Fiat |
Panda Typ 312 Modelljahr 2017, 1.2 Liter |
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+ leiser Motor, Platzangebot, Komfort, Verbrauch, Design, einfache Bedienung, gute Sitze, Qualität, Lenkung, Fahreigenschaften, Fahrleistungen, Getriebe, Ausstattung, Preis, Rundumsicht – Reifengeräusche auf der Autobahn Der Fiat Panda in der dritten Generation wird schon seit 2011 produziert und im Jahr 2017 gab es ein paar leichte Verbesserungen des insgesamt schon sehr ausgereiften Fahrzeugs. Es ist ein Kompaktwagen mit einem klassischen 4 Zylinder Benzinmotor, viel Platz, geringen Verbrauch, schönem Design und guter Verarbeitungsqualität. Ich hatte das in Italien hergestellte Auto im Dezember 2017 in Madrid, Spanien nur als Mietwagen übernommen und nach insgesamt 1137 Kilometern wieder abgegeben. Ich hoffe die kurzen Eindrücke sind hilfreich, hier ein paar Erfahrungswerte zum Fahrzeug. Preis10 290,– € betrug der Preis im Jahr 2017 für den 1.2 Liter in der Easy Ausstattung mit 5 Gang Handschaltung, 4 Airbags, Servolenkung, Zentralverriegelung mit Fernbedienung, elektrische Fensterheber vorn, Klimaanlage, ESP (ESC), ASR, Außenspiegel manuell verstellbar, dazu kommen noch ein paar Extras wie Lederlenkrad 180,– €, Uconnect™ Autoradio, Bluetooth®, USB, AUX-IN, Smartphonehalterung 400,– €, 3.Sitzplatz im Fond mit 3-Punkt-Sicherheitsgurt 100,– €, Metalliclackierung 490,– €, Außenspiegel in Wagenfarbe 100,– € Dachreling 150,– € Türgriffe in Wagenfarbe lackiert 100,– € und ein 14 Zoll 135/80 Notrad 80,– €, Gesamtpreis 11 690,– €. Die Preisliste kann man mit den wichtigsten technischen Daten im Internet als PDF Datei bekommen oder im interaktiven Konfigurator online den Wagen zusammenstellen.KarosserieFiat Panda Typ 312 Modelljahr 2017, 1.2 Liter, Ansicht von vorne / Seite Der Panda ist sofort als solcher zu erkennen, das Design wurde behutsam weiterentwickelt und macht einen zeitlosen Eindruck. Es sieht aus wie man sich einen Kleinwagen vorstellt, hier gibt es keine Sportwagen– oder Retrooptik, alles wirkt harmonisch. Die Farbe Mediterraneo Blau Metallic passt perfekt zu dem freundlichen Fahrzeug, diese Lackierung sieht gut aus und ist relativ schmutzunempfindlich. Die Kastenform ist durch die elegant geformten Rundungen kaum wahrnehmbar, bietet aber natürlich den Platzvorteil im Innenraum. Die kompakten Abmaße haben einen wirklichen Vorteil in Ländern wie Spanien oder Portugal wo es enge Gassen gibt die man auch mit dem Auto durchfahren darf. Das Platzangebot im Innenraum kann man erahnen, es ist ein echter Viersitzer mit einem relativ großem Kofferraum. Fiat Panda Typ 312 Modelljahr 2017, 1.2 Liter, Ansicht von hinten / Seite Die Seitenansicht ist mit dem dritten Fenster in der C–Säule nicht nur ein Erkennungsmerkmal vom Panda, es bietet auch eine gute Rundumsicht. Die hintere Tür hat einen sehr großen Ausschitt und so kann man bequem ein und aussteigen. Die hochstehenden Rückleuchten und die Dachreling sind ebenfalls ein Erkennungsmerkmal des Pandas. Die maximale Zuladung auf dem Dach darf 55 kg betragen. MotorFiat Panda Typ 312 Modelljahr 2017, 1.2 Liter, Motorraum Der 4 Zylindermotor mit der Werksbezeichnung 169A4000 hat 1.2 Liter und 8 Ventile, er holt aus 1242 cm³ Hubraum 51 kW bei 5500 min¹ raus, das Drehmoment beträgt maximal 10,4 kgm / 102 Nm bei 3000 min¹. Das geschieht im Betrieb immer sehr leise, im Stand ist der Motor bei eingeschalteter Klimaanlage nicht zu hören. Der Wagen ist damit mehr ausreichend motorisiert, die Euro Norm 6 W wird erfüllt. Der Mietwagen war erst 6 Monate zugelassen und hatte nur 17 170 Kilometer auf dem Tacho. VerbrauchIch hatte auf 1117 Kilometern 65,63 Liter Super 95 Oktan getankt, der Verbrauch lag somit bei 5,9 Liter / 100 km. Die Reichweite beträgt circa 600 Kilometer, mit minimaler Restreserve im 37 Liter großen Tank. Ich bin in der nur sehr wenig in der Stadt, wenig auf der Landstraße und meist der Autobahn gefahren. Die Geschwindigkeitsbegrenzungen hatte ich nie überschritten, die langen Autobahnstrecken von Madrid nach Granada bin ich mit 100 km/h bis 120 km/h konstant gefahren, in der Stadt gab es keinen Stop und Go Verkehr, der Verbrauch scheint mir insgesamt für die Gröäe vom Fahrzeug und Motor vergleichsweise niedrig zu sein. Die Klimaanlage hatte ich im Dezember nicht eingeschaltet, sie erhöht sonst natürlich den Verbrauch. Der Bordcomputer zeigte vor dem ersten Tankstopp einen Durchschnittsverbrauch von 4,9 Litern / 100 km und eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 64 km/h an, demnach fehlten bei der Übernahme 4 Liter im Tank. Die Werksangabe für den Kraftstoffverbrauch auäerorts lautet 4,3 l/100 km, den kann man vielleicht bei konstant Tempo 90 erreichen. In der Stadt werden 6,6 Liter pro einhundert Kilometer, außerorts 4,3 Liter / 100 km und kombiniert 5,1 Liter / 100 km angegeben. Die CO2–Emissionen werden kombiniert mit 119 g/km angegeben, die CO2 Energieeffizienzklasse D wird erreicht.GetriebeDas Schaltgetriebe hat 5 Gänge und läßt sich leicht bedienen. Die Schaltwege sind realtiv kurz und auch die Kupplung hat einen knappen Weg und wurde auch auf Sportlichkeit abgestimmt. Es gibt eine Schaltpunktanzeige die allerdings immer zu früh aufleuchtet und zum Hochschalten ermahnt.FahrleistungenDie Höchstgeschwindigkeit beträgt 164 km/h und die Beschleunigung von Null auf Hundert dauert 14,2 Sekunden. Das Fahrwerk ist komfortabel und trotzdem fühlt man sich auf engen Bergstraßen sehr wohl. Die Fahrleistungen reichen völlig aus und man fühlt sich ausreichend motorisiert wenn man sich an die maximalen Geschwindigkeitsbegrenzungen hält.LenkungDie elektrische Servolenkung nennt sich Dualdrive™, sie ist völlig unauffällig und hat weder zu viel noch zu wenig Unterstützung, sollten die Lenkkräfte beim Einparken zu hoch sein kann man die City Taste auf dem Armaturenbrett drücken und mehr Lenkhilfe bekommen. Das Lederlenkrad fühlt sich hochwertig an und ist unten leicht abgeflacht. Die Bedienungsknöpfe für die Audioanlage sind zwar schön aber nicht wirklich notwendig. Der Wendekreis beträgt nur 9,30 Meter und somit ist der Wagen handlich in der Stadt.ReifenDer Wagen hatte Sommerreifen im Format 175/65 R14 82T von Goodyear DuraGrip montiert, der Reifendruck ist mit 2,2 bar vorne und 2,1 bar hinten angegeben. Die Reifen waren „Made in Poland“ und hatten relativ hohe Abrollgeräusche. Das Ersatzrad vom Hersteller GITI Modell GT Radial „Made in China“ ist ein Notrad im Format S135 / 80 R14 84M und soll nur für kurze Strecken genutzt werden. Das ist die beste Lösung, kein hohes Gewicht eines vollwertigen Reserverades und auch keine Probleme beim Austausch des Reifens im Pannenfall. Der Reifendruck ist mit 2,8 bar / 280 kPa / 41 psi angegeben und sollte auch regelmäßig überprüft werden.
Innenraum
Den Innenraum erreicht man sehr bequem durch vier große Türen, auf dem Fahrerplatz gibt es ausreichend Kopffreiheit, auch die Beine haben viel Platz. Es gibt keine besonderen Einschränkungen zwischen Lenkrad und Mittelkonsole. Die Sitze wurden 2017 auf jeden Fall verbessert, sie sind jetzt durchgehend straff und bequem. Die Polster sind schmutzunempfindlich und Dank der Musterung auch nett anzusehen, die Sitzposition und Verstellmöglichkeiten sind ebenfalls einwandfrei. Die zweifarbige Gestaltung ist modern und übersichtlich, man findet sofort alle Bedieneinheiten. Die Qualität macht einen soliden Eindruck, die Kunststoffteile sind alle hochwertig und nichts wackelt oder klappert. Der Innenraum wirkt durch die vielen grauen und schwarzen Flächen relativ dunkel. Die Ausstattung ist in der Easy und Lounge Version sehr umfangreich, da ist wirklich alles wichtige an Bord. Es gibt für den Fahrer– und Beifahrer einen Airbag und zusätzlich Seitenairbags, Kopfairbags und einen Knieairbag auf der Fahrerseite. Die Bedienung ist absolut narrensicher hier braucht man keinen Blick in die Anleitung. Die Ausstattung war mit zwei elektrischen Fensterhebern, mechanisch einstellbaren Außenspiegeln zeitgemäß. Eine Zentralverriegelung mit Fernbedienung war wirklich sehr praktisch. Das Handschuhfach hat seinen Namen verdient, viel passt hier nicht hinein. Die Dosenhalter gab es für jeden Sitzplatz und somit ausreichend vorhanden. Die Rücksitze kann man wegen der relativ knappen Beinfreiheit Erwachsenen nur für kurze Strecken zumuten, Kindern haben ausreichend Platz. Der Wagen wurde in der 5 Sitzplatzversion geliefert, es gibt auch eine Version mit nur 4 Sitzplätzen. Die Kopfstützen sind für jeden Platz vorhanden und in der Höhe verstellbar. Armaturen, RadioFiat Panda Typ 312 Modelljahr 2017, 1.2 Liter, Armaturenbrett / Innenraum Das Armaturenbrett ist matten Flächen ohne große Spiegelungen im Sonnenlicht, die oft kritisierte Klavierlackoptik wurde in dieser Ausstattung nicht mehr verbaut. Der Schaltknauf befindet sich hochgesetzt auf dem Armaturenbrett was erstaunlich praktisch ist. Die Klimaanlage ist klassisch zu bedienen, ansonsten gibt es nichts besonderes zu berichten. Das Radio hat sechs einfache Stationstasten und ein gut ablesbares Display, alles funktionierte ohne einen Blick in die Bedienungsanleitung. Der Klang und die Empfangsleistung vom UKW Radio waren sehr gut. Die Schalter für die elektrischen Fensterheber sind in der Mittelkonsole und nicht wie üblich in den Türen. Fiat Panda Typ 312 Modelljahr 2017, 1.2 Liter, Armaturen mit Geschwindigkeitsanzeige, Kühlmitteltemperatur, Momentanverbrauch, Außentemperatur, Kilometerstand, Tankanzeige und Drehzahlmesser Die Armaturen ließen sich in der 2017 Version noch besser ablesen, die Ziffern sind klar und groß gestaltet. Es gibt eine Geschwindigkeitsanzeige, eine Kühlmitteltemperaturanzeige, einen Bordcomputer, Außentemperatur, Kilometerstand, Tankanzeige und Drehzahlmesser. Der Bordcomputer zeigt den Durchschnittsverbrauch, die Durchschnittsgeschwindigkeit, die Fahrzeit, den momentanen Verbrauch und die Reichweite an. Man kann das auch für Teilstrecke A und Teilstrecke B anzeigen lassen. Ein Navigationsgerät gibt es leider nicht. SmartphoneEin Android oder iOS Smartphone kann mit dem Infotainmentsystem Uconnect™ verbunden werden und in die spezielle Halterung auf dem Amarturenbrett befestigt werden. Es gibt dort eine USB Steckdose um diese Smartphones oder ein anderes Mobiltelefon aufzuladen. Eine Verbindung des Uconnect™ ist auch mit Bluetooth® möglich, dann kann man drahtlos per Streaming mp3 Audiodateien abspielen. Es gibt auch noch zwei Anschlüsse USB und Aux-In im Handschuhfach für andere Speichermedien.KofferraumFiat Panda Typ 312 Modelljahr 2017, 1.2 Liter, Kofferraum mit Notrad unter der Abdeckung Der Kofferraum ist mit 225 bis 870 Litern für einen Kleinstwagen wirklich ausreichend, die Kleinigkeiten wie das Warndreieck, Verbandkasten oder Warnweste kann man leider nicht in einem doppelten Boden verstauen. Das Notrad befindet sich direkt unter der Abdeckung. Der Wagen wiegt leer 1039 kg und das Gesamtgewicht darf 1440 kg betragen, daraus ergibt sich eine Zuladung von 401 kg. Fiat Panda Typ 312 Modelljahr 2017, 1.2 Liter, Kofferraum ohne geteilt umklappbare Rückenlehnen Die Rückenlehne läßt sich hier nur in einem Stück umklappen, es gibt dann eine große Ladefläche die sich gut nutzen läßt. Eine geteilt umklappbare Rückenlehne gibt es gegen Aufpreis. FahrzeugtypenschildDas Fahrzeugtypenschild befindet sich im Kofferraum unter dem Teppich vom Ladeboden auf der linken Seite, hier findet man die folgenden Angaben mit den zulässigen Maximalwerten und den Hinweis „Made in Italy“.
Fahrzeugschein, Zulassungsbescheinigung Teil 1Die EU hat die Fahrzeugscheine vereinheitlicht und sie nennt sich nun Zulassungsbescheinigung Teil 1. Im Prinzip eine gute Sache, aber für den Verbraucher ist die Gestaltung extrem unübersichtlich. Die Angaben sind durch Buchstaben oder Buchstaben Ziffern Kombinationen abgekürzt. Die Erklärung findet sich in winziger Schrift auf der Rückseite. Hier eine deutliche Tabelle am Beispiel des Mietwagens Fiat Panda mit Benzin Motor und Schaltgetriebe, in Spanien waren aber nicht alle Daten mit auf der Bescheinigung. Die Information ist für eine Anmietung natürlich nicht wichtig, aber vielleicht mal ganz interessant was der Mietwagen laut Gesetzgeber kann und darf. Das Leergewicht wird wie folgt definiert: fahrbereites Fahrzeug mit 90 % gefüllten Kraftstofftank ohne Zusatzausstattungen.
Internethttps://www.fiat.deFazitDer Fiat Panda ist absolut ausgereift und sieht trotz der langen Bauzeit noch nicht wirklich alt aus. Es ist immer noch einer der besten Kleinwagen auf dem europäischen Markt. Der Wagen hat im Prinzip keine Schwächen, ist solide, nicht zu teuer und somit absolut empfehlenswert. Die vernünftigen Luxus Extras wie ein Lederlenkrad oder die Metalliclackierung sollte man auf jeden Fall bestellen, der Wagen fühlt sich beim Fahren besser an und sieht besser aus. |