Kiew |
Mamajeva Sloboda Freilichtmuseum |
zurück Startseite Inhalt zurück Kiew Stadtbericht |
|
|
+ gute Ausstellung, schöne Häuser, Preis, recht einfache Anreise mit Metro und Bus – Beschriftung nur auf Ukrainisch, teures Restaurant Die Freilichtmuseen gefallen mir persönlich immer sehr gut, hier wird einem die Geschichte vom Land in Form der Gebäude gezeigt. Man bekommt so ein gutes Gefühl wie sich das Land in den letzten Jahrhunderten entwickelt hat. Im Fall der Ukraine geht ein Großteil auf die Kosaken zurück. Ich hatte dieses Museum im Mai 2012 besucht und hoffe meine Tipps und Erfahrungen dazu sind hilfreich um einen eigenen Besuch zu planen. InformationenDie offizielle Internetseite vom Mamajeva Sloboda Freilichtmuseum ist auch auf Englisch verfügbar, leider gibt es nur wenige Informationen über die Anlage. Die wichtigen Angaben wie die Öffnungszeiten und Preise sind aber zu finden. Das Freiluftmuseum ist täglich von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet. Das ukrainische Restaurant Shynok kosa nad charkoyu bis 23:00 Uhr. Der Eintritt wurde im November 2012 auf 100,– UAH erhöht.AnreiseDie Anreise geht mit der Metro bis zur Station Shulyavska, dann zu Fuß durch die Unterführung auf die andere Straßenseite wechseln, dort dann gut 700 Meter bis zur Trollybus Station gehen. Der Bus 27 fährt in circa 10 Minuten bis fast vor das Freilichtmuseum. Im Bus werden die Haltestellen natürlich weder angezeigt noch angesagt, am besten man sagt der Fahrscheinverkäuferin wohin man möchte. Sie sagt einem dann wann man aussteigen muss, das Freiluftmuseum ist von der Bushaltestelle nur gut 100 Meter entfernt. Es liegt circa sieben Kilometer vom Zentrum der Innenstadt entfernt.Preis40,– UAH Eintritt plus 10,– UAH für die Fotografiererlaubnis, die Bezahlung geht am einfachsten mit Bargeld.FotografierenDas Fotografieren im Museum ist gegen 10,– UAH erlaubt, es lohnt sich den kleinen Betrag auszugeben.Übersichtskarte von der AnlageMamajeva Sloboda Freilichtmuseum, Kiew, Übersichtskarte von der Anlage Diese Übersichtskarte von der 9,2 Hektar großen Anlage befindet sich direkt am Eingang, die Beschriftung ist leider nur auf Ukrainisch / Russisch. Im Internet gibt es diese Karte mit englischer Beschriftung. Es gab auch sonst keine Informationen auf Englisch oder gar auf Deutsch. Zentraler PlatzMamajeva Sloboda Freilichtmuseum, Kiew, Zentraler Platz mit der Holzkirche im Hintergrund Der zentrale Platz bietet an sich nichts besonderes, im Hintergrund sieht man hier die große und schöne Holzkirche. Das Pferdereiten und die Vorführungen von einem Schmied waren hier ganz in der Nähe. Die Landschaft ist hügelig und durch die Bäume sieht man die Hochhäuser der Stadt nicht, nur wenn man selbst auf einer Anhöhe steht ist die Stadt zu sehen. Es gibt insgesamt 98 Gebäude, wobei da wohl auch die kleinsten Ställe oder Einrichtung dazugezählt wurden. Kosakische KircheMamajeva Sloboda Freilichtmuseum, Kiew, kosakische Kirche aus Holz mit 3 Türmen Die Gebäude sind alle Nachbauten, so auch diese kosakische Kirche der Heiligen Jungfrau die in Zaporozhian Sich zu der Zeit von Bohdan–Zinoviy Khmelnytskyi gebaut wurde. BauernhausMamajeva Sloboda Freilichtmuseum, Kiew, Bauernhaus Die Bauernhäuser haben dicke Wände die so gegen Hitze im Sommer und Kälte im Winter isolieren. Die Fenster sind relativ klein, vielleicht auch ein Grund Heizkosten zu sparen oder die Erwärmung im Sommer gering zu halten. Das Reetdach gibt den Häusern die typische Erscheinung, die Häuser waren sich aber alle recht ähnlich. Mamajeva Sloboda Freilichtmuseum, Kiew, Bauernhaus Raum mit Ofen Im Inneren fällt der große Raum mit dem Ofen genau in der Mitte des Hauses auf, sehr sinnvoll so mit nur einer Feuerstelle das gesamte Haus zu beheizen. Die Häuser waren größtenteils eingerichtet und auch zu begehen. Tiere auf dem BauernhofMamajeva Sloboda Freilichtmuseum, Kiew, Tiere auf dem Bauernhof Es gab auch ein paar Tiere die auf dem Bauernhof gehalten werden. Es ist kein kleiner Zoo, man sieht zum Beispiel Schafe oder Hühner, es macht die Ausstellung aber lebendig. WindmühleEine Windmühle war ganz am Ende von dem Gelände, welches durch einen schönen See unterteilt wurde. Ein richtiger Rundgang ist nicht möglich einige Wege muss man hin und zurück gehen.PferdeMamajeva Sloboda Freilichtmuseum, Kiew, Pferd mit Reiterin Wenn man möchte kann man auch auf einem Pferd reiten, dafür waren die Kosaken ja wohl bekannt. RestaurantMamajeva Sloboda Freilichtmuseum, Kiew, Restaurant Das ukrainische Restaurant „kosa nad charkoyu“, wörtlich übersetzt „Sensen über Kelch“ war recht teuer. Pidcherevyna Ukrainischer Schinken 87,– UAH oder hausgemchte Würstchen für 87,– UAH um nur zwei kalte Vorspeisen zu nennen. Die Karte war zweisprachig und somit einfach zu lesen. SouvenirsMamajeva Sloboda Freilichtmuseum, Kiew, Souvenir Laden Ein Ladengeschäft bietet die üblichen Andenken wie Töpferwaren, Stoffe, Puppen, Holzschnitzereien und so weiter an. Internethttps://mamayeva-sloboda.kyiv.uaFazitDas gepflegte Museum ist eine absolute Empfehlung, man sollte sich mindestens zwei Stunden Zeit dafür nehmen. Wenn man möchte kann man die original ukrainische Küche auch zu hohen Preisen kennenlernen, das Ambiete könnte ja kaum passender sein. Die fehlende englischsprachigen Hinweise vor Ort sind doch etwas enttäuschend, ich will ja nicht die Geschichte studieren, aber ein paar Informationen wären schon ganz gut gewesen. |