Stadt |
Lissabon, Portugal |
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+ lebendig, sehr preiswert, sehr schöne Altstadt, sicher, sehr viele Sehenswürdigkeiten, gutes U–Bahn Netz, Nachtleben, viele Einkaufsmöglichkeiten, Ausflüge in der Umgebung, preiswerte Hotels – heiß im Sommer, U Bahn fährt nur bis von 6:30 Uhr bis 1:00 Uhr Die portugiesische Hauptstadt Lissabon bietet sehr viele und auch unterschiedliche Sehenswürdigkeiten. Ich hatte sie im August 2005 und gut 10 Jahre später im April 2015 besucht. Die beste Reisezeit ist im Frühjahr oder im Spätsommer und man kann gut eine Woche einplanen um alles zu sehen. Dieser Bericht soll keinen gedruckten Reiseführer ersetzen, sondern nur meine Eindrücke und Erfahrungen schildern. Natürlich sind persönliche Tipps dabei, die sich vielleicht nicht in jedem Reiseführer finden. Ich hoffe die Informationen sind nützlich und machen Lust auf einen Kurzurlaub. LagePortugal liegt südwestlich in Europa, im Norden und Osten grenzt das Land an Spanien, im Westen und Süden liegt die Küste zum Atlantischen Ozean. Lissabon liegt an der Atlantikküste, ein wenig geschützt landeinwärts am Rio Tejo.AnreiseDie Anreise geht am einfachsten mit dem Flugzeug, der Flughafen Lissabon LIS ist mit sehr vielen Airlines zu erreichen. Im Jahr 2005 bin mit der Lufthansa® geflogen, da ich noch genug Meilen auf meiner Miles & More Karte hatte, brauchte ich nur Steuern und Gebühren in Höhe von 114,– € zu zahlen. Im April 2015 bin ich mit TAP Portugal von Madrid aus für nur 76,74 € hin und zurück geflogen. Die portugiesische Airline fliegt ab Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und Hannover nach Lissabon. Die Metro Linie Aeroporto – Saldanha fährt in nur 20 Minuten in die Stadt.https://www.aeroportolisboa.pt Flughafen Duty FreeDer Flughafen hat sehr viele Geschäfte, echtes „Duty Free“ gibt es natürlich nur auf Flüge die Ziel außerhalb der EU haben. Es gibt auf Flügen innerhalb der EU natürlich keinen zoll– oder steuerfreien Einkauf. Die Preise sind weder günstig noch teuer, hier eine Übersicht vom April 2015.
EinreiseAls Deutscher braucht man einen Personalausweis, eine Kontrolle am Flughafen gab es nicht.WährungEuro €, man kann sehr oft bequem mit der Kreditkarte bezahlen.SprachePortugiesisch, Hallo heißt ola, Guten Tag Bom dia und Danke heißt obrigado mit diesen drei Wörtern kommt man schon etwas weiter, es zeigt wenigstens etwas Interesse an dem Land und der Sprache. Einige Wörter und Zahlen sind ähnlich wie im Spanischen. Die jungen Portugiesen sprechen fast alle sehr gut Englisch, es gibt keine Verständigungsprobleme.
SehenswürdigkeitenIn insgesamt 6 Tagen hatte ich die folgenden Sehenswürdigkeiten erlebt, wer aber etwas mehr Zeit hat sollte vielleicht eine Woche für die gesamte Stadt und Umgebung einplanen.Castelo de Sao JorgeLissabon, Castelo de Sao Jorge Die Burg hat ihre Anfänge aus den Römerzeiten, die heutige Form stammt aus dem Mittelalter. Es gibt 10 Wehrtürme und Wehrmauern, die Anlage ist vollständig renoviert. Eine englischsprachige Tour um 10:30 Uhr, 11:30 Uhr, 14:30 Uhr oder 16:00 Uhr hatte ich leider verpaßt da ich erst später angekommen bin. Diese Tour war im Eintrittspreis von 3,– € Stand 2005 enthalten. Zusätzlich gab es noch eine große Videowand auf der in einer Endlosschleife die Geschichte von Lissabon von der Gründung bis heute dargestellt wurde. Die Kopfhörer gab es auch mit deutscher Sprachversion. Der Besuch ist sehr schön denn man hat einen tollen Ausblick auf die Stadt. Die Öffnungszeiten sind von März bis Oktober 9:00 Uhr – 21:00 Uhr und im Winterhalbjahr November bis Februar 9:00 Uhr – 18:00 Uhr. Der Eintritt beträgt für Touristen 8,50 € Stand 2015. https://castelodesaojorge.pt Elevador de Santa JustaLissabon, Elevador de Santa Justa Ein Wahrzeichen von Lissabon, ein Fahrstuhl der zwei Stadtteile miteinander verbindet. Ja richtig gelesen, dieser 1902 erbaute Aufzug verbindet die Unterstadt „Baixa“ mit dem höher gelegenen Stadtteil „Bairro Alto“. Oben gibt es eine Aussichtsplatform die einen tollen Blick auf die Unterstadt bietet. AltstadtDie Altstadt wurde wohl nie von einem Krieg richtig zerstört, alles sieht noch original aus, auch fiel mir kein modernes Haus auf welches das Stadtbild störte. Es gibt viele Fußgängerzonen und diverse Plätze die alle Cafés haben und zum Verweilen einladen.
Torre de BelémLissabon, Torre de Belém Der Ort Belém liegt circa 5 km westlich außerhalb vom Stadtkern. Das Wahrzeichen der Stadt ist vielleicht diese kleine Festung, der Torre de Belém. Er wurde zu der Herrschaftszeit von Manuel I im gothischen Stil erbaut. Im Inneren gibt es ein Gefängnis und Gegenstände aus der Zeit wie Kanonen zu besichtigen. Die Öffnungszeiten sind von Oktober bis April 10:00 Uhr – 17:30 Uhr und im Sommerhalbjahr von Mai bis September 10:00 Uhr – 18:30 Uhr. Der Eintritt kostet 6,– € oder zusammen mit dem Hieronymuskloster 12,– € Stand 2015. Ein Besuch am Sonntag ist nicht zu empfehlen, die Warteschlange stand auf der gesamten Brücke. Es gibt in der Nähe kostenlose Parkplätze. http://www.patrimoniocultural.gov.pt Fabrica dos pateis de BelémEin Ausflug lohnt sich da es neben der Burg noch das Hieronymitenkloster, das Kutschenmuseum, schöne Gartenanlagen und sehenswerte Straßen / Hafen zu sehen gibt. Ein weiterer Höhepunkt ist das Café „Fabrica dos pateis de Belem“ wo man unbedingt ein „pasteis de Belém“ probieren sollte. Obwohl es eine Touristenattraktion ist kommen viele Einheimische und die Preise sind sehr günstig, keine Abzocke wie man vermuten oder befürchten könnte.https://pasteisdebelem.pt Mosteiro dos Jeronimos / HieronymusklosterLissabon, Mosteiro dos Jeronimos / Hieronymuskloster Das Hieronymuskloster entstand zur Blütezeite von Portugal, der Reichtum der sich durch die Entdeckung der Welt ansammelte wurde hier zur Schau gestellt. Ich hatte das Gebäude im April 2015 nur von außen besichtigt, da am Sonntag so viele Touristenbusse parkten und die Warteschlangen bis auf die Straße reichte. Ein Tag später am Montag war geschlossen, eigenartig denn laut der Website ist täglich bis auf wenige Feiertage geöffnet. Das von der UNESCO als Teil des Weltkulturerbe erklärtes Bauwerk wird aber als Kirche genutzt und deshalb kann der Eintritt teilweise nicht möglich sein. Die Öffnungszeiten sind von Oktober bis April 10:00 Uhr – 17:00 Uhr und von Mai bis September 10:00 Uhr – 18:00 Uhr, der Eintritt kostete 7,– €. http://www.patrimoniocultural.gov.pt Tropischer GartenEinen tropischen Garten findet man ganz in der Nähe vom Mosteiro dos Jeronimos wenn man Richtung Zentrum den kleinen Berg hoch geht.Panteão NacionalLissabon, Panteão Nacional in der Igreja de Santa Engrácia Die Kirche Igreja de Santa Engrácia ist keine sondern wurde nach der Fertigstellung direkt in ein Mausoleum umgewandelt. Das Gebäude befindet sich im Stadtteil Alfama, in der Umgebung sieht man die für die Stadt typischen Häuser und kleine Gassen. http://www.patrimoniocultural.gov.pt OcenarioDas Ocenario befindet sich auf dem Expo Gelände und ist wohl ein interessantes Aquarium, auf jeden Fall das größte in Europa.https://www.oceanario.pt Palácio Nacional da Pena, SintraDer Palácio Nacional da Pena gehört seit 1995 zum UNESCO Weltkulturerbe und ist in seiner Art wohl einmalig. Die lange Geschichte begann mit einer einfachen Kapelle im Mittelalter und ging über in ein Kloster bis zum letzten Ausbau zu einer Burg / Schloss. Der Ort Sintra liegt nur wenige Kilometer von Lissabon entfernt und man sollte dieses Wunder von Portugal auf jeden Fall besuchen. Ich hatte das 2005 und 2015 getan und war auch beim zweiten Besuch begeistert, hier der komplette Palácio Nacional da Pena, Sintra Bericht.Einkaufen LebensmittelLebensmittel und Getränke bekommt man am besten in einen der Supermärkte, zum Beispiel Continente in dem Colombo Einkuafszentrum.https://www.continente.pt EinkaufenLissabon, Einkaufszentrum Im Zentrum findet man viele Boutiquen, Schuhgeschäfte u.s.w. große Kaufhäuser gibt es zum Glück dort nicht, auch fehlen die in Deutschland üblichen Mobiltelefonläden. Es ist also interessant an den vielen kleinen Läden vorbei zugehen. Einkaufszentren wie in den USA sind sehr beliebt, die schönste ist das Centro Comercial Colombo, erreichbar mit der U Bahn Station Colegio Militar. In Alcochete gibt es ein sehr großes Designer Outlet Center namens Freeport, welches ein paar Schnäppchen zu bieten hat, natürlich handelt es sich um Restware vom letzten Jahr oder Über– oder Untergrößen, immerhin ich hatte etwas gefunden.
EssenLissabon, Fisch auf portugiesisch Die portugisiesche Küche sieht meiner Meinung nach aus wie die spanische, das ist natürlich sehr positiv. Essen gehen ist auch günstig, so bieten auch kleine Restaurants zur Mittagszeit günstige Gerichte an. Mit einem Fisch, Salat oder ähnliches kann man eigentlich nichts falsch machen. Die Preise sind relativ niedrig. NachtlebenEin Haupttreffpunkt schien mir der Ausgang „Bairro Alto“ von der U Bahn Station „Baixia Chiado“zu sein. Dort überwinden 3 langen Rolltreppen hintereinander den Höhenunterschied von der Unterstadt zur Oberstadt. In dem Bairro Alto gibt es unzählige Kneipen und kleine Restaurants. Aber auch in der Unterstadt kann man einige Lokale finden, zum Beispiel auch ein Hard Rock Café an der Avenida Liberdade. Die Discotheken hatte ich nicht besucht, ich war nach langen Tagestouren einfach zu müde.FadoLissabon, Povo Lisboa Fado Sängerin Fado ist typisch für Portugal, es gibt viele Bars wo man die Musik hören kann. Ein Beispiel Povo, hier gibt es von Dienstag bis Donnerstag um 21:30 Uhr und 22:30 Uhr und am Sonntag 21:30 Uhr, 22:30 Uhr und 23:30 Uhr Auftritte junger Künstler. Es ist ein Restaurant und an dem Abend im April 2015 wurde eine Sängerin von zwei Männern mit Gitarren begleitet. Die Lieder hören sich für mich ziemlich ähnlich an, nach einem Sagres ohne Alkohol für 2,50 € hatte ich nach einer halben Stunde genug. Der Eintritt ist frei, die Adresse lautet R. Nova do Carvalho 32 – 36, 1200–292 Lisbon. http://povolisboa.com TaxisDa ich im Ausland meistens schlechte Erfahrungen damit mache hatte ich sie nicht genutzt.BusDie Busbenutzung ist einfach und mit 1,20 € pro Fahrt günstig. Ich konnte so das Hotel vom Flughafen aus in nur 10 Minuten erreichen.U–BahnLissabon, U–Bahn Station Das U Bahn Netz ist groß und bietet viele Linien. Die einfache Fahrt kostete nur 0,70 €, leider fährt Sie nur bis von 6:30 Uhr bis 1:00 Uhr. https://www.metrolisboa.pt
WetterEnde August war es zwischen 24° Celsius nachts und 28° Celsius tags über. Die Luftfeuchtigkeit war gering, man kann es also ganz gut aushalten, empfehlenswerter ist aber bestimmt der späte Frühling oder der Herbst.LeuteDie Portugiesen sind nett und wenn man sich etwas mit der Sprache Mühe gibt kommt man auch schnell in Kontakt, ich hatte jemanden im Hotel getroffen der eine Zeit lang in Deutschland gelebt und gearbeitet hatte.UmweltIn der ganzen Stadt konnte ich keinen besonderen Dreck entdecken.RadioDie Stadt hat einige lokale Radiosender, die man zum Beispiel beim Spaziergang durch die Stadt mit dem Mobiltelefon oder im Mietwagen empfangen kann, hier nur ein paar bekannte Stationen.
Internet CafésEs gab 2005 kaum ein Internet Café in der Stadt, wer beim Stadtbummel eins findet, sollte dies auch gleich nutzen. Der Fortschritt nach 10 Jahren, mobiles Internet und kostenlose Internet PC im ibis Hotel.CoronapandemieDas Land Portugal war laut den offiziellen Zahlen stark von der SARS-CoV-2 Pandemie betroffen, die Situation am 26.12.2021 war besonders dramatisch, trotz der 89,31 % Impfquote (vollständig) lag die 7-Tage Inzidenz für Neuinfektionen bei 543,0. Das „Auswärtiges Amt“ musste zum 25.12.2021 das gesamte Land als Hochrisikogebiet einstufen, vor nicht notwendigen, touristischen Reisen nach Portugal, einschließlich der Azoren und Madeiras wurde gewarnt.
SicherheitWer sich an die üblichen Vorschichtsmaßnahmen hält sollte keine Probleme haben. Auffällig war, das Polizei an allen Sehenswürdigkeiten und vielen öffentlichen Plätzen präsent war. Im Laufe eines Tages wurde ich auf der Straße von drei Haschisch Dealern angesprochen. Die europaweite Notfallnummer 112 kann man vom Mobiltelefon aus erreichen. Die Policia Segurança Publica ist vor Ort und im Internet zu erreichen.https://www.psp.pt Preise allgemeinDie Preise sind wesentlich niedriger als in Deutschland, nur ein paar Beispiele: Ein Milchkaffee und ein kleines Gebäck in einem Café im Stadtzentrum kosten keine 2,– € oder ein Bier in einer kleinen Kneipe noch nicht einmal 1,– €, Tipp dazu ein paar Oliven bestellen. Ein Mittagsmenü inklusive Bier hatte ich für 6,– € bekommen. Auch hatte ich nie das Gefühl das ich als Tourist mehr bezahlen musste.Preise senkenDie LisboaCard bietet gratis Zutritt zu 25 Museen und dem öffentlichen Nahverkehr, es gibt Karten für 24 Stunden 20,– €, 48 Stunden 33,– € und 72 Stunden 42,– €. Die Website ist schon sehr informativ, besser aber noch die 11 MB große PDF Datei zum Download, hier wird das komplette Programm und die Sehenswürdigkeiten in allen Details beschrieben. Die Lissabon Karte kann man auch bequem online bestellen und sich so perfekt auf die Reise vorbereiten.https://shop.visitlisboa.com/products/lisboa-card ReiseführerDumont direkt Lissabon für 7,95 € bietet alle wichtigen Informationen in einem handlichen Buch. Sehr gut war die Straßenkarte, sehr übersichtlich und Register der Straßen. U Bahn Übersichtskarte u.s.w. Sehr schön sind auch die vorgegebenen Fußgängertouren, es ist praktisch sich an den Weg zu halten.TourismusbüroTurismo de LisboaVisitors & Convention Bureau Rua do Arsenal, 15 1100-038 Lisboa Internethttps://www.visitlisboa.comFazitEin schöner und preiswerter Kurztrip in die portugiesische Metropole, ich kann nur jedem raten diese schöne Stadt mal zu besuchen. |