Kętrzyn - Rastenburg |
Wilczy Szaniec - Wolfsschanze |
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+ Eintrittspreis, Erhaltung der Anlage, Dokumentation vor Ort auf Deutsch, 365 Tage geöffnet, Übernachtungsmöglichkeit, gutes Restaurant, Wetter im Sommerhalbjahr, Andenken – Wetter im Winterhalbjahr, offizielle Website nur Polnisch Die Wilczy Szaniec - Wolfsschanze war vom Sommer 1941 bis zum Herbst 1944 das Führerhauptquartier und der Hauptaufenthaltsort von Adolf Hilter. Die Anlage wurde niemals angegriffen, der Befehl zur Sprengung der Bunker wurde am 25. Januar 1945 ausgeführt. Die Bunker auf dem Areal sind teilweise noch erhalten, Wand und Deckenstärken bis zu 7 Metern sind praktisch unzerstörbar. Ich hatte die Einrichtung im Juni 2022 nur zwei Tage besucht und hoffe die Eindrücke und Erfahrungen sind hilfreich einen Aufenthalt zu planen. InformationenDie offizielle Website der Wilczy Szaniec - Wolfsschanze ist nur auf Polnisch verfügbar, die „Galeria“ zeigt Fotos vom Gelände und den Gebäuden, andere Informationen findet man mit etwas Geduld. Die Beschreibungen vor Ort sind auf Deutsch und auch völlig ausreichend, ebenso der Audio Guide auf Deutsch oder einer der Führer die auch auf Deutsch die Geschichte erklären. Die inoffizielle Website wolfsschanze.pl bietet eine umfangreiche Dokumentation auf Englisch und Polnisch, die Vorbereitung auf einen Besuch ist somit leicht möglich.https://wolfsschanze.pl/en/ LageDie Wolfsschanze befindet sich im heutigen Polen, damals Ostpreußen in der Nähe der Stadt Kętrzyn, damals Rastenburg in einem bewaldeten und mit Seen umgebenden Gebiet. Eine Bahnlinie führte direkt auf das Gelände, ein Flugfeld befand sich südlich in 6 km Entfernung in der Nähe des Dorfes Wilamowo. Die zweite Ersatzlandebahn befand sich in der Nähe des Dorfes Parcz. Die OpenStreetMap hat das ehemalige Führerhauptquartier mit vielen Details eingetragen, man sieht die Bunker, den Campingplatz, das Hotel, die Gleisanlagen und weiteres.https://www.openstreetmap.org AnreiseWolfsschanze, Einfahrt Parkplatz in Gierłoż 5, 11-400 Kętrzyn, Polen Die Anreise mit dem Auto oder Motorrad ist denkbar einfach, das Sonderziel „Wolfsschanze“ mit der Anschrift 11-400 Kętrzyn Ermland-Masuren war im Mio™ Spirit 8670 LM Truck Navigationsgerät vorhanden. Die Ausschilderung ist ab Rastenburg gut, von dort fährt man nur gut 8 Kilometer östlich und biegt dann links auf das Gelände ab. Es gibt eine Schranke am Eingang, wenn man eine Übernachtung gebucht hat reicht es das zu erwähnen, man kann dann weiter am kostenplichtigen Parkplatz vorbei bis zum Gebäude fahren. Der Parkplatz kostet ansonsten 20,– PLN Zloty. ÖffnungszeitenDie Öffnungszeiten sind täglich, auch Feiertage, vom 1. März bis 31. März von 8:00 Uhr – 18:00 Uhr, vom 1. April bis zum 30. April von 8:00 Uhr – 19:00 Uhr, vom 1. Mai bis 31. August von 8:00 Uhr – 20:00 Uhr, vom 1. September bis 30. September von 8:00 Uhr – 18:00 Uhr und vom 1. Oktober bis 28. Februar von 8:00 Uhr – 16:00 Uhr.Eintritt20,– PLN Zloty, Parkplatz 20,– PLN Zloty, wenn man im Hotel Wilczy Szaniec ist der Eintritt und die Parkplatzgebühr mit im Übernachtungspreis enthalten.HotelDie ehemaligen Wohnquartiere und Garagen des Reichsicherheitsdienstes werden heute als Hotel und Restaurant genutzt. Das Gebäude ist von außen noch fast Original erhalten, leider sind die Garagen für Motorräder und Autos der „Grauen Kolonne“ im Erdgeschoss zum Restaurant mit Terrasse umfunktioniert worden. Das ehemals gut getarnte Gebäude bietet heute Zimmer direkt auf der Wolfsschanze, ich hatte im Juni 2022 nur zwei Nächte verbracht und hoffe die Tipps und Hinweise dazu sind hilfreich, hier der komplette Hotel Wilczy Szaniec - Wolfsschanze Bericht.CampingplatzEs gibt auf dem Gelände auch einen Campingplatz, man kann mit Zelt, Wohnwagen oder Wohnmobil übernachten. Die WC und Duschen sind im Erdgeschoß vom Hotel Wilczy Szaniec untergebracht.GeschichteDie Geschichte kurz beschrieben, die Bauarbeiten begannen im November 1940 unter dem Vorwand, das Chemiewerk „Askania“ zu bauen. Die 250 Hektar große Fläche wurde von der Organisation Todt mit circa 200 Gebäuden wie Luftschutzbunker, Bauten aus leichterem Beton und Ziegelstein sowie Holzbaracken bebaut. Das Hauptquartier des Oberbefehlshabers war eine Kleinstadt mit 2000 Menschen die hier von 1941 bis 1944 dienten. Der Angriff „Barbarossa“ der deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion startet am 22. Juni 1941 und wurde zum größten Teil von hier geleitet.Unternehmen BarbarossaDie Geschichte vom Unternehmen Barbarossa ist extrem umfangreich, Daten die vielleicht besonders wichtig sind.23. Juni 1940 Hitler besucht nach der Eroberung von Frankreich, Napoleon Bonapartes Grab im Invalidendom in Paris. 22. Juni 1941 Angriff von 3 Millionen deutschen Soldaten und 690 000 verbündeter Soldaten aus Rumänien, Spanien und Italien unter Feldmarschall von Walther von Brauchitsch, die Heeresgruppen Nord, Mitte und Süd sollten nach Leningrad, Moskau und Kiev vorstoßen. 28. Juni 1941 Minsk wird eingenommen 2. Oktober 1941 Angriff auf Moskau ohne Erfolg, Rückzug 15. Januar 1942 (vermutlich war der Russlandfeldzug damit schon verloren) 23. August 1942 bis 2. Februar 1943 Schlacht um Stalingrad 11. April 1943 Bekanntgabe des Massaker von Katyn welches Angehörige des sowjetischen Volkskommissariats für Innere Angelegenheiten (NKWD) vom 3. April bis 11. Mai 1940 begannen hatte, circa 4400 gefangene polnische Soldaten wurden erschossen. Die nationalsozialistische Propaganda konnte dieses Kriegsverbrechen von Stalin nutzen. 4. August 1943 bis April 1945 die 1. Kosaken Division der Wehrmacht und weitere Einheiten von Kosakenverbänden kämpften gegen Stalin und für das Deutsche Reich bis Kriegsende, circa 35 000 Mann flohen in Norditalien wo viele Selbstmord begannen oder von der Roten Armee getötet wurden. 10. November 1944 bis 12. Mai 1945 die Russische Befreiungsarmee, 125 000 Mann aus Russland die bei den Deutschen als Kriegsgefangene oder Zwangsarbeiter waren und andere Hilfswillige (HiWi) wurden unter dem ehemaligen Generalleutnant der Roten Armee Andrei Wlassow rekrutiert. Die Armee kämpfte nach der Aufstellung in Münsingen, Württemberg unter dem Komando der Wehrmacht. Unternehmen Barbarossa 3. SS-Division TotenkopfDie 3. SS-Division Totenkopf war an dem Russlandfeldzug beteiligt, das Buch „Soldaten des Todes – Die 3. SS Division Totenkopf 1933 - 1945“ von Charles W. Sydnor, Jr ISBN 3-506-79084-6 beschreibt die Division von der Entstehung bis zu Auflösung. Das Buch beschreibt den Russlandfeldzug Einsatz der Division sehr gut, hier mal nüchterne und nicht amtliche Zahlen zur Personalstärke.17 400 Mann am 19. Juni 1941 vor dem Start des Feldzuges in Ostpreußen. 10 790 Mann am 29. September 1941 in der Gegend Demjansk / Staraya Russa 1460 Mann am 20. Februar 1942 in der Gegend Demjansk / Staraya Russa Die Zahlen sind nicht 100 % genau, Verstärkungen der Truppe zum Beispiel nicht eingerechnet, die Verluste dürften somit noch höher liegen. https://de.book-info.com/isbn/3-506-79084-6.htm Psychologie von Adolf HitlerDas Selbststudium der Geschichte in verschiedenen Quellen und der Rundgang über die Wolfsschanze tragen zum Verständnis der Psychologie von Adolf Hitler bei. Es sind mir einige Dinge aufgefallen die letztlich zur Niederlage von Adolf Hitler und Deutschland führten.– übertriebenes Selbstbewusstsein, aufgrund der bisherigen „Erfolge“ mit der Eroberung von Polen, Frankreich, Niederlande, Belgien u.s.w. – Gefühl der Unbesiegbarkeit – Gefühl der Unsterblichkeit, nach dem missglückten Anschlag am 20. Juli 1944 – Gefühl der Unfehlbarkeit – Keinen Rat annehmen – Eigene Fehler auf andere übertragen – Einschüchterung anderer mit der Folge das man nur geschönte Meldungen erhält – Realität nicht anerkennen – Überbewertung der Willenskraft – falsche Wahrnehmung der militärischen Lage durch die Sicherheit der Wolfsschanze – Die Schlacht um Stalingrad nur wegen des Namens der Stadt zu führen, mit der Niederlage letztlich die persönliche Niederlage. Gesundheit von Adolf HitlerDer Gesundheitszustand von Adolf Hitler soll ab 1941 nicht gut gewesen sein, obwohl er nicht rauchte, trank und Vegetarier war. Der Leibarzt von Adolf Hitler war seit 1936 Theodor Morell, die Behandlungen waren nicht unumstritten, man könnte es auch mit der Verabreichung von Drogen beschreiben. Es gab Aufzeichnungen der „Behandlungen“, darunter zum Beispiel Glucosespritzen für Energie, Hormone aus Stierhoden und Injektionen von Vitamien. Die Drogen waren seit der Kriegswende Morphium, Eukodal (Opioid) und Kokain. Die Kokainlösung wurde von einem Hals Nasen Ohrenarzt nach dem Staufenberg Attentat verschreiben. Adolf Hitler war letztlich drogenabhängig und Opfer der Pharamkologen, die auch D-IX entwickelten.
Richard Wagner, Lieblingskomponist von Adolf HitlerRichard Wagner war der Lieblingskomponist von Adolf Hitler, das Dritte Reich unterstützte die Richard-Wagner-Festspiele in Bayreuth und er besuchte sie regelmäßig. Die Musik hatte mit fanfarenartigen Melodien eine Art militärischen Charakter, der Ritt der Walküre wurde auch von der Deutschen Wochenschau genutzt um die Bilder des Angriffkrieges zu unterstützen.
Karl MarxKarl Marx war Jude und galt als „Erfinder“ und Theoretiker des Kommunismus, die sozialistisch und kommunistischen Bewegungen Russlands und Deutschlands orientierten sich an den Ideen des Marxismus. Die Parteien SPD und die KPD waren die politischen Gegner in Deutschland und wurden letztlich verboten. Der Kampf gegen Russland war in erster Linie ein Kampf gegen den Bolschewismus-Leninismus.https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Marx Informationen vor OrtWolfsschanze, Übersicht und Audio Guide Verleih Die Informationen vor Ort sind sehr gut, es gibt einen Plan der Anlage, Beschreibungen auf Deutsch, historische Fotos und einen sehr guten Audio Guide auf Deutsch, alternativ kann man auch Polnisch, Englisch oder Ukrainisch wählen. Ich hatte den Audio Guide für nur 10,– PLN Zloty und ohne Pfand ausgeliehen und den gut zwei Stunden dauernden Rundgang begonnen. FührerEs gibt für Gruppen oder natürlich auch einzelne Personen vor Ort Führer die auf verschiedenen Sprachen, auch auf Deutsch, einen Rundgang über das Gelände machen und die Geschichte erläutern. Der Preis beträgt für eine Gruppe bis 20 Personen 150,– PLN Zloty.ÜbersichtDie erste Station ist die große Tafel links neben dem Audio Guide Verleih, man sieht einen Plan der Wolfsschanze mit den Gebäude, Bunkern, Eisenbahnlinie und den Wegen. Eine weitere Karte zeigt die Umgebung auf der man die anderen militärischen Anlagen wie den Mauerwald oder die Flugplätze sieht. Eine dritte Karte zeigt große Teile von Europa und Russland mit den anderen Führerquartieren und den Grenzen des Deutschen Reiches zu der Zeit. Man hat durch die drei Karten einen groben Eindruck wo man sich befindet und wie es zu der Zeit war.„Blaue Gebäude“Der Rundgang geht am „blauen Gebäude“ vorbei, das ehemalig dem Reichssicherheitsdienst und Führerbeleitbattalion als Unterkunft diente, heute kann man hier übernachten oder im Erdgeschoß das Restaurant mit Terrasse aufsuchen.ReichssicherheitsdienstDas Gebäude des Reichssicherheitsdienst hatte Büros und Diensträume, es sind nur die Fundamente zu sehen. Die Aufgabe war es die drei Eingänge zum Quartier zu bewachen, das gesamte Gebiet wurde in drei Sicherheitszonen unterteilt. Das Gebiet war perfekt getarnt und bewacht, es gab schwere Flugabwehrstellungen, Minenfelder, Stacheldrahtverhaue sowie feste und mobile Kontrollpunkte. Der Personenschutz des Führers wurde durch den staatlichen Schutzdienst RSD, das Bataillon zum Schutz des Führers FBB und andere SS und Polizeieinheiten gewährleistet.Baracke FührungsstabDie Baracke des Führungsstabs wurde 1942 aus Holz erbaut, später 1944 wurde sie mit Mauerwerk und Stahlbeton verstärkt. Der Anschlag von Claus Schenk Graf zu Stauffenberg wurde am 20. Juli 1944 hier verübt. Es gab vier Tote, 11 Verletzte und Adolf Hitler hatte das Attentat überlebt. Es sind nur noch die Fundamente zu sehen, ein Nachbau der Baracke sieht man später.Ehrung polnischer MinienräumerDas Gelände war bestens gesichert und der Zutritt nach Kriegsende absolut lebensgefährlich, über einen Zeitraum von 10 Jahren wurden 80 845 Minien geräumt. Es gibt eine Art Denkmal für die polnischen Männer die den Dienst leisteten.KinosaalWolfsschanze, Kino und Modell der Anlage Das Gebäude mit dem ehemaligen Kinosaal ist erhalten geblieben, es gibt hier heute seit 2018 ebenfalls ein Kino mit einem Film der innerhalb von 25 Minuten die Geschichte von Adolf Hitlers Hauptquartier Wolfsschanze schildert. Es werden drei Sprachen angeboten, Polnisch, Englisch und Deutsch. Die Ausstellung im Kinosaal zeigt Waffen aus dem Zweiten Weltkrieg wie Handgranaten, Splittergranaten, Verteidigungsgranaten, Panzerabwehrgranaten und Rauchgranaten, Minen wie Glasminen, Antipersonen-Sprungminen und Panzerabwehrminen. Das Modell der Wolfschanze und ein weiteres von dem Bunker von Adolf Hitler geben einen Überblick der Anlage. Das Ladengeschäft mit Andenken befindet sich ebenfall hier in dem Gebäude. GästebunkerDer Gästebunker hat eine Länge von 45 m, eine Breite von 23 m und eine Höhe von 12 m, die Decken und Wandstärke beträgt 7 m. Die Ausmaße des teilweise zerstörten Bunkers sind beeindruckend.Stenographendienst BarackeDie Stenographendienst Baracke ist von den Mauern als Gebäuderest erhalten.Bunker von Martin BormannDer Bunker von Martin Bormann befindet sich in unmittelbarer Nähe des Bunkers von Adolf Hitler. Er war mit verschiedenen Ämtern und als Leiter der Partei-Kanzlei der NSDAP im Rang eines Reichsministers einer der wichtigsten Männer.Bunker von Adolf HitlerWolfsschanze, Bunker von Adolf Hitler Der Bunker von Adolf Hitler wurde 1941 erbaut, 1942 umgebaut, 1944 im März abgerissen und neu gebaut, im November 1944 und zuletzt nur 12 Tage genutzt. Der imposante Bunker hat eine Länge von 67 m, eine Breite von 38 m und eine Höhe von 12 m. Eine Aufnahme des gesamten Baus ist wegen den Bäumen gar nicht möglich, man muss schon vor Ort sein um einen Eindruck zu bekommen. Die Zerstörung mit Sprengungen war schwierig, links auf dem Bild sieht man einen Teil von dem Dach welches durch die Detonation mehrere Meter weit geschleudert wurde. Die Druckwellen im Januar waren so stark das Eis auf den Seen in der Umgebung gebrochen ist. Bunker von Hermann GöringWolfsschanze, Bunker von Hermann Göring Der Luftschutzbunker von Hermann Göring wurde erst im Frühling 1944 fertiggestellt, er war mit 27 m Länge und 21 m Breite kleiner, die Bewaffnung auf dem Dach war mit Flugabwehrkanonen 20 mm Kaliber, MG 42 und einem Kran zum Transport von Munition und Ersatzkanonen außergewöhnlich. Es wurden später noch Flaktürme montiert. Es gibt einen langen Spalt in der Längsseite, vermutlich wurde der obere Teil durch die Sprengung kurzfristig angehoben. KasinoDas Kasino mit Teehaus war ein Aufenthaltsort für die Offiziere. Die Kleinstadt im Wald hatte moderne technische Einrichtungen, wie ein Wasserversorgungssystem, ein Abwassersystem, eine Kläranlage, asphaltierte und betonierte Straßen, einen Friseursalon, eine Sauna, ein Kino und TeestubenBunker vom Feldmarschall KeitelDer Bunker vom Feldmarschall Keitel hatte in etwa die Dimensionen von den von Hermann Göring, er befindet sich südlich vom Bunker von Adolf Hitler.Nachbau Baracke des FührungsstabsWolfsschanze, Nachbau Baracke des Führungsstabs Der originalgetreue Nachbau der Baracke des Führungsstabs befindet sich in einem kleineren nicht gesprengten Bunker. Der Anschlag von Staufenberg wird hier detailiert dargestellt. Eine Tonbandaufnahme lief leise in einer Ecke des großen Raumes, zu hören waren die Monologe von Adolf Hitler, meist langatmig aber teilweise interessant. Künstliche BäumeDie Tarnung war damals perfekt, die Umgebung der Bunker war damals durch die Bauarbeiten natürlich nicht bewaldet, um das auszugleichen setzte man auf künstliche Bäume. Die wurden mit Holz und einem Tarnnetz schnell aufgebaut. Es sind hier auf einem Foto die Originale und daneben die Nachbauten zu sehen. Die Wege zwischen den Bunkern wurden damals ebenfalls mit Tarnnetzen überspannt.Nachrichtenzentrale LuftschutzbunkerWolfsschanze, Nachrichtenzentrale Luftschutzbunker Die Nachrichtenzentrale war in einem Luftschutzbunker untergebracht, er hatte mit 40 m Länge, 23 m Breite und 12 m Höhe die üblichen Maße. Wolfsschanze, Nachrichtenzentrale Luftschutzbunker zerstörter Innenraum Die Decke ist zum Teil eingestürzt, ein großes Bild veranschaulicht wie die zu der Zeit modernste Technik eingesetzt wurde. SprengungenDie sowjetischen Truppen rückten Ende 1944 immer näher und am 20. November 1944 verließ Adolf Hitler die Wolfsschanze. Der Befehl zur Zerstörung der Wolfsschanze wurde zwei Tage später vom Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel gegeben, die Ausführung war in der Nacht vom 24. auf den 25. Januar 1945. Es sollen pro Bunker 8 Tonnen Sprengstoff eingesetzt worden sein, die Zerstörung hielt sich in Grenzen. Die Rote Armee konnte das Hauptquartier kampflos am 27. Januar 1945 einnehmen.EssenDas Restauracja Wilczy Szaniec befindet sich auf der Wolfsschanze in den ehemaligen Wohnquartieren und Garagen des Reichsicherheitsdienstes. Die untere Etage des Gebäudes wurde zum Restaurant umgebaut, wo früher Autos und Motorräder parkten kann man nun im Restaurant essen. Die Küche bietet einfache polnische und internationale Gerichte, beides sehr lecker und empfehlenswert. Ich hatte im Juni 2022 mehrmals etwas gegessen und ich hoffe die Tipps und Hinweise zum Lokal sind hilfreich, hier der komplette Restauracja Wilczy Szaniec Bericht.SouvenirsWolfsschanze, Andenken wie Handtuch, Kaffeepott oder Bücher Das Ladengeschäft mit den Andenken befindet sich im ehemaligen Kino, es gibt zum Beispiel ein Handtuch 1,45 m × 0,70 m für 60,– PLN, einen Kaffeepott für 22,– PLN, Bücher, T-Shirts und vieles mehr. KontaktTelefon +48 89 7410 031e–mail wilczyszaniec@olsztyn.lasy.gov.pl AdresseOśrodek Edukacji Historyczno-Przyrodniczej “Wilczy Szaniec“Nadleśnictwa Srokowo Gierłoż 5 11-400 Kętrzyn Poland Internethttps://wilczyszaniec.olsztyn.lasy.gov.plFazitDie Wolfsschanze ist trotz der Zerstörung durch die Wehrmacht, der weiteren Zerstörung durch sowjetischen Truppen, durch Plünderungen in den Nachkriegsjahren und über 75 Jahren immer noch in einem erstaunlich guten Zustand. Die Anlage wird für zukünftige Generationen zum Besuch erhalten, es wurde so wenig wie möglich verändert. Die Atmosphäre der vielen riesigen Luftschutzbunker im Wald muss man persönlich erleben, das kann kein Bild, Bericht oder Modell vermitteln, wirklich beeindruckend. |