Stadt |
Kiew, Ukraine |
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+ Atmosphäre, viele Sehenswürdigkeiten, einzigartige Metro, Essen, nette Menschen, relativ sicher – Einkaufen teuer, Hotel relativ teuer, Orientierung schwierig Die Hauptstadt der Ukraine Kiew wird auch Kiev oder Kyiv geschrieben, wobei die englische schreibweise mit Kiev noch die beste ist. Ich hatte die gut 3 Millionen Einwohner große Stadt am Dnieper Ende Mai 2012 besucht. Man findet hier sehr viele unterschiedliche und interessante Sehenswürdigkeiten die man innerhalb von ein paar Tagen nicht alle sehen kann. Die Metro, das Tschernobyl Museum oder das Mamajeva Sloboda Freilichtmuseum sind besonders zu erwähnen. Dieser Bericht soll keinen gedruckten Reiseführer ersetzen, sondern nur meine Eindrücke und Erfahrungen schildern. Natürlich sind persönliche Tipps dabei, die sich vielleicht nicht in jedem Reiseführer finden. LageDie Ukraine liegt im östlichen Teil von Europa, im Norden grenzt das Land an Weißrussland, im Nordosten und Osten an Russland, im Nordwesten an Polen. Die Nachbarländer im Westen sind Rumänien und Moldawien, im Süden ist die geographische Grenze durch das Schwarze Meer gegeben. Die Stadt Kiew liegt im Norden des Landes in etwa auf der Mitte der Ost–West Achse.AnreiseDie Anreise geht am einfachsten mit dem Flugzeug, Ukraine International Airlines fliegt von Frankfurt am Main oder Berlin mehrmals die Woche Non Stop den Borispol Flughafen KBP an. Die Preise sind leider hoch und auch kurios, so wird eine Verbindung von Berlin nach Moskau die über Kiew führt günstiger als der Flug Berlin – Kiew angeboten. Ich bin mit LOT Polish Airlines von Berlin über Warschau angereist, die Flugzeiten waren besser und der Preis war auch noch niedriger.
Flughafen Duty FreeDas Ladengeschäft im Abflugbereich nennt sich „Kyiv Duty Free“ und bietet das übliche Sortiment an. Es gibt hier natürlich zoll– und steuerfreien Einkauf, die Preise sind hier trotzdem nur etwas niedriger als in Deutschland. Eine weitere Seltsamkeit, Zigaretten sind hier teurer als in der Stadt, eine Stange Marlboro hatte ich im Supermarkt im Zentrum für circa 11,50 € gekauft. Die Preise sind im Duty Free Shop alle in Euro ausgezeichnet, hier eine Übersicht vom Mai 2012.
EinreiseAls Deutscher braucht man einen gültigen Reisepass, ein Visum ist für Touristen nicht erforderlich. Man kann sich bis zu 90 Tagen in dem Land aufhalten. Es muss kein Formular ausgefüllt werden und es gibt auch keine biometrische Erkennungsdienste in Form von Fingerabdrücken oder Augen Iris Scan. Die Wartezeit war minimal und man bekommt den Einreisestempel in den Ausweis.WährungDie Landeswährung nennt sich Griwna oder auch Hryvnia, am Flughafen gab es für 20,– Euro Bargeld 201,– UAH, der Wechslekurs betrug also 10.05. Man bekommt eine Quittung, die man aufheben sollte, ich wurde danach gefragt als ich bei der Abreise Bargeld wieder in Euro tauschen wollte. Das war zwar auf dem ersten Blick unsinnig, da ich 1086,75 UAH in 105,– € eingetauscht hatte, also mehr als ich ursprünglich am Flughafen getauscht hatte. Am Geldautomaten bekommt man bis maximal 4000,– UAH, ich habe mit meiner im ersten Jahr kostenlosen germanwings VISA Gold Karte an einem Automaten der Aval Bank 2000,– UAH zum Kurs von 10,184 in der Stadt abgehoben. Die meisten Banken in der Ukraine wollen eine Gebühr in Höhe von 2 % oder mindestens 2,– US Dollar für die Abhebung berechnen. Ich habe durch die Aval Bank also sofort 3,92 € bei dem Abhebebetrag von 196,39 € gespart. Die Bargeldauszahlung am Geldautomaten ist mit der Kreditkarte völlig kostenlos, es gibt auch keine Gebühren für den Fremdwährungseinsatz. Man sollte sich genau vorher erkundigen welche Konditionen man bei seiner Kreditkarte hat. Die Aval Bank hat viele Filialen in der Ukraine, leider keinen Automaten am Flughafen im Terminal B, und ist an einem schwarz gelben Logo zu erkennen, der Schriftzug lautet Aba(kyrillischer Buchstabe)b.https://raiffeisen.ua Transfer in die StadtDie Stadt erreicht man am einfachsten mit dem Skybus, die Haltestelle befindet sich links vom Terminal B auf einem großen Platz. Die Fahrzeit beträgt nur knapp eine Stunde mit einem Stopp bis zum Hauptbahnhof im Zentrum. Den Fahrschein kauft man gegen 25,– UAH Bargeld direkt beim Fahrer. Ich hatte den Bus nur auf dem Weg zum Flughafen genutzt, da gab es auch noch eine kleine Panne, den Keilriemenwechsel hat der Fahrer in nur 10 Minuten geschafft.Es gibt auch einen lokalen Bus der an jeder Station hält und bis zur Metro Station fährt, den hatte ich eher zufällig genutzt weil ich die SkyBus Haltestelle nicht gesehen hatte, nur die normale Bushaltestelle direkt gegenüber vom Terminal B. Die Fahrt war kostenlos, jedenfalls wollte der Fahrer kein Geld annehmen. Der Skybus ist aber auf jeden Fall zu bevorzugen, da er schneller ist. SpracheUkrainisch und Russisch, Englisch wird leider nur von einigen verstanden. Ein normales Wörterbuch ist keine Hilfe wenn man keine kyrillischen Buchstaben lesen kann. Die Orientierung fällt vor Ort deshalb auch nicht leicht, da in Touristenkarten ja die Namen und Strassen in Lautschrift stehen und man vor Ort die Schilder meist nur in der Landessprache vorfindet.HotelDas ibis Kiew Shevchenko Boulevard ist ein modernes 3 Sterne Hotel im Zentrum von Kiew, ich habe Ende Mai 2012 dort drei Tage übernachtet und war mit dem Aufenthalt sehr zufrieden. Es eignet sich für Geschäftsleute und Touristen die in guter Lage übernachten möchten und auch nicht auf Komfort verzichten wollen. Die Auswahl an einfachen und sauberen Hotels in der Stadt ist leider nicht so groß, hier der komplette ibis Kiew Shevchenko Boulevard Bericht.UEFA EURO 2012™Die Fußballeuropameisterschaft fand im Jahr 2012 in der Ukraine und in Polen vom 08.06.2012 bis zum 01.07.2012 statt. Das Endspiel wurde hier in der Hauptstadt am 1. Juli 2012 ausgetragen.SehenswürdigkeitenDie Stadt hat sehr viele Sehenswürdigkeiten zu bieten, hier eine Übersicht der interessantesten.Saint Sophia’s KathedraleKiew, Saint Sophia’s Kathedrale Die St Sophia’s Kathedrale gehört zum Weltkulturerbe, sie ist eine der ältesten Kirchen in der Stadt. Ich empfand sie als interessanteste und vielleicht schönste. Es ist ein ganzer Komplex der von einer weißen Mauer umgeben ist. Der riesige Glockenturm steht abseits der Kirche und ist gleichzeitig das Eingangstor. Das sind nicht die einzigsten Unterschiede zu anderen Kirchen, auch das es keine Sitzplätze in der Kirche gibt ist eher ungewöhnlich. Im Inneren war es trotz des sonnigen Wetters ziemlich dunkel. Gold und Marmor findet man sehr oft vor, der Fußboden hatte hier im Erdgeschoss Eisenplatten die eine besondere „Schwere“ erzeugten. Der Aufgang in die erste Etage war links vor dem Ausgang etwas versteckt, dort geht es eine Wendeltreppe mit niedriger Deckenhöhe in die dann wiederum mehr als großzügige erste Etage. Der Rundgang durch die gesamte Anlage kann gut eine Stunde dauern. Fotografieren war nur außen erlaubt. Frauen müssen in der Kirch ein Kopftuch tragen. Den Kirchturm kann man auch besteigen, dafür muss man aber extra zahlen. Ich hatte leider keine Zeit mehr, schade denn der Ausblick von oben auf die Stadt ist bestimmt reizvoll. Die Öffnungszeiten der Kirche sind von 10:00 bis 18:00 (17:00 am Mittwoch), der Eintritt kostet 53,– UAH für Erwachsene, mit Studentenausweis zahlt man nur 23,– UAH. Saint Michael’s KathedraleDie Saint Michael”s Kathedrale befindet sich gut 500 Meter direkt gegenüber vom Glockenturm der St Sophia’s Kathedrale entfernt. Diese Kirche ist ebenfalls sehenswert und der Eintritt ist kostenlos.Mutterland StatueKiew, Mutterland Statue Die Mutterland Statue ist vielleicht das Wahrzeichen der Stadt, auf jeden Fall sehr beeindruckend! Die Figur ist zehn Meter höher als die Freiheitsstatue in New York und aus Stahl gefertigt. Das 16 Meter lange Schwert allein soll schon 9 Tonnen wiegen, das Schild in der anderen Hand wiegt 13 Tonnen. Die Gesamthöhe ist mit 102 Metern angegeben, die Position mit dem Blick auf dem Fluss ist optimal gewählt. Man erreicht die Statue zu Fuß direkt von der Straße aus, der Weg dorthin ist etwas länger und führt an weiteren imposanten Installationen vorbei. National Museum des patriotischen Krieges von 1941 bis 1945Kiew, T–55 Kampfpanzer Das Kriegsmuseum war leider schon geschlossen, auf dem Freigelände gab es eine große Ausstellung an Kampfpanzern, Flugzeugen und weiteres militärisches Gerät. Die Beschriftungen waren alle nur auf Ukrainisch und somit für mich leider nicht lesbar. Der Eintritt betrug mit Fotografiererlaubnis nur 13,– UAH. https://www.warmuseum.kiev.ua Kiev Pechersk LavraKiew, Kyiv Pechersk Lavra Die UNESCO hat die Saint Sophia Kathedrale und Kyiv Pechersk Lavra 1990 auf die Liste des Weltkulturerbes gesetzt. Diese Anlage hier ist wegen den Höhlen der Mönche berühmt, in ihrer Gesamtheit aber wesentlich beindruckender als alles andere in der Stadt. Es ist im Prinzip ein kleines Dorf mit einer Ansammlung von Gebäuden, Kirchtürmen und natürlich Kirchen. Die Kirchen sind hier sehr ungewöhlich, so sieht es bei einer so aus als ob eine Kirche einfach um einen andere herumgebaut wurde. Im Inneren befindet sich eine Backsteinkirche mit Dach die komplett von einer andernen umbaut wurde. Der Glockenturm steht auch hier wieder seperat. In einem anderen Gebäude hatte ich gar keine Kirche vermutet, sondern eins der zahlreichen Museen auf dem Gelände. Die ganze Anlage hält einige Überraschungen bereit, wenn man alles sehen möchte kann man mindestens zwei Stunden einplanen. Der Eintritt kostet 50,– UAH. Es gibt geführte Touren, die wohl wirklich empfehlenswert sind. Die Öffnungszeiten im Winter täglich 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr und im Sommer 8:00 Uhr bis 20:00 Uhr. Khreshchatyk StraßeKiew, Khreshchatyk Straße am Wochenende gesperrt Die Straße mit dem schwer auszusprechenden Namen wird am Wochenende Samstags und Sonntags für den Autoverkehr gesperrt. Eine sehr gute Idee denn eine Fußgängerzone findet man eigentlich in der ganzen Stadt nicht. Es ist die Haupteinkaufsstrasse der Stadt und in den Seitenstraßen findet man viele Shops. Die großen Gebäude werden aber auch von Regierungseinrichtungen und Banken genutzt, so viel sollte man also nicht erwarten. Die Unterführungen sind in der gesamten Stadt oft mit kleinen Shops ausgestattet, hier findet sich am Ende vom Shevchenko Boulevard eine richtige Shopping Mall unterhalb der Straßenkreuzung. Die Markthalle mit einer österreichischen Billa Filiale ist ebenfalls dort. Unabhängigkeits MonumentKiew, Unabhängigkeits Monument Am anderen Ende von der Khreshchatyk Straße findet man den Unabhängigkeitsplatz mit dieser 42 Meter hohen Säule. Direkt hinter der Säule, auf dem Bild links nicht sichtbar, wurde auf elegante weise eine moderne Shopping Mall errichtet. Der Platz auf der gegenüberliegenden Seite ist im sozialistischen Prunkbaustil mit großen Gebäuden. Es gibt Restaurants rund um den Platz, der im Sommer auch für Musikveranstaltungen genutzt wird. HauptbahnhofKiew, Hauptbahnhof historische Halle Den Hauptbahnhof sollte man besuchen auch wenn man nicht mit dem Zug fahren möchte. Es gibt auf der nördlichen Seite ein histiorisches imposantes Gebäude mit einer riesigen Halle und auf der südlichen Seite ein modernes eher sachliches Gebäude. Hier fahren auch die Skybusse zum Flughafen ab. Ein Eisenbahnmusem am Gleis 14 bietet für nur 15,– UAH Eintritt und 5,– UAH Fotogebühr sehr viele und sehr gut restaurierte Lokomotiven und Wagons an. Die Wagons sind begehbar und man ist erstaunt welch Luxus damals eingebaut wurde, eine Badewanne stelle ich mir während der Fahrt nicht ganz einfach vor. Die Ausstellung hat man in gut einer halben bis einer Stunde angesehen, die Beschilderung ist nur auf Ukrainisch. Die Metro Station findet sich neben dem historischen Bahnhofsgebäude, von hier kann man dann einfach jeden anderen Ort der Stadt erreichen.
KirchenbesuchEinen Gottesdienst kann man auch als Nichtgläubiger mal völlig ungezwungen besuchen. Da es ja keine Sitzbänke gibt ist das kommen und gehen der Leute nichts ungewöhnliches. Frauen müssen ein Kopftuch tragen, ansonsten sollte man angemessen gekleidet sein.geführte TourenEs gibt täglich geführte Touren zu Fuß durch die Stadt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich und es wird auch kein Geld verlangt. Die Touren sollen täglich in der Nähe vom Unabhängigkeits Monument um 12:00 Uhr und um 16:00 Uhr starten.AusflugsbooteKiew, Ausflugsboote auf dem Dnieper Fluss Der große Fluss wird Dnjepr oder Dnieper geschrieben und bei schönem Wetter kann man einen Fahrt mit einem Touristenboot machen. Die Boote sind direkt gegenüber der Standseilbahn zu finden und eine Fahrt kostet nur 50,– UAH, die eine Stunde Fahrt führte bis zum zweiten Weltkriegdenkmal und zurück am Strand vorbei. Es gab weder Ansagen noch Service, nur leise Musik. Das es keinen Service gibt war den Einheimischen bekannt, die brachten alle Getränke selbst mit und Alkohol wurde reichlich genossen. Es ist also positiv zu sehen das es keinen teuren Service gibt, einen Fahrschein brauchte man auch nicht, es reichte den Betrag in bar zu zahlen. Die Ausflugsfahrt auf den älteren Booten ist oben auf dem überdachten Deck ganz nett, mehr aber nicht da man ja nicht wirklich viel sieht. Ich würde sie trotzdem empfehlen, da sie sehr günstig ist und eine nette Entspannung bietet. Das goldene TorDas goldene Tor würde man gar nicht erkennen wenn man daran vorbeigeht. Es ist eher ein Turm der mit massiven Holzbalken verkleidet wurde. Er befindet sich in der Nähe der Metro Station Zoloti Vorota. Die gesamte Gegend ist sehr schön, es gibt hier viele historische und restaurierte Häuser. Der Biergarten mit Springbrunnen und vielen alten Bäumen sah besonders einladend aus. Es gibt ein Golden Gate Museum welches bis auf Montag täglich von 10:00 bis 18:00 geöffnet ist, der Eintritt kostet 15,– UAH.Volksmuseum der Korruption (geplant)Das Wochendenhaus oder besser gesagt die Datscha vom ehemaligen Präsidenten Wiktor Janukowitschs nennt sich Residenz Meschigorje und befindet sich circa 25 Kilometer von Kiew entfernt am Dnjepr Fluss. Das große Gelände wurde Ende Februar 2014 von Demonstranten gestürmt aber weder geplündert noch zerstört, es ist zu hoffen das hier tatsächlich ein Volksmuseum der Korruption entsteht. Das Holzhaus alleine ist schon sehenswert, dazu kommen diverse Nebengebäude, ein Schiff und ein Golfplatz.KorruptionDie Ukraine wurde im Jahr 2021 laut Einstufung der „Transparency International – the global coalition against corruption“ im „Korruptions Wahrnehmungs Index“ auf Platz 122 von 180 Ländern geführt. Dänemark hat am wenigsten mit Korruption zu kämpfen und liegt auf Platz 1, der Süd Sudan auf Platz 180 galt als das problematischste Land. Der Index setzt sich aus verschiedenen Punkten zusammen, hier ein Überblick.– Bestechung – Veruntreuung von öffentlichen Geldern – Beamte, die ihr öffentliches Amt zur privaten Bereicherung nutzen, ohne mit Konsequenzen rechnen zu müssen – Fähigkeit der Regierungen, die Korruption im öffentlichen Sektor einzudämmen – übermäßiger bürokratischer Aufwand im öffentlichen Sektor, der die Möglichkeiten für Korruption erhöhen kann – Nepotistische Ernennungen im öffentlichen Dienst – Gesetze, die sicherstellen, dass Beamte ihre Finanzen und mögliche Interessenkonflikte offenlegen müssen – Rechtsschutz für Personen, die Fälle von Bestechung und Korruption melden – Vereinnahmung des Staates durch enge Interessengruppen – Zugang zu Informationen über öffentliche Angelegenheiten/Regierungsaktivitäten https://www.transparency.org EinkaufenEs gibt viele Einkaufszentren verteilt im Stadtgebiet, ich war in der Bil’shovyk weil sie sich auf dem Weg zum Mamajeva Sloboda befand. Die Preise lagen alle weit über denen in Deutschland. Nur wenn schlechtes Wetter sein sollte lohnt sich meiner Meinung nach ein Besuch, die Öffungszeiten sind meist täglich von 10:00 Uhr bis 22:00 Uhr, hier eine Übersicht der Konsumtempel.
In der Nähe von Metro Stationen wie Shuliavs’ka findet man öfters auch „Billig Märkte“ die Mode, Schuhe u.s.w. anbieten, trotz der minderwertigen Qualität ist hier aber auch alles recht teuer. Einkaufen LebensmittelEs gibt diverse Supermärkte in der Stadt, ich war in der Nähe vom Ibis Hotel im Kishenya Supermarkt der sich im Untergeschoss des Einkaufszentrums am Pereogy Platz befand. Mein Einkauf kostete mit den Zigaretten 187,22 UAH, genau 18,38 € bezahlt mit germanwings VISA Gold zum Kurs von 10,186. Kurios ist mir aufgefallen das es Biersorten gab die billiger als Mineralwasser waren, ob jetzt das Wasser zu teuer oder das Bier zu billig ist kann ich nicht sagen. Als Nichtraucher sollte man 200 Zigaretten im Supermarkt und nicht im Duty Free kaufen, eine Ersparnis gegenüber Deutschland von gut 37,– €, hier eine Übersicht der Preise im Mai 2012.
https://kishenya.ua EssenKiew, drei verschiedene Schinkensorten mit Meerrettich und Senf Die ukranische Küche ist deftig und wird von Fleisch bestimmt. Es gibt diverse Grillgerichte oder diese landestypische Spezialität von 3 verschiedenen Schinkensorten die unter ukrainischen Drogen auf der Karte zu finden war. Essen gehen ist relativ günstig, für 10,– € wird man satt und hat Bier getrunken. Ein typischer Snack ist wohl ein in Fett gebackenes Brötchen mit einer Wurst im Inneren, die gibt es an fast jeder Bude. In der Stadt verteilt finden sich auf der Straße kleine Stände die zum Beispiel ein kleines Bier für nur 4,– UAH verkaufen. Kleine Lieferwagen mit einer richtigen Kaffeemaschine bieten einen Americano für 9,– UAH. Man bekommt also immer und überall etwas ungesundes aber leckeres zu essen. NachtlebenDas Nachtleben hat keinen eigenen Bezirk mit einer Ansammlung von Kneipen in einer Straße. Die Kneipen in der Innenstadt sind verstreut und viele befinden sich im Untergeschoss von Wohn oder Geschäftshäusern. Eine schöne Straße mit Restaurants und Bars hatte ich in der Nähe von der Standseilbahn gesehen. In der Arena in der Innenstadt neben der alten Markthalle fanden sich Disotheken oder Nachtclubs die bei gutem Wetter sogar Tänzerinnen draußen als Anreiz tanzen ließen. Einen kostenlosen Veranstaltungskalender und Tipps zu Kiew findet man zum Beispiel in Hotels vor Ort, dort lagen die Hefte von What’s on aus.TaxiDie Taxis verlangen von Ausländern überhöhte Preise, zum Glück kann man mit der Metro fast alles erreichen.Stretch LimousineDie Stretch Limousinen sieht man in der Stadt ab und zu, sie sind einfach zu mieten. Firmen wie Elite Kiev Limosine bieten verlängerte Chrysler 300C oder Hummer H2 an.http://ekl.kiev.ua MietwagenDie großen Mietwagenfirmen wie Avis, Budget, Europcar, Hertz und Sixt sind vor Ort und am Flughafen. In der Stadt ist ein Auto absoluter Unsinn, denn auch hier gibt es Staus und Parkplatzmangel. Die Straße vom Flughafen führt fast gerade in die Stadt, sie wurde 3 bis 4 spurig in jede Richtung ausgebaut. Die Schilderbrücke zeigte die Temperatur der Luft und die Temperatur vom Asphalt an, am sonnigen Mai Tag waren es 27 Grad / 47 Grad. Die Preise für Super 95 Oktan 11,50 UAH, Super 98 Oktan 12,40 UAH und Diesel 10,20 UAH pro Liter waren also gut 50 Euro Cent pro Liter günstiger als in Deutschland.StandseilbahnDie Standseilbahn fährt von der Saint Michael’s Kathedrale ein steiles aber kurzes Stück runter zum Fluss. Die Fahrt kostet nur 1,50 UAH und man sollte sie auf keinen Fall verpassen. Man kauft wie in der Metro einen Kunststoffchip für 1,50 UAH und geht durch ein Drehkreuz. Dies Standseilbahn fährt im Sommer von 6:00 Uhr bis 23:00 Uhr und im Winter von 7:00 Uhr bis 22:00 Uhr.U–BahnDie Metro ist hier in der Stadt nicht nur ein öffentliches Nahverkehrssystem sondern eine echte Sehenswürdigkeit. Die Architektur beeindruckt schon mit den Eingängen der Stationen, das Erstaunen kommt dann wenn es mit der Rolltreppe hinunter fährt. Ich hatte die U–Bahn bei meinem Aufenthalt häufig genutzt, hier der komplette Metro Kiew Bericht.BusDie Busse kann man nur schwer nutzen, da es keine Fahrpläne auf Englisch gibt. Ich hatte nur einen von der Metro Station nach Mamajeva Sloboda genommen und wie ein kleines Kind der Fahrkartenverkäuferin gesagt wo ich hin möchte. Den Fahrschein kauft man direkt im Bus bei der Verläuferin für nur 1,50 UAH. Die Stationen sind nicht beschriftet und werden auch nicht angezeigt oder angesagt, was natürlich auch nichts nutzen würde da man es ja weder lesen noch verstehen kann.WetterDas Wetter war Ende Mai sehr schön, nur am ersten Tag war es frisch und es gab etwas Regen, danach Sonne und 25° Celsius. Die Sommer sind hier lang und die Temperaturen steigen recht hoch, im Winter wird es sehr kalt.LeuteDie Leute sind sehr freundlich und hilfsbereit, leider können verständlicherweise nur die Jüngeren gut oder etwas Englisch sprechen.UmweltDie gesamte Stadt ist sehr sauber und wirklich grün! Hier ist es keine Übertreibung von einer grünen Stadt zu sprechen, denn es gibt viele Parkanlagen, die sich zum Teil botanische Gärten nennen.SicherheitDie Stadt ist sicher, wer sich an die üblichen Vorschichtsmaßnahmen hält sollte keine Probleme haben. Ich konnte keine Sicherheitsprobleme oder aggressive Bettler entdecken. Alte Frauen betteln meist an Metrostationen oder versuchen etwas zu verkaufen.Preise allgemein und senkenDie Preise sind zum großen Teil auf deutschen Niveau, was erstaunlich ist wenn man das Pro Kopf Einkommen pro Jahr in Höhe von circa 3000,– US Dollar berücksichtigt. Die Eintrittspreise zu den Sehenswürdigkeiten sind ja meist niedrig, es gibt also keine besondere Touristentageskarte.TageszeitungenKeine englischsprachige Zeitung bekannt.MobiltelefonIn der Ukraine gibt es viele Mobiltelefonanbieter, die Auswahl welcher der Beste ist fällt extrem schwer wenn man das kyrillische Alphabet nicht kennt. Die Informationen sind nur selten auf Englisch verfügbar. Dieses Starterpaket richtet sich definitiv nur an Einheimische, immerhin ein paar englische Wörter kann man entdecken. Die Tarife sind niedrig und einige Gespräche sogar kostenlos, man kann kaum etwas falsch machen. Ich hatte die Karte im Mai 2012 gekauft, hier der komplette MTS Bericht.RadioDie Stadt hat einige lokale Radio Sender, die man zum Beispiel beim Spaziergang durch die Stadt mit dem Mobiltelefon empfangen kann, hier nur ein paar bekannte Stationen.
Internet CafésIch hatte keine Internet Cafés in der Stadt gesehen, allerdings auch nicht danach gesucht da ich im Hotel einen kostenlosen Internet PC nutzen konnte. Der mobile Internetzugang von MTS war recht schnell und mit gebuchten Internet Paket auch günstig.Internetkeine offizielle Tourismuswebsite bekanntReiseführerEinen Reiseführer braucht man sich nicht mehr extra zu kaufen. Die Informationen im Internet sind sehr gut und ausreichend. Einen sehr guten Reiseführer in englischer Sprache gibt es von in your pocket. Auf der Internetseite kann man sich eine 8,4 MB große PDF Datei kostenlos herunterladen. In dem Reiseführer findet man auf 56 A4 Seiten alle erdenklichen Informationen. Keine Angst man muss ihn nicht ausdrucken, denn genau diese Ausgabe findet sich in der Printversion kostenlos in Hotels oder bei der Touristen Information am Flughafen vor Ort.https://www.inyourpocket.com TouristeninformationEine Touristeninformation soll es in dem Gebäude der Metro Station Khreshchatyk geben, es gibt Informationsmaterial, Karten u.s.w. Geöffnet ist täglich von 10:00 Uhr bis 19:00 Uhr.FazitDie Stadt hat mich beeindruckt, es gibt sehr viele interessante Dinge zu sehen. Die Informationen sind teilweise schwierig zu bekommen aber das macht es ja auch spannend. Es gibt bis jetzt nur wenige Touristen, ich hoffe das es auch noch etwas so bleibt. Ich möchte die Stadt auf jeden Fall wieder einmal besuchen. |