e–mail Adresse

Gmail™ by Google™

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Gmail™ by Google™, e–mail Adresse
+ kostenlose Registrierung, Speicherplatz, einfache Bedienung, Spam Filter, einfache Kündigung
– Datenschutz, Änderung der Datenschutzbestimmungen, Server stehen im Ausland, e–mails werden zu Werbezwecken ausgelesen, kein Kundenservice, kein Telefonkundenservice, kein WAP Mobile mehr, Probleme mit Spam Filter, Verbindungen zur US Regierung

Der e–mail Dienst von Google™ startete im Jahr 2007 auch in Deutschland, seit Oktober 2007 hatte ich diesen webbasierten Freemailer genutzt. Der kostenlose Briefkasten ist wirklich sehr gut gemacht, trotzdem hatte ich ihn wegen Datenschutzbedenken im Februar 2013 aufgegeben. Es sollen weltweit angeblich mehr als 400 Millionen Menschen ihre elektronische Post dem US amerikanischen Anbieter anvertrauen. Ich hoffe meine jahrelangen Erfahrungen sind hilfreich, wie immer alles übersichtlicht der Reihe nach.

Voraussetzungen

Man braucht einen Internet Zugang und einen Internet Browser, ich würde einen PC mit aktuellen Versionen von Linux™ Ubuntu® und Opera Internet Browser empfehlen.

Internet Browser: Opera

Opera, Internet BrowserDer schlanke Internet Browser Opera aus Norwegen bietet schnellen und sicheren Zugang auf Webseiten und Dank integrierten Werbeblocker bleibt man von Anzeigen verschont. Das Add-on Mailvelope ist erforderlich wenn man verschlüsselte Open PGP Kommuniktion nutzen möchte. Neu seit 2018 gibt es in der Version 50 auch Mining-Schutz für Kryptowährung. Die Geschwindigkeit ist auf einem älteren PC mit AMD Athlon™ II X2 250 Prozessor und 4 GB Speicher spürbar höher als beim Firefox. Es gibt für fast jedes Betriebssystem eine Version, ich nutze Opera unter Linux™ Ubuntu® hier der komplette Opera Internet Browser Bericht.

Linux™ Betriebssystem: Ubuntu® 20.04 LTS

Ubuntu 20.04 LTS, Install SchaltflächeDas Linux™ Betriebssystem Ubuntu® 20.04 LTS erschien pünklich im April 2020, es bietet als LTS Long Term Support Version 5 Jahre Unterstützung. Es ist kein großer Sprung von der 18.04 LTS aber es gibt doch viele Veränderungen mit wichtigen Anpassungen an den Fortschritt der Technik. Die Bedienung ist Dank vieler kleiner Verbesserungen noch einfacher und übersichtlicher geworden. Es ist es meiner Meinung nach das beste Linux™ auf dem Markt, ich nutze Ubuntu® schon seit 2009 und hoffe meine Tipps und Hinweise sind hifreich, hier der komplette Ubuntu® 20.04 LTS Bericht.

Informationen

Das Angebot von Google™ war im Jahr 2007 sensationell und in den ersten Monaten nur auf Einladung zu bekommen. Die meisten e–mail Konten waren an einen deutschen Internet Dienstleister wie zum Beispiel Metronet, AOL, Compuserve oder T–Online gebunden. Die anderen Freemailer Angebote wie Hotmail waren technisch nicht wirklich ausgereift. Die Änderung von googlemail.com nach gmail.com fand in Deutschland erst im Jahr 2012 statt, der Grund lag bei den Rechten für „gmail“ in Deutschland. Eine Umstellung wurde mehrmals beworben, war aber nicht erforderlich, es können beide Namen verwendet werden.

Alphabet

Im August 2015 wurde bekannt das ein neuer Konzern namens Alphabet Inc. als Holding geschaffen wurde und Google™ ein Teil des abcdefghijklmnopqrstuvwxyz sein wird. Die Gewinne sind sehr hoch, so wurde in den ersten 3 Monaten 2017 fast 5 Milliarden Euro verdient. Das Auswerten der Nutzerdaten und die dadurch ermöglichte zielgenaue Werbung scheint gut zu funktionieren, die Aktie wird unter GOOG and der Nasdaq gehandelt.
https://www.marketwatch.com/investing/stock/goog

Preis

0,– € kostenlos, der Nutzer zahlt mit persönlichen Daten. Der CEO Eric Schmidt verdiente im Jahr 2014 fast 109 Millonen US Dollar in Form von einem Aktienpaket im Wert von 100 Millionen US Dollar, das Grundgehalt ist mit 1,25 Millionen US Dollar sehr niedrig, zusätzlich gab es noch 6 Millionen US Dollar Bonuszahlungen und noch eine Million US Dollar für weitere Leistungen.

Anmeldung

Die Anmeldung geht im Internet in nur wenigen einfachen Schritten, man legt damit ein Google Konto an welches auch für andere Dienste des Unternehmens gilt. Den Namen kann man frei wählen, soweit vorhanden bietet sich vorname.nachname@gmail.com an.

Portal

Das Portal erreicht man einfach unter google.de nach der Anmeldung mit Nutzernamen und Passwort geht man auf „Gmail“ auf eine sicheren Seite über https. Die Startseite des e–mail Kontos lädt recht schnell und ist hell und übersichtlicht gestaltet. Die wenige Werbung fällt kaum auf und stört nicht. Der Posteingang zeigt 50 Nachrichten auf einer Seite übersichtlich mit Absender, Betreff und Datum. Die Dateianhänge werden direkt dargestellt, so wird ein Bild welches sich im Anhang befindet gleich angezeigt. Die Bilder in der e–mail selbst kann man praktischerweise erst auf Bestätigung laden lassen, das ist bei Internet Verbindungen mit geringer Bandbreite interessant.

Spam Filter

Der Spam Filter funktioniert im Prinzip sehr zuverlässig, leider aber nicht zu 100 %, so muss man den Spam Ordner von Zeit zu Zeit kontrollieren. Ich kenne zwei Personen die ebenfalls Googlemail nutzen und eine e–mail von mir in ihren Spam Ordner bekamen. Als Absender kann ich das natürlich nicht sehen und denke dann es ist kein weiterer Kontakt gewünscht. Da ich niemanden belästigen möchte stelle ich dann den Kontakt ein, wenn man den e–mail Dienst geschäftlich nutzt kann sich das natürlich negativ auf den Umsatz auswirken. Bekannte oder Freunde kann man so unter Umständen auch verlieren, es lohnt sich also den Spam Ordner zu kontrollieren.

Spam Filter Probleme

SMS auf einem Samsung GT-C3590 mit der Bitte ins gmail Postfach zu sehen
SMS auf einem Samsung GT-C3590 mit der Bitte ins gmail Postfach zu sehen

Der gute Spam Filter verursacht allerdings auch massive Probleme, wenn ich von meinem Host Europe e–mail Provider eine e–mail an eine gmail Adresse sende bekomme ich die folgende Nachricht per e–mail von google:„A message that you sent could not be delivered to one or more of its recipients. This is a permanent error. The following address(es) failed: 21livingplace@gmail.com“. Google stuft meinen Absender als Spam Versender ein und das obwohl ich schon Kontakt mit der Zieladresse hatte. Ich hatte aus Testzwecken mal eine Werbe e–mail, die ich gewollt selbst erhalten hatte an „21livingplace@gmail.com“ weitergeleitet, die ist ohne Probleme zugestellt worden, nur ein paar Minuten später wurde eine normale e–mail von mir wieder als Spam eingestuft und abgelehnt. Meine spanische IP Adresse hatte sich in der Zeit nicht geändert.
Im Oktober 2014 trat das Problem in einer noch merkwürdigeren Art und Weise auf, mit einer anderen XXteiXXrt@gmail.com Adresse hatte ich innerhalb von 75 Minuten vier e–mails gesendet und empfangen, die vierte mail wurde als Spam eingestuft. Der Google Spam Filter kann also nicht erkennen wenn der Empfänger die e–mail liest und auch beantwortet.
Es wird eine Internetseite angegeben wo man mehr Hinweise zu den Problemen bekommen kann, ich habe mich dort nicht umgesehen da ich keine Zeit dafür habe, der Versand an viele Googlemail Adressen ist für mich somit nicht mehr möglich.

Im März 2017 hatte ich erneut eine diesmal sogar PGP verschlüsselte e–mail an eine gmail Adresse senden müssen. Ich hatte den Empfänger per SMS und folgenden Text:„Hallo Herr XXX gucken Sie mal bitte gmail nur wenn Zeit! kurze ja nein Antwort reicht...“ darüber informiert. Das war eine sehr gute Idee denn meine Nachricht wurde wieder als Spam eingestuft und landete beim Empfänger im Spam Ordner. Die e–mail war bis auf den unverschlüsselten Betreff ja nicht automatisch mitzulesen und somit ist es noch verwunderlicher das Google sie als Spam einstuft.

Die Probleme mit dem Spam Filter traten auch im Januar und Februar 2018 auf, ich hatte am 20.01.2018 und am 02.02.2018 jeweils eine e–mail an eine gmail.com Adresse mit einer Textzeile „Datenschutz, Text im JPG“ und der .jpg Datei im Anhang gesendet. Die Nachrichten wurden laut telefonischer Auskunft vom Empfänger nicht im Posteingang angezeigt sondern von Google in den SPAM Ordner verschoben.

Spam Filter

Mail Delivery System, Google erkannte unerwünschte e–mail
Mail Delivery System, Google erkannte unerwünschte e–mail

Der Spam Filter von Google sendete im Oktober 2017 über meinen Mail Provider eine wichtige Nachricht mit folgenden Text:„Our system has detected that this message is likely unsolicited mail. To reduce the amount of spam sent to Gmail, this message has been blocked. Please visit https://support.google.com/mail/?p=UnsolicitedMessageError for more information.“. Meine e–mail an eine gmail.com Adresse wurde nicht zugestellt, obwohl ich kurz zuvor von der Adresse selbst eine e–mail empfangen hatten. Es bestand auch in der Vergangenheit schon Kontakt, da Google ja alles aufzeichnet sollte das bekannt sein. Ich vermute meine e–mail wurde als Spam eingestuft da ich den Text in einer JPG Datei versteckt hatte um das automatische Mitlesen diverser Geheimdienste und die damit verbundene Stichwortanalyse zu unterbinden.

Mobiles Portal

Das mobile Portal funktionierte mal ganz gut auf einem WAP Mobiltelefon, jetzt wird man mehrmals weitergeleitet und dann folgt nur noch eine Störmeldung. Mit einem Smartphone sollte man wohl keine Probleme haben unterwegs auf die Nachrichten zuzugreifen.

Datenschutz

Das große Problem scheint der Datenschutz zu sein, man weiß nicht wie Google die Regeln zur Verarbeitung und Verknüpfung von Nutzerdaten nach europäischem Recht befolgt. Die Datenschutzerklärung schreibt Google natürlich selbst und wird so formuliert das viel Freiraum bleibt, natürlich zum Vorteil von Google nicht vom Anwender. Die Informationen zu Cookies, Pixel Tags, erstellten Nutzerprofilen u.s.w. findet man auch auf deutschsprachigen Seiten im Internet.

Klagen gegen Google’s „Datenschutzbestimmungen“

Im November 2013 hatte der Bundesverband der Verbraucherzentrale vzbv erfolgreich gegen Google vor dem Landgericht Berlin geklagt. Die Nutzungs– und Datenschutzbestimmungen des Internetkonzerns enthalten 25 Vertragsklauseln die rechtswidrig sind. Google ging in Berufung, da man auch weiterhin Daten ohne Zustimmung der Nutzer sammeln möchte.

Immersion

Die englischsprachige Website vom MIT Media Lab erstellt ein Profil aus den Metadaten der e–mails, es reicht auf die Website zu gehen und sich mit dem Google Account anzumelden.
https://immersion.media.mit.edu

Verschlüsselung

Der Anbieter Mailvelope ermöglicht eine Open PGP Verschüsselung für gmail im Chrome Browser, es gibt auch Konfigurationen für Yahoo Mail®, Outlook.com® oder GMX®.
https://mailvelope.com

Ablehnung Verschlüsselung

Es gibt einige e–mail Nutzer die eine Verschlüsselung grundsätzlich ablehnen, ich wurde darüber von einem gmail Anwender mit abgeschlossenem Hochschulstudium kurz informiert:„Ich werde weiterhin normale Emails versenden. Das ist meine Entscheidung.“. Ich sende solchen Leuten den Text immer nur als JPG Datei, was das automatische Mitlesen des Textes verhindert. Der Text in der e–mail der von googlemail und anderen mitgelesen werden kann lautet:„

Der Text befindet sich in der JPG Bilddatei, da ich Sie nicht mit einer verschlüsselten Nachricht erreichen konnte.

Bitte richten Sie eine Open PGP Verschlüsselung ein, die Überwachung durch den BND, GCHQ, CIA und NSA führt dazu, das der Inhalt dieser vertraulichen Nachricht den Regierungen frei zugänglich ist. Das illegale Mitlesen und Aufzeichnen ist mit PGP Pretty Good Privacy nicht möglich.“

Ich kann für die Vertraulichkeit und den Datenschutz nicht garantieren, es ist erschreckend wie leichtfertig die Leute sensible Daten unverschlüsselt über das Internet senden.

Einrichtung von Verschlüsselung

Es gibt aber auch positive Rückmeldung, aufgrund meiner Hinweise hat ein Bekannter sich die Mühe gemacht eine Open PGP mit Mailvelope eingerichtet.

National Security Agency

Das Unternehmen Google™ arbeitet mit der National Security Agency (NSA) zusammen und bietet Zugang zu Kundendaten. Die Firmen Apple®, Facebook®, Microsoft®, Skype™ und Yahoo! sollen sich ebenfalls der Zusammenarbeit verschrieben haben, diese Meldungen waren im Juni 2013 in der Washington Post und dem britischen Guardian zu lesen. Das Programm Prism ist ein internes Computerprogramm der US Regierung, welches durch die Gesetze des Landes legtimiert ist, das Überwachungsprogamm wird von allen drei Staatsgewalten in den USA kontrolliert. Die Website der National Security Agency bietet darüber keine Informationen an, ich hoffe meine Daten sind dort für mich, andere Geheimdienste und generell jeden auch in Zukunft nicht frei einsehbar. Die neuen Datencenter befinden sich im Bundesstaat Utah, aktuell ist die Zentrale der National Security Administration in Fort Meade, Maryland. Es gibt 40 000 Mitarbeiter die sich um die Sicherheit und Überwachung kümmern.
https://www.nsa.gov

Zugriff auf Kundendaten

Die US–Behörden haben Zugriff auf die Kundendaten, verschlüsselte und sichere e–mail Dienste wie Lavabit oder Silent Mail hatten im Sommer 2013 den Dienst deshalb eingestellt.

Verbindungen zur US Regierung

Die engen Verbindungen von Google zur US Regierung und der Unterstützung in Überwachungsaktivitäten und stürzen von legitimen ausländischen Regierungen wurde im März 2016 durch veröffentlichte unverschlüssselte e–mails von der ehemaligen Außenministerin Hillary Clinton bestätigt. Der Chef von Google Ideas Jared Cohen bot ein Programm an mit denen man Überläufer von der syrischen Regierung öffentlich verfolgen und visualisieren könnte. Das Programm sollte auch der arabisch Nachrichtensender Al Jazeera bekommen, der riesige Datensatz von Google macht es problemlos möglich Menschen im Internet zu verfolgen, rein technisch gesehen ist das wohl recht einfach möglich.

EU

Die Marktdominanz von Google in der Europäischen Gemeinschaft im Anzeigen und Suchmaschinen Geschäft wird auch der EU Kommission immer wieder beobachtet. Eine Kommissions Klage gegen Google wurde im April 2015 eingereicht.

Russland

Die Suchmaschine Google ist beim Smartphone Betriebssystem im Prinzip immer als Standard installiert, die russische Kartellbehörde hatte dagegen geklagt und nach jahrelangen Rechtsstreit wurde Google im Jahr 2017 zur Zahlung von 7,3 Millionen Euro verurteilt. Der Konzern machte im ersten Quartal 2017 einen Gewinn von umgerechnet 55 Millionen Euro pro Tag. Die Beschwerde von Yandex war aber immerhin erfolgreich und so wurde Google auch verpflichtet die Android Software auch für andere Suchmaschinen zugänglich zu machen.

China

Ende 2014 wurde der Dienst von den chinesischen Behörden komplett gesperrt, auch wenn wohl nicht der Datenschutz der Grund für diese Sperrung ist, kann man das natürlich nur begrüßen.

Personalisierte Werbung

Die e–mail Nachrichten wurden seit 2004 automatisch gelesen und dazu passende Werbung eingeblendet. Im Google Sprachgebrauch hört sich das wesentlich harmloser an:„Wir schalten nur kleine computergesteuerte Textanzeigen, die auf Ihre E–Mail–Nachrichten abgestimmt sind.“. Das ist das Geschäftsmodell, als Kunde bezahlt man mit persönlichen Daten, Google erhält dann von der gezielt eingeblendeten Werbung Geld von den Unternehmen, die wiederum davon profitieren den „richtigen“ Verbraucher zu erreichen.
Das Verfahren soll laut Google eingestellt und durch die Eingaben der Internetsuche ersetzt werden, so lautete die Aussage von dem Unternehmen im Juni 2017. Das Auswerten der Suchbegriffe bei Suchmaschine oder YouTube™ wird vermutlich noch viel effiktiver sein, da der gmail Nutzer ja wohl an den Suchbegriffen interessiert ist und dann auch in dem Bereich Produkte oder Dienstleistungen kaufen möchte. Die Vermarktung der Werbung geht so noch wirkungsvoller. Das Mitlesen der e-mails wird auch nicht ganz eingestellt, da man versucht Spam und Phishing Mails auszusortieren.

Mitlesen von e–mail durch Drittanbieter

Es gibt Drittanbieter die Zugriff auf e–mails bekommen können wenn der Nutzer die Erlaubnis dafür erteilt. Die Unternehmen können dann Nachrichten automatisch auswerten oder auch tatsächlich durch Mitarbeiter einsehen. Das ist nicht illegal denn die Nutzer stimmen in den AGB der jeweiligen Apps oder Dienste dieser Datennutzung zu. Die Werbung kann so noch zielgerecher personalisiert werden. Ich finde das nicht in Ordnung, denn wenn ich jemanden mit einer gmail Adresse sende gehe ich davon aus, das die Nachricht vertraulich bleibt.

Klage wegen Mitlesen von e–mail

Im September 2015 hatte Anton Burkov erfolgreich Google wegen dem Mitlesen und dadurch den Verstoß gegen das Postgeheimnis verklagt. Das Gericht in Moskau hat Google zu einer Zahlung von 50 000 Rubel verurteilt, es ist anzunehmen das Google gegen das Urteil in Berufung geht und bis zum obersten russischen Gerichtshof geht. Das Mitlesen wird nicht bestritten, es handelt sich dabei um eine Maßnahme um den Spam Versand aufzudecken und zu unterbinden.

Abmahnung wegen Mitlesen von e–mail

Das Mitlesen der Inhalte von e–mails und deren Auswertung verstößt auch nach Meinung des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen (VZBV) gegen den Datenschutz. Es wurde Ende 2015 eine Abmahnung an eine google Adresse gesendet, sollte der Konzern nicht reagieren erfolgt eine Unterlassungsklage vor dem Landgericht Berlin.

Kündigung / Konto löschen

Die Kündigung kann man einfach unter „Mein Konto / Kontoeinstellungen“ machen, das Konto wird geschlossen und alle verknüpften Dienste und Informationen werden gelöscht. Im Juni 2015 hatte ich die paar einfachen Schritte ausgeführt, hier der Überblick.

– Log In auf der Startseite von Google Deutschland unter „Anmelden“
– Mein Konto, Kontoeinstellungen
– Konto oder Dienste löschen, Google-Konto und Daten löschen
– Erneut anmelden mit Passwort
– Die vorhandenen Daten wie Dateien auf Drive, Gmail, Fotos, AdSense, Kontakte und weitere werden angezeigt. Akzeptieren das man für aktuelle Kosten von ausstehenden Finanztransaktionen aufkommt und das man das Google Konto mit allen Daten dauerhaft löschen möchte, weiter mit „KONTO LÖSCHEN“.
– Die Deaktivierung des Kontos wird bestätigt, Google bedauert das man den Dienst nicht mehr nutzen möchte.

Wenn man eine zusätzliche alternative e–mail Adresse im Profil angegeben hatte gibt es an diese e–mail noch eine Bestätigung und einen Link zur Wiederherstellung des Google–Kontos sollte man es nicht selbst gelöscht haben. Es wäre rein theoretisch möglich das ein Passwort gestohlen wurde und jemand anderes das Google–Konto kündigt. Die Möglichkeit des Wiederherstellens ist für „einen kurzen Zeitraum möglich“.

AdSense Kündigung

Ich nutzte AdSense und die Kündigung des Kontos sollte man davor machen, ein Guthaben von mehr als 10,– € wird auf das angegebene Referenzkonto innerhalb von 90 Tagen überwiesen.

Löschantrag

Datenschutz Das „Recht auf Vergessen“ gibt es erst seit einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs im Mai 2014, man kann personenbezogene Suchergebnisse löschen lassen. Das kuriose dabei ist, das es nur für google.de gilt, die Daten selbst löscht Google wohl nicht nur den Link bei den Suchergebnissen. Das europäische Urteil gilt auch nicht für google.com, trotzdem sollte man einen Antrag auf Entfernen von Suchergebnissen nach europäischem Datenschutzrecht stellen wenn man der Meinung ist das es Sinn macht. Es gibt dabei auch einiges zu beachten, hier der komplette Datenschutz Bericht. Ich hoffe die Hinweise und Tipps wie man einfachsten Daten löschen kann sind hilfreich.

Passwort Sicherheit

Das Passwort sollte man mit einer Buchstaben und Zahlenkombination sicher gestalten, ansonsten könnte es passieren das Fremde Zugriff auf das e–mail Konto erhalten. Im September 2016 wurden die e–mail vom ehemaligen US Secretary of State Colin Powell teilweise veröffentlicht. Die brisanten Informationen zum angeblichen Atomwaffenprogramm vom Iran wie „Anyway, Iranians can’t use one if they finally make one. The boys in Tehran know Israel has 200, all targeted on Tehran, and we have thousands. As Iranian President Mahmoudin Ahmedinejad said, What would we do with one, polish it? I have spoken publicly about both North Korea and Iran. We’ll blow up the only thing they care about-regime survival. Where, how would they even test one?“. Die e–mails waren nicht verschlüsselt und somit einfach mitzulesen. Die US Progaganda ist also wieder einmal entlarvt, Israel hat also 200 Atombomben die auf Tehran im Iran zielen.

DSGVO

Eine hervorragende Website die über die DSGVO bei vielen Google Diensten informiert ist Dr. DSGVO.
https://dr-dsgvo.de

Kundenservice

Es gibt keinen telefonischen Kundenservice, auch im Internet geht alles über Foren die kaum hilfreich sind.

Kundenservice Erreichbarkeit

Ein kommerzieller Betreiber von Internetdiensten muss in der BRD nach §5 des Telemediengesetzes (TMG) Angaben zur Erreichbarkeit machen, einschließlich der Adresse der elektronischen Post. Diese Pflicht wird erfüllt aber vermutlich geschickt umgangen indem Google einfach eine Standard e–mail mit einen kundenunfreundlichen Text:„Bitte beachten Sie, dass aufgrund der Vielzahl von Anfragen, E-Mails, die unter dieser E-Mail-Adresse support-de@google.com eingehen, nicht gelesen und zur Kenntnis genommen werden können.“ zurücksendet. Verbraucherschützer hatte schon erfolgreich dagegen geklagt, aber im April 2018 gab es immer noch keine Besserung, es geht vermutlich bis zum Bundesgerichtshof.

Kontakt

Telefon +49 40 8081 79000 Büro Hamburg (kein Service)
Telefax +49 40 4921 9194 Büro Hamburg (kein Service)
e–mail support-de@google.com

Adresse Vereinigte Staaten von Amerika

Google Inc.
1600 Amphitheatre Parkway
Mountain View, CA 94043
USA

Adresse Deutschland

Google™ Germany GmbH, ABC–Straße 19, 20354 Hamburg im Januar 2018
Google™ Germany GmbH, ABC–Straße 19, 20354 Hamburg im Januar 2018

Google Germany GmbH Hamburg
ABC–Straße 19
20354 Hamburg
Deutschland

Internet

https://www.google.de

Fazit

Diesen e–mail Dienst hatte ich nur genutzt weil er wesentlich besser war als die anderen kostenlosen Anbieter. Ich bin im Februar 2013 aber aus Datenschutzbedenken auf einen deutschen kostenpflichtigen Anbieter umgestiegen. Das Ansehen der Firma Google hatte in der letzten Zeit sehr gelitten und ich würde niemanden dazu raten den Dienst zu nutzen, eigentlich schade denn technisch ist das Angebot erste Klasse. Die Kündigung und die Auflösung von dem Konto ging in wenigen einfachen Schritten, ich kann das nur jedem empfehlen. Ich versende an googlemail Adressen grundsätzlich nur noch JPG Bilder mit Text, das macht das automatische Mitlesen unmöglich, ansonsten wenn eine PGP Verschlüsselung eingerichtet ist sende ich natürlich auch verschlüsselt.