Madrid |
Hipotour, Pferderennbahn |
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+ Lage, tolle Anlage, einfache Anreise mit Bus oder Mietwagen, Preis, Wetten, Gastronomie, Museum, optionale Führungen, Denkmalschutz seit 1980 – nichts Die Pferderennbahn in Madrid nennt sich Hipódromo de la Zarzuela, es ist ein wunderschönes Ausflugsziel um Pferde im Galopp mit über 50 km/h zu sehen. Ich hatte diese historische und komplett modernisierte Anlage im Rahmen einer Führung im November 2017 besichtigt. Die Rennen konnte ich am Anschluss erleben, wer möchte kann bei Wetten auch viel Geld verlieren oder gewinnen. Ich hoffe meine Tipps und Hinweise zum Besuch der Pferderennbahn sind hilfreich. InformationDie offizielle Website des Veranstalters ist nur auf Spanisch verfügbar, es gibt weder eine englische noch eine deutsche Sprachversion. Die beiden Touren werden kurz vorgestellt, ich hatte den Besuch am Renntag gebucht, eine weitere Führung hinter den Kulissen findet in der Woche statt, es ist in jedem Fall eine Anmeldung erfoderlich. Die Website ist auch mit geringen Sprachkenntnissen verständlich. Eine Broschüre im Format 10 cm × 21 cm beschreibt die „Visitas guidas al Hipódromo de la Zarzuela“ auf sechs Seiten auf Spanisch, Englisch und Französisch.FührungzeitenSonntag Renntage 10:30 Uhr – 11:30 UhrFührung Galopper Training Montag bis Samstag 10:30 Uhr – 12:30 Uhr. Preise
Die Preise sind vom November 2017 und natürlich ohne Gewähr. Preis Tipp9,95 € hatte ich im November 2017 bezahlt, es gab einen Gutschein von GROUPON®. Der Coupon brachte eine Ersparnis von 2,05 € oder 17,1 %. Der Eintritt an diesem Renntag kostete 5,– € und war natürlich im Preis enthalten, letztlich hatte die Führung also nur 4,95 € gekostet.ReservierungDie Reservierung ging in einer Kombination aus Telefon und e–mail, ich hatte erst die Mobiltelefonnummer die auf dem Gutschein angegeben war angerufen und die Frau hatte mir den Termin nur drei Tage später am Sonntag bestätigt, ich sollte den Gutschein gleich noch per e–mail schicken, was natürlich kein Problem war. Der Veranstalter braucht die Nummer auf dem Gutschein für die Abrechnung, die Reservierung ging sehr einfach und schnell. Es gab in der e–mail auch alle Informationen zur Anreise, Uhrzeit und Treffpunkt.LageHipotour, Pferderennbahn, Madrid, Treffpunkt und Eingang im Süden Die Pferderennbahn befindet nur gut 7 Kilometer nordwestlich vom Stadtzentrum, nördlich ist die Autobahn M-40, südlich die Autobahn A-6 und östlich die Autobahn M-30. Die Landschaft ist mit einem Golfplatz und dem Fluss Rio Manzanares weitläufig von den Schnellstraßen getrennt, man bemerkt zum Glück nichts von dem Autoverkehr. https://www.hipodromodelazarzuela.es Anreise AutoDie Anreise geht am einfachsten mit dem Mietwagen über die Autobahn A–6 Richtung A Coruña Ausfahrt Nummer 8, dort am ersten Kreisverkehr rechts und bis zur Schranke vom Sicherheitsdienst fahren. Ich hatte mich da kurz nach 10:00 gemeldet und dann bis 10:25 gewartet, dann wird der Parkplatz für Besucher geöffnet. Es gibt 2500 kostenlose Parkplätze.Anreise BusDer „grüne“ Bus Nummer 658 fährt von dem Busbahnhof Moncloa Insel 3 ab. Es gibt an Renntagen auch einen kostenlosen Bus von Moncloa der am Paseo Moret abfährt.TreffpunktDer Treffpunkt war vor dem Eingang, ich hatte den Gutschein abgegeben und die Eintrittskarte und das Programmheft bekommen. Es waren 16 Leute die an diesem Sonntag die Führung mitmachen wollten, die maximale Anzahl der Teilnehmer ist auf 30 Personen beschränkt.TribüneHipotour, Pferderennbahn, Madrid, Erster Halt der Führung bei der ersten Tribüne Der erste Halt der Führung war außerhalb der Tribüne, es gab ein paar Informationen zu der Strecke, den Rennen und der Geschichte. Die beiden Rennstrecken sind unterschiedlich, eine mit Rasenbelag wird nur im Frühling und Herbst genutzt, die Innenbahn besteht nur aus normalen Boden und wird im Sommer genutzt. Es gibt interessanterweise auch eine Flutlichtanlage, vermutlich wenn Rennen wegen den Temperaturen im Sommer am Abend stattfinden. Das Programmheft wurde ausführlich erklärt, die Liste der Pferde und Reiter ist nicht auf dem ersten Blick klar. Die Auflistung ist von 1 abwärts nach dem Gewicht vom Reiter, erstaunlich, die Zusatzinformationen zeigen aber wie erfolgreich das Pferd bisher war. Der erste Halt war dann nach 10 Minuten zu Ende und es ging weiter zum Paddock. PaddockHipotour, Pferderennbahn, Madrid, Zweiter Halt der Führung beim Paddock Die Pferde kommen aus dem Stall in den Paddock, das ist eine kleine Rundstrecke wo die Pferde mit den Reitern im Kreis herumgeführt werden. Man kann sich vor dem Wetteinsatz über die aktuelle Tagesform des Pferdes und des Reiters informieren, sofern man dann die Fachkenntnisse hat. Hipotour, Pferderennbahn, Madrid, Pferde und Reiter vor dem Rennen Ich kann als Laie nicht wirklich einen großen Unterschied sehen, die Einschätzung der Pferde sieht man am besten an den möglichen Gewinnquoten. WettenHipotour, Pferderennbahn, Madrid, Dritter Halt im Saal unterhalb der Tribüne mit Wettschaltern Der Mindesteinsatz beträgt nur Ein Euro, man kann auf Sieg, Platz oder mehrere Kombinationen setzen. Ich hatte nicht gewettet und somit weder Geld verloren noch gewonnen. Das erste Rennen endete mit den Pferden in der Reihenfolge 2, 7, 3, erstaunlich denn nach bisherigen Preisgeldern wäre der Favorit mit großem Abstand Nummer 1 gewesen der als letzter ins Ziel kam. Die 2800 Meter lange Strecke wurde in 3 Minuten 4 Sekunden und 27 Hunderstelsekunden zurückgelegt, das entspricht einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 54 km/h. SitzplätzeHipotour, Pferderennbahn, Madrid, Vierter Halt auf den Sitzbänken der Tribüne Die drei Tribünen haben alle die gleiche gute Sicht auf die Gerade der Rennstrecke, sie wurden mit freitragenden Dächern gegen Sonnenlicht geschützt. Die Bänke bestehen nur aus Stein, wenn man länger sitzen möchte ist es ohne Kissen eher unbequem. Die Sitzplätze werden aber eh nur für die kurzen Rennen genutzt, dananch geht es wieder zu den Wettschaltern oder in den Gastronomiebereich. Die einstündige Führung war dann hier genau zum Start vom ersten Rennen um 11:30 zu Ende. RennbahnHipotour, Pferderennbahn, Madrid, Tribünen und Gerade der Rennbahn Die Rennbahn besteht in der Außenbahn aus gepfegten Rasen, die Streckenlänge kann je nach Startpunkt von 1200 Meter bis 2800 Meter variieren. Es ist erstaunlich das die Strecke so breit ist, die Pferde laufen logischerweise nur auf der kürzesten Innenseite. MuseumHipotour, Pferderennbahn, Madrid, Museum mit Bildern und Modellen vom Bau der Tribünen Der Eintritt in die Ausstellung unterhalb der dritten Tribüne ist kostenlos. Das Museum informiert ausführlich über den Bau der Strecke und der Tribüne, der 1935 begann und 1941 mit der Eröffnung endete. Es sind Modelle und Bilder zu sehen, im weitern Abschnitt finden sich weitere Bauwerke wie Staudämme, Brücken und Windkraftanlagen. Der letzte Raum hatte eine Videoleinwand auf der Filme aus der Vergangenheit gezeigt wurden. Die architektonisch interessante Anlage steht seit 1980 unter Denkmalschutz, „Monumento Histórico Artistico“, sie wurde von 2008 bis 2015 komplett renoviert und befindet sich auf den modernsten Stand. http://www.fundacioneduardotorroja.org Getränke und EssenHipotour, Pferderennbahn, Madrid, Food Truck moniberic, Baguette mit Schinken 5,– € Die Gastronomie befand sich hinter den Tribünen und war vielfältig, sehr empfehlenswert ist der Food Truck moniberic wo es ein tolles Baguette mit Schinken für 5,– € gab. Die anderen Stände hatten Getränke wie Bier 2,50 €, Erfrischungsgetränke 2,50 €, Wein 4,50 €, Wasser 2,00 € oder Kaffee 1,80 € zu normalen Preisen. Ein Restaurant befand sich in einem sehr hochwertigen Zelt im Bereich der dritten Tribüne. https://www.moniberic.com KontaktMobiltelefon +34 653 511 983 oder +34 609 131 824Telefax +34 nicht bekannt e–mail hipotour@yahoo.es oder über ein Kontaktformular AdresseHipotour, PferderennbahnAvenida del Padre Huidobro 1 28023 Madrid Spanien Internethttps://hipotour.comFazitDie Pferderennbahn ist auf jeden Fall einen Besuch wert, die einfache Führung braucht man nicht wirklich da es nur in frei zugängliche Bereiche geht. Die Informationen zum Hipódromo de la Zarzuela bekommt man im Museum vor Ort und das Programmheft erklärt sich bei aufmerksamen Lesen auch von selbst. Die Tour war aber trotzdem nicht schlecht, bei sehr guten Sprachkenntnisse hätte man vielleicht mehr davon gehabt. Die Pferderennen selbst sind für mich persönlich langweilig, wer nicht wettet kann nicht mitfiebern. |