Stargard, Pommern |
Museum Archäologie und Geschichte, Stargard 1945-1989 |
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+ gute Ausstellung, Eintrittspreis – Website nur auf Polnisch, vor Ort kaum Informationen auf Deutsch Das „Muzeum Archeologiczno-Historyczne w Stargardzie“ zeigt die Geschichte der Stadt von 1945 bis 1989. Die Stadt gehörte bis zum Kriegsende 1945 zum Deutschen Reich, die russischen Besatzer formten die Gesellschaft und die Stadt mit kommunistischer Planwirtschaft. Die Epoche ging dann mit der Solidarność Bewegung langsam zu Ende. Die Daueraustellung der Nachkriegsgeschichte reicht bis in das Jahr 1989, ich hatte sie mir im Juli 2023 angesehen und hoffe meine Tipps und Hinweise dazu sind hilfreich. InformationenDie offizielle Website des „Muzeum Archeologiczno-Historyczne w Stargardzie“ ist nur auf Polnisch verfügbar, ohne Sprachkenntnisse kann man nur per Zufall ein paar Bilder finden oder die Öffnungszeiten erahnen. Die Ausstellung vor Ort hat auch nur wenige Informationen auf Deutsch. Die Ausstellung soll das schmerzliche Thema des Wechsels der Nationalität der Stadt zeigen.LageMuseum Archäologie und Geschichte, Stargard 1945-1989, Eingang am Rynek Staromiejski 2-4, 73-110 Stargard Die Museum Archäologie und Geschichte, Stargard 1945-1989 befindet sich neben dem Rathaus am Rynek Staromiejski, dem Altstadtmarktplatz. Es ist eine Fußgängerzone und es gibt viele erhaltene oder restaurierte Gebäude an dem Platz. AnreiseDie Anreise geht am einfachsten zu Fuß wenn das Hotel im Zentrum ist sollten es nur ein paar hundert Meter sein. Die Anreise mit dem Auto oder Motorrad ist problemlos möglich das Navigationsgerät TomTom START 52 Europe 45 Länder hatte das Sonderziel:„Muzeum Archeologiczno-Historyczne“ mit der Anschrift Rynek Staromiejski 2/4, 73-110 Stargard gespeichert, es gibt in der weiteren Umgebung kostenlose Parkplätze entlang der Straße.ÖffnungszeitenDie Öffnungszeiten sind im täglichen Wechsel mit dem Museum Archäologie und Geschichte, Bastei, die Mitarbeiterinnen hatte ich am vorherigen Tag im Museum an der Bastei gesehen. Eine sehr gute Lösung um das Personal sinnvoll einzusetzen. Die Öffnungszeiten sind dann meistens von 10:00 Uhr – 17:00 Uhr, eine Tabelle zeigt die aktuellen Öffnungstage an.http://muzeum-stargard.pl/pl/o-muzeum/godziny-otwarcia-i-bilety/ Eintritt10,– PLN Zloty, circa 2,30 €, bezahlt hatte ich mit Bargeld.RundgangMuseum Archäologie und Geschichte, Stargard 1945-1989, Stargard, Pommern, Aufgang zur Ausstellung Der selbstgeführte Rundgang beginnt im Erdgeschoß mit der Treppe in die erste Etage. Die Natur die man in der Umgebung der Stadt findet wird schon beim Aufgang beschrieben. Erste EtageMuseum Archäologie und Geschichte, Stargard 1945-1989, Stargard, Pommern, Pflanzen Gemüseanbau, Möbel Der erste Ausstellungsraum hat eine eigenartige Mischung aus Pflanzen, Gemüse und Natur. Die Möbel und Einrichtungsgegenstände aus der Epoche passen irgendwie nicht dazu. ApothekeMuseum Archäologie und Geschichte, Stargard 1945-1989, Stargard, Pommern, Apotheke Die Apotheke stammt vermutlich aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts, fertige Produkte verpackt mit Beipackzettel gab es nicht. Der Apotheker mischte vor Ort und erkärte hoffentlich auch die Einnahme, die Wirkung und die Nebenwirkungen. StadtzeitungMuseum Archäologie und Geschichte, Stargard 1945-1989, Stargard, Pommern, Stargarder Tageblatt Die Stadtzeitung ist auf Deutsch, da konnte ich etwas lesen, die Nachrichten waren alle im „positiven Stil“ und zeigten die Sichtweise der Partei. Ein Textausschnitt:„Der Reichsarbeitsdienst der weiblichen Jugend, der sich in seinem vielfachen Kriegseinsatz überall bewährt hat, erfuhr durch eine wichtige Entscheidung des Führers eine besondere Förderung. Danach werden Mädel, die Führerin im Reichsarbeitsdienst wollen und hierfür geeignet erscheinen, von den allgemeinen Bestimmungen, wie z.B. Zustimmung des Arbeitsamtes ausgenommen......“ Russischer Vormarsch 1945Museum Archäologie und Geschichte, Stargard 1945-1989, Stargard, Pommern, Russischer Vormarsch 1945 Der Russische Vormarsch 1945 kam mit einer Vielzahl von Soldaten und T-34, die deutsche Verteidigung mit Panzerkampfwagen IV und auch Einheiten der Waffen SS konnten die Front nicht mehr halten. Es sind Bilder und Karten in der Ausstellung zu sehen, da die Texte nur auf Polnisch sind bekommt man keinen Eindruck was in der Zeit geschah. Russische BesatzungMuseum Archäologie und Geschichte, Stargard 1945-1989, Stargard, Pommern, Nachkriegszeit Russische Besatzung Die Truppen der Sowjetunion zerstörten die deutsche Stadt Stargard, das sie nach Kriegsende polnisch wird war zu dem Zeitpunkt vermutlich nicht klar. Die Russen sorgten dann für den Aubau nach kommunistischen System. Eine Führung auf Deutsch oder Englisch könnte das Problem mit der nur polnischen Beschriftung lösen. WohnungsbauMuseum Archäologie und Geschichte, Stargard 1945-1989, Stargard, Pommern, Neubauten Wohnungen Die Russen hatten die Altstadt zu 70 % zerstört, das merkt man verwundert wenn man in dem Altstadtinnenring spazieren geht, da stehen viele Bauten aus der Nachkriegszeit. Die Plattenbauten waren in den sechziger Jahren sehr modern und vermutlich auch die beste Lösung schnell Wohnraum zu schaffen. WarenangebotMuseum Archäologie und Geschichte, Stargard 1945-1989, Stargard, Pommern, Warenangebot im Ladengeschäft Die Planwirtschaft im Kommunismus führt zu einem geringen Angebot an Waren, das Ladengeschäft wird in der letzten Phase des Kommunismus wohl so ausgesehen haben. KontaktTelefon +48 91 578 38 35 e–mail info@muzeum-stargard.pl AdresseMuzeum Archeologiczno-Historyczne w StargardzieRynek Staromiejski 2-4 73-110 Stargard, Pommern Polen Internethttp://muzeum-stargard.plFazitDas Museum kann man nur verstehen wenn man Polnisch kann, selbst dann bleibt wohl noch vieles ungeklärt. Der harte Systemwechsel von Nationalsozialistischen Deutschland auf das kommunistische russische System und später die Eigenverwaltung durch Polen muss extrem gewesen sein. Die Ausstellung müsste viel umfangreicher sein damit man einen Eindruck bekommt. Es fehlen zum Beispiel Filme aus der Zeit, oder Interviews mit Zeitzeugen. Einen Besuch kann ich trotzdem empfehlen, ein paar Basisinformationen bekommt man ja. |