Villalba de la Sierra |
Andara Ocio y Aventura |
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+ Lage, Naturpark, einfache Anreise mit Mietwagen, Anmeldung per e–mail, Erlebnis!, Ausrüstung, Helm, tolles nettes Team – „unklare“ Informationen im Internet, körperlich anstrengend, Wassertemperatur Der Veranstalter Andara Ocio y Aventura bietet im Naturpark Serranía de Cuenca eine Schluchtenwanderung an. Der Río Júcar verläuft in einer 200 Meter tiefen Schlucht über Stromschnellen die teilweise nur durch Sprünge überwunden werden können. Ich war im August 2018 nicht wirklich vorbereitet was „Canyoning“ bedeutet und was mich erwartete da die Website das nur grob beschieben hatte, ich hoffe meine Eindrücke und Hinweise zu dem Erlebnis sind hilfreich. InformationDie offizielle Website des Veranstalters ist nur auf Spanisch verfügbar, zu der Barranquismo / Schluchtenwandern gab es kaum Informationen oder Bilder die einen guten Eindruck vermitteln könnten. Ich hatte auf GROUPON® einen Cupon gekauft und dort war ein Bild zu sehen wie sich jemand in einem Wasserfall abseilt, ich dachte das wäre die Hauptaktivität von der Schluchtenwanderung. Es gab kein Abseilen, dafür aber Schwimmen und Sprünge. Es gab kein Mindestalter und auch keinen Hinweis auf die körperliche Fitness die man für den Ausflug haben sollte. Es gibt zwei Tage vorher noch eine e–mail mit den wichtigsten Informationen wie Anfahrtbeschreibung, Uhrzeit und so weiter.Preise40,– € betrug der Normalpreis, das Angebot im August 2018 auf der Website lautete 19,90 € für eine Person.Preis Tipp17,95 € hatte ich 2018 bezahlt, es gab einen Gutschein von GROUPON®. Der Coupon Normalpreis in Höhe von 19,95 € reduzierte sich mit dem Aktionscode 10YJULIO um 10 % oder 2,00 € auf 17,95 €. Die offizielle Angabe von Groupon versprach eine Ersparnis von 20,05 € oder 50,0 %, der Gutscheinwert wurde mit 40,– € angegeben, direkt beim Anbieter hätte ich 19,90 € gezahlt, letztlich immer noch 1,95 € oder 9,8 % günstiger als direkt beim Anbieter.ReservierungDie Reservierung ging per e–mail gut 14 Tage vorher, sie muss spätestens 72 Stunden vorher gemacht werden, alternativ auch per Telefon. Die Touren finden in der Hochsaison Juli und August täglich satt, ansonsten vom 01. Juli bis 15. September am Wochenende oder zu Feiertagen, auf jeden Fall vorher anfragen und reservieren.AnreiseDie Anreise geht am einfachsten mit dem Mietwagen, es reicht den Ort „Villalba de la Sierra“ ohne Straße in das Navigationsgerät einzugeben. Die Landstraße CM-2105 Richtung Tragacete führt durch den Ort, die Halle befindet sich gleich auf der rechten Seite. Das Gebäude hat eine große Werbung für das Hostal Bayo gegenüber auf der Wand. Es gibt vor Ort genügned kostenlose Parkplätze.LageAndara Ocio y Aventura in 16140 Villalba de la Sierra Der Ort Villalba de la Sierra befindet sich gut 25 Kilometer nördlich von Cuenca direkt an der CM-2105. Es gibt nur ein paar Häuser, andere Veranstalter, ein Freibad, ein Hostal und ein paar Bars. Die Natur in der Umgebung ist sehr schön, oft finden sich Felder mit Sonnenblumen. AnmeldungDie Anmeldung vor Ort ging sehr einfach, ich hatte den Gutschein abgegeben und unterschreiben das ich über die Gefahren informiert wurde und schwimmen kann. Es gibt keine Schließfächer, man kann aber seine Sachen im Regal lagern. Das Team von Andara Ocio y Aventura bestand aus nur zwei Personen, einer netten jungen Frau und einem netten jungen Mann. Es reichte um 11:30 Uhr vor Ort zu sein, die Tour startete dann um 12:00 Uhr.AusrüstungEs gibt einen dicken zweiteiligen Neoprenanzug, einen Helm und ein gelbes Dreieck für den Hintern um den Neoprenanzug zu schützen und besser über die Steine im Wasser zu rutschen. Der Neoprenanzug war zum Glück auch in meiner langen Größe vorhanden und passte perfekt, die Auswahl geht von Kindergrößen bis Erwachsene. Die Schuhe könnte man für 2,– € extra leihen, ich hatte dünnen Neoprenschuhe selbst mitgebracht, wie sich später rausstellte waren die ungeeignet. Eine Badehose sollte man natürlich selbst mitbringen, ansonsten war bis auf die Schuhe nichts notwendig, ich würde noch einen wasserdichten und schwimmfähigen Sack und wasserdichte Kamera empfehlen.StartpunktAussichtspunkt Ventano del Diablo Die Fahrt geht dann im eigenen Fahrzeug oder im Minivan über die kurvige Landstraße CM-2105 hinauf zum Aussichtspunkt Ventano del Diablo. Das „Teufelsfenster“ ist eine offene Höhle mit besten Ausblick auf die Schlucht, die Parkplätze vor Ort sind kostenlos. Naturpark Serranía de CuencaRío Júcar im Naturpark Serranía de Cuenca Das Gebiet der Schluchtenwanderung sieht man nur zum geringen Teil von dem Aussichtspunkt, leider hatte ich keine wasserfeste Kamera mit dabei und somit auch leider keine Bilder von den spektakulären Teil des Ausfluges. Die Erklärungen der Tour war für die kleine Gruppe mit 9 Personen, darunter zwei Kinder sehr gut. Der Tourleiter Bruno war sehr sympathisch und machte seine Aufgabe sehr gut. TourBeginn der Tour (andere Gruppe und anderer Veranstalter) Die Wanderung ging dann auf dem kleinen steinigen Pfad hinunter Richtung Fluss, meine Neoprenschuhe mit dünner Sohle waren wie Barfuss gehen. Ich kann nur stabile Neoprenschuhe mit dicker Sohle oder ein paar alte Turnschuhe empfehlen. Der Fußweg endete dann nach gut 15 Minuten vor einem kleinen Tunnel. Der circa 200 Meter lange Tunnel hatte eine Deckenhöhe von teilweise weniger als 1,70 m (geschätzt), war unbeleuchtet, eng und verlieft zum Glück fast gerade. Ein Durchgang ist auf keinen Fall zu empfehlen wenn man unter Klaustrophobie leidet. Der Abstieg nach dem Tunnel zum Fluss war steil aber nicht so lang. FlussDas Wasser vom Fluss ist glasklar und „eiskalt“ ich kann nur vermuten maximal 17° Celsius. Die Erfrischung nach dem Spaziergang bei 32° Celsius war sehr willkommen, der Neoprenanzug ist so dick das man auf dem Rücken im Wasser schweben kann. Es ging dann mit den Füßen zuerst eine Stromschnelle hinunter, das sieht einfach und leicht aus, in Wirklichkeit hat man aber keine Kontrolle und kann nicht lenken, man taucht automatisch unter Wasser wenn man die Stromschnelle überwunden hat. Die Strömung vom Fluss ist so stark das man nicht gegen den Strom schwimmen kann. Eine kleine Stromschnelle ging es dann mit dem Kopf zuerst, mir unangenehm da ich gerne sehen möchte gegen welchen Felsen ich gleich unvermeidlich anstoßen werde. Es ist im dem Wasser nicht möglich zu lenken, der Helm macht absolut Sinn.SprüngeEs gibt Stromschnellen die zu hoch sind um durchzurutschen, deshalb mussten man von einem Felsen in die Tiefe, circa 4 Meter springen. Ich fand das etwas schwierig da der Felsen rund war und man Anlauf nehmen musste um nach vorne abzuspringen. Der Trick ist es in die Ferne und nicht nach unten zu schauen. Es gab später noch mehrere Sprunggelegenheiten, auch welche mit vielleicht 5 Meter Höhe.PauseDie Schluchtenwanderung war dann nach gut 1,5 Stunden im Prinzip vorbei, der Fluss wurde hier breiter und ruhiger, es gab eine gut 20 Minuten lange Pause die man zum Ausruhen oder Springen vom 5 Meter hohen Felsen nutzen konnte.EndeDer Weg führte dann wieder einen kleinen Pfad hinauf zum Ausgangspunkt, es ging dann mit dem Minivan wieder zurück nach Villalba de la Sierra.KontaktTelefon +34 619 274 848Telefax +34 nicht bekannt e–mail victor@andaraocio.com oder info@tulypan.es AdresseAndara Ocio y AventuraCarretera Cuenca – Tragacete s/n 16140 Villalba de la Sierra Spanien Internethttp://andaraocio.comFazitEin tolles und völlig unerwartetes Erlebnis, der Ausflug entsprach nicht meinen Erwartugen, aber das im positiven Sinne. Die Schluchtenwanderung war körperlich anstrengend aber von dem Naturerlebnis unglaublich. Es ist schon toll bei 32 Grad Lufttemperatur sich in dem kalten Wasser treiben zu lassen, die Tour hatte echt Spaß gemacht. Ich würde diesen Ausflug noch einmal buchen, dann aber mit vernünftigen Schuhen und einer wasserfesten Digitalkamera. |