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Schloss Schönbrunn

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Schloss Schönbrunn, Wien, Österreich
+ Preis, selbstgeführte Tour, Audioguide, riesige Anlage, einfach mit dem öffentlichen Nahverkehr zu erreichen, kostenloses W–LAN, keine Wartezeiten, keine Anmeldung erforderlich
– nichts

Das Schloss Schönbrunn mit 1441 Zimmern ist die größte Sommerresidenz in Österreich und nicht nur deshalb seit 1996 anerkanntes UNESCO Weltkulturerbe. Ich hatte es zum ersten Mal im Oktober 2005 besucht, mein wahrscheinlich nicht letzter Besuch war im Juli 2013. Die Anlage ist so gigantisch, das man mindestens einen gesamten Tag für den Besuch einplanen kann. Ich habe den Tiergarten Schönbrunn, der sich auf dem Gelände befindet aus zeitlichen Gründen noch nicht besucht. Die Informationen über das Schloss und die Geschichte sind extrem umfangreich, ich hoffe meine Tipps und Hinweise zum Besuch der Anlage sind übersichtlich und hilfreich bei der Planung.

Informationen

Die Internetseite vom Schloss ist die erste Wahl sich vor einem Besuch zu informieren, man findet alle aktuellen Daten zu den Öffnungszeiten, Preisen und eine Diashow auf der Startseite zeigt die schönsten Bilder vom Schloss und dem Schlosspark. Die Website wurde hell und freundlich gestaltet und bietet auch eine Online Buchung der Tickets an.

Öffnungszeiten

Die täglichen Öffnungszeiten sind von 8:30 Uhr bis 17:00 Uhr oder in den Sommermonaten von 8:30 Uhr bis 18:30 Uhr.

Preis

 UmfangJahrPreis €
Classic Pass mit Wien Karte 40 Räume mit Audioguide, Kronprinzengarten, Gloriette und Irrgarten2013 16,70
Classic Pass ohne Wien Karte 40 Räume mit Audioguide, Kronprinzengarten, Gloriette und Irrgarten2013 18,50
Imperial Tour mit Wien Karte 22 Räume mit Audioguide 20058,90
Imperial Tour mit und ohne Wien Karte 22 Räume mit Audioguide 201311,50
keine Eintrittskarte Schlosspark 2005 und 2013 0,–

Die Eintrittspreise sind gestaffelt, die günstige Eintrittskarte ist die Imperial Tour die ich im Jahr 2005 gemacht hatte, im Jahr 2013 kostete sie schon 11,50 €, es gab keinen Rabatt mit der Wien Karte, sie beinhaltet nur 22 Räume mit Audioguide. Im Jahr 2013 hatte ich den Classic Pass mit der Wien Karte für 16,70 € erworben und mit meiner im ersten Jahr kostenlosen American Express® Gold Card bezahlt.
Es gibt noch weitere Eintrittskarten, die Grand Tour, den Classic Pass Plus und den Gold Pass.

Lage

Schloss Schönbrunn, Wien, Österreich, Ehrenhof
Schloss Schönbrunn, Wien, Ehrenhof

Das Schloss liegt südöstlich vom Stadtzentrum im Stadtteil Hietzing, die Anreise geht mit der U–Bahn Linie 4 Richtung Hütteldorf bis zur Station „Schönbrunn“ in wenigen Minuten, z.B. vom Karlsplatz aus. Der Fußweg zum Schloss ist perfekt ausgeschildert und beträgt in etwa 800 Meter oder 5 Minuten. Man erreicht als erstes den Ehrenhof, der Bereich ist frei zugänglich, das Gebäude mit dem Verkauf der Eintrittskarten befindet sich auf der linken Seite. Die Open Street Map auf Qwant hat das Sonderziel „Schloss Schönbrunn“ eingetragen, die Dimensionen der Anlage sind so gut zu erkennen.
https://www.qwant.com

Eintrittskarten

Schloss Schönbrunn, Wien, Österreich, Eintrittskarten Verkauf am Automaten oder am Schalter
Schloss Schönbrunn, Wien, Eintrittskarten Verkauf am Automaten oder am Schalter

Die Eintrittskarten bekommt man Online, vor Ort am Automaten oder vor Ort am Schalter. Ich wollte den Rabatt von der Wien Karte nutzen und habe deshalb die Eintrittskarte am Schalter gekauft. Die Zeit der selbstgeführten Tour mit dem Audioguide findet sich auf dem Ticket, so entstehen keine Wartezeiten, die anderen Gebäude oder Gärten können nach belieben im Laufe des Tages besichtigt werden.

Audioguide

Den Audioguide bekommt man zu Beginn der selbst geführten Tour durch die 40 Räume, es ist eine Art Telefonhörer wo man in jedem Raum den Text starten konnte. Ich konnte den 3,5 mm Klinkenstecker vom Mobiltelefon nutzen und so den Ton direkt im Ohr hören, wesentlich bequemer als das Gerät an den Kopf zu halten. Die Geschwindigkeit wie schnell man durch die Räume gehen möchte kann man in jeden Fall selbst bestimmen.

Schloss

Das Schloss stammt aus dem Jahr 1743 und hat nichts mit ersten Bauten aus dem Jahr 1638 zu tun, die kompletten Daten sind auf den offiziellen Internetseiten nachzulesen, hier nur ein paar Eindrücke von mir persönlich. Das Fotografieren im Schloss ist leider verboten, es finden sich auf der offizellen Internetseite vom Schloss aber eingige eindrucksvolle Aufnahmen. Der Rundgang hat bei mir gut 45 Minuten gedauert, hier nur ein paar wichtige Stationen.

– Die blaue Stiege, das Treppenhaus mit flachen Stufen und blauem Teppeichboden führt in die erste Etage
– Das Adjutantenzimmer mit einer geschätzt 6 Meter hohen Decke
– Aufenthaltsraum der Wachmannschaft
– Billiardzimmer
– Nußholzzimmer, der Raum wurde mit teurem Nußholz vertäfelt
– Büro von Kaiser Franz Joseph I.
– Schlafzimmer Kaiser Franz Joseph I., direkt daneben ein winziger Raum mit einem WC
– Schlafzimmer Kaiserin Elisabeth und Kaiser Franz Joseph I.
– Empfangssalon Kaiserin Elisabeth
– Esszimmer
– Kinderzimmer
– gelber Salon
– Spiegelsaal
– Saal mit Landschaftsgemälden
– große Galerie 40 Meter lang und 10 Meter breit
– kleine Galerie direkt daneben mit chinesischen Kabinet
– Karrusselzimmer
– Zeromonienraum
– Chinesisches Zimmer in dem die 600 Jahre lange Habsburger Geschichte zu Ende ging
– Chinesisches Lackzimmer
– Napoleonzimmer
– Porzellanzimmer
– Millionenzimmer aus Rosenholz

Die Zimmer durchläuft man im Prinzip so der Reihe nach, es gab keinen großen Flur von denen man jedes Zimmer erreichen könnte. Der Baustil verwundert mich bei den Schlössern aus der Zeit immer wieder neu. Die Räume befinden sich alle in einem sehr guten und restaurierten Zustand, man ist wirklich beeindruckt. Die Tour endet dann in einem Souvenirshop mit zahlreichen Andenken.

Schlosspark Großes Parterre

Schloss Schönbrunn, Wien, Österreich, Ansicht vom Schlosspark Großes Parterre
Schloss Schönbrunn, Wien, Ansicht vom Schlosspark Großes Parterre

Der Schlosspark Großes Parterre ist kostenlos zugänglich, ein Zugang ist zum Beispiel durch das Hauptgebäude möglich. Der Weg war leider nicht optimal ausgeschildert, aber nach Gefühl einfach zu finden. Man hat hier den besten Blick auf das Hauptgebäude vom Schloss, der Kronprinzengarten befindet sich rechts neben dem Schloss und ist nur gegen Zuzahlung oder mit dem Classic Pass zu besichtigen.

Schloss Schönbrunn, Wien, Österreich, Schlosspark Großes Parterre im Hintergrund die Gloriette
Schloss Schönbrunn, Wien, Schlosspark Großes Parterre im Hintergrund die Gloriette

Der Schlosspark wurde großzügig und geradlinig angelegt, die Ausmaße sind beachtlich. Der Irrgarten & das Labyrinth befinden sich nicht sichtbar auf dem Bild weiter hinten auf der rechten Seite. Ein Eingang zum Tiergarten befindet sich rechts vom Neptunbrunnen, den man unter der Gloriette noch sehen kann.

Tiergarten Schönbrunn

Der Tiergarten befindet sich im Schlosspark, ein Eingang ist zum Beispiel rechts vom Neptunbrunnen.
https://www.zoovienna.at

Palmenhaus

Schloss Schönbrunn, Wien, Österreich, Palmenhaus
Schloss Schönbrunn, Wien, Palmenhaus

Das Palmenhaus wurde im Jahre 2013 gerade renoviert und war nicht zugägnglich, es stammt aus dem Jahr 1883 und ist mit einer Länge von 11 Metern, einer Breite von 28 Metern und einer Höhe von 25 Metern auch heute noch beeindruckend.

Gloriette

Schloss Schönbrunn, Wien, Österreich, Gloriette
Schloss Schönbrunn, Wien, Gloriette

Die Gloriette stammt aus dem Jahr 1775 und ist von außen her frei zugänglich, es gib auch ein Café mit Außenbereich welches zur Rast einlädt.

Schloss Schönbrunn, Wien, Österreich, Ausblick von der Gloriette Richtung Schloss
Schloss Schönbrunn, Wien, Ausblick von der Gloriette Richtung Schloss

Der Aufgang befindet sich auf der linken Seite und ist im Preis vom Classic Pass enthalten. Die Wendeltreppe führt auf die Dachterrasse die dann komplett zugänglich ist. Der Ausblick auf das Schloss und die Stadt Wien ist einmalig.

Irrgarten & Labyrinth

Schloss Schönbrunn, Wien, Österreich, Irrgarten & Labyrinth
Schloss Schönbrunn, Wien, Irrgarten & Labyrinth

Der Irrgarten und das Labyrinth ist im Preis vom Classic Pass enthalten, ich hatte nur den ersten Irrgarten ausprobiert und eine ziemlich lange Zeit gebraucht um das Ziel in der Mitte zu finden. Hier wurde eine Aussichtsplattform errichtet und man kann die neuen Besucher beobachten wie die jetzt verzweifelt den Aufgang suchen. Ein wirklich nett gemachtes kleines Labyrinth.

Kronprinzengarten

Schloss Schönbrunn, Wien, Österreich, Kronprinzengarten
Schloss Schönbrunn, Wien, Kronprinzengarten

Der Kronprinzengarten befindet sich direkt neben dem Hauptgebäude, hier wurde der Garten eine Spur feiner angelegt und auch einige Pavillione gebaut. Ein überdachter Rundgang führt rund um den Innenhof, auch hier gibt es eine Plattform von der man einen schönen Blick auf den kleinen Park hat.

Strudelshow

Der Kuchen Strudel wurde in Budapest, Ungarn erfunden und das First Strudel House of Pest ist auch heute noch geöffnet. Im Schloss Schönbrunn gibt es zu jeder vollen Stunde von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr eine Vorführung wie die Herstellung funktioniert. Die Vorführung kostete im Jahr 2013 4,80 € mit einem kleinen Stück Strudel oder 9,60 € mit einer Wiener Melange, Tee oder heißer Schokolade und einem Apfelstrudel. Sie befindet sich links am Eingang in der Nähe vom Eintrittskartenverkauf. Wenn man den Classic Plus oder Gold Pass kauft ist sie im Preis enthalten.

W–LAN

Es gibt ein kostenloses W–LAN Netz auf dem gesamten Gelände von Freewave, man braucht keinen Zugangsnamen oder Passwort.

Fotografieren

Das Fotografieren ist im Außenbereich für private Zwecke erlaubt, im Schloss darf nicht fotografiert werden.

Kontakt

Schloß Schönbrunn Kultur– und Betriebsges.m.b.H.
1130 Wien
Österreich
Telefon +43 1 811 13239
Telefax +43 1 811 13333
e–mail info@schoenbrunn.at

Internet

https://www.schoenbrunn.at

Fazit

Einen kompletten Tag könnte man für das Schloss und den Schlosspark einplanen, den Zoo noch nicht mit eingerechnet. Die vielen Eindrücke am Ende des Tages sind überwältigend, das Schloss gehört nicht umsonst zu den meist besuchten Sehenswürdigkeiten Österreichs, man kann es öfters besuchen und immer wieder neu entdecken. Wenn das Wetter schlecht sein sollte würde ich nur die Räume besichtigen, bei gutem Wetter kann man auch kostenlos nur den Schlosspark besichtigen, das vielleicht als Hinweis zur Besuchsplanung.