Land |
Vietnam |
||||
zurück Startseite Inhalt zurück Vietnam Index |
|||||
+ sicher, sehr interessant, sehr preiswert, Hotels gut und günstig, viele Sehenswürdigkeiten, nette Menschen, gute Shoppingmöglichkeiten – Wetter im Sommer, Visagebühr Im Februar 2005 war ich zum ersten Mal in Vietnam, da ich nicht richtig wußte was mich erwartet hatte ich nur 5 Tage gebucht. Ein Fehler, denn das Land ist sehr gut zu bereisen. Meinen Fehler hatte ich wieder wett gemacht indem ich im November 2006 eine Reise vom Norden in den Süden innerhalb von knapp 4 Wochen gemacht habe. Die Zeit reicht optimal aus um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Landes kennenzulernen. Mein Bericht wird kein 100 % Reiseführer mit allen Details sein, aber die wichtigsten Informationen sind enthalten und ich hoffe damit Lust auf eine Reise zu machen. LageVietnam liegt in Süd Ost Asien, im Norden grenzt es an China, die östlichen Nachbarn sind Laos und Kambodscha.AnreiseDie Anreise geht am einfachsten mit dem Flugzeug, ich bin mit Air Asia von Bangkok, Thailand nach Hanoi geflogen. Wer von Deutschland aus Non Stop anreisen möchte sollte Vietnam Airlines nehmen. Die Anbindung an andere asiatische Metropolen wie Bangkok, Singapore oder Kuala Lumpur ist Dank Billigflieger sehr gut. So bin ich z.B. von Ho Chi Minh aus nach Singapore mit Tiger Airways geflogen. Ein Geheimtipp sind noch Verbindungen von Bangkok mit Air France oder Lufthansa nach Vietnam. Die beiden großen europäischen Gesellschaften müssen die freien Plätze günstig verkaufen, denn die meisten fliegen nur bis Bangkok und so gibt es für „Zusteiger“ günstige Preise.EinreiseAls Deutscher braucht man einen Reisepass und ein Visa. Dieses Visa hatte ich in Thailand durch ein Reisebüro beantragt, das hat circa 50,– € gekostet und eine Woche gedauert, zusätzlich muss man noch 3 Passbilder mit abgeben. Rein theoretisch kann man auch selber zur Botschaft gehen, bitte die Hinweise vom Auswärtigen Amt beachten.WährungVietnam Dong – Der Wechselkurs beträgt in etwa 20 000 Dong = 1,– €. Bitte den Tageskurs beachten! Am einfachsten tauscht man Bargeld ein, geringe Summen schon am Flughafen, wo der Wechselkurs geringfügig schlechter als in der Stadt ist, teilweise gab es bis zu 21 000 Dong für einen Euro. Nicht sinnvoll ist es US Dollar mitzunehmen, man kann überall mit Vietnam Dong bezahlen.SpracheVietnamnesisch, Englisch wird aber von allen verstanden und gesprochen. „Xin Ciao “ heißt Hallo, „gkam öhn“ heißt Danke. Ansonsten wird es schwierig, da es eine tonale Sprache ist, bedeutet z.B. „Ba“ Großmutter, 3, vergiftetes Essen, Abfall oder Tante. Oft wird man gefragt woher man kommt, Deutschland heißt „dük“, dabei ist es wichtig das Wort ganz kurz auszusprechen. Die meisten verstehen das und sind etwas überrascht, nicht das man aus Deutschland kommt sondern das man das vietnamnesiscche Wort dafür kennt. Es gibt einige Vietnamnesen die Deutsch sprechen, da sie in Ostdeutschland gelebt haben.HotelEs gibt gute 2 bis 4 Sterne Häuser ab 10,– € pro Nacht. Die Qualität der Hotels ist sehr gut, nie hatte ich ein Haus was mir ein dreckiges oder schlechtes Zimmer angeboten hat. Ein 2 Sterne bietet schon eine komfortable Unterkunft, eine große Auswahl an Hotelberichten findet sich auf der Vietnam Index seite.HanoiHanoi, Vietnam, ein typisches Haus in der Altstadt Die Hauptstadt liegt im Norden und ist noch richtig ursprünglich wie man sich Asien vorstellt. Die Häuser sind schmal, haben französischen Einfluss und sind meist sehr gut erhalten. Die Straßen sind voller Mopeds, es scheint als ob alle Einwohner nichts machen außer mit dem Mofa zu fahren. Die Stadt bietet viele Sehenswürdigkeiten und ist gut zu Fuß zu erkunden. Nur wer zu Fuß geht kann Dinge entdecken die nicht im Reiseführer stehen. Wenn die Strecke etwas weiter ist kann man ein Mofataxi nehmen, es sollte je nach Strecke 0,50 € bis 1,– € kosten. Die Stadt bietet einen hervorragenden Ausgangspunkt nach Halong Bay und Sapa, allein für die Stadt Hanoi kann man 5 Tage einplanen. Sehr schön war auch eine 1 Tagestour mit dem Bus zur Perfume Pagoda. Die Busfahrt geht durch die ländliche Umgebung von Hanoi, dann geht es mit Ruderbooten weiter, die Fahrt ohne Motor in absoluter Sille ist ein Traum. Danach geht es einen Berg hoch, bequem zu wandern oder für Faule steht eine moderne Seilbahn bereit. Die Perfume Pagoda an sich fand ich eher normal, aber der Weg dorthin ist sehr schön. Kosten für den Tagesausflug knapp 10,– €. Halong BayHalong Bay, Vietnam, Ausflugsboote In Hanoi kann man eine Tour zur Halong Bay buchen. Es werden diverse Varianten angeboten. Ich habe mich für eine Übernachtung auf dem Boot und eine Übernachtung im Hotel auf Cat Ba entschieden. Die Preise richten sich nach dem Hotel und der Ausstattung des Bootes. Ich habe circa 40,– € bezahlt, man sollte jedoch ein paar Agenturen vergleichen. Der Ausflug ist ein beeindruckendes Erlebnis, die Landschaft ist einmalig, ein tolles Gefühl auf dem Deck im Liegestuhl zu sitzen und die Felsformationen an einem vorbeiziehen zu sehen. Der Trip ist abwechslungsreich mit Höhlenbesichtigung, Ankerung an einem weißen Sandstrand zum Schwimmen, eine Bergwanderung auf Cat Ba u.s.w. 2 Tage reichen eigentlich aus, wer aber mehr Zeit hat kann auch gerne länger bleiben und das Gefühl der Landschaft genießen. So kann man z.B. ein kleines Boot in Cat Ba Stadt mieten und sich so zu den schwimmenden Dörfern fahren lassen, sicherlich entdeckt man so mehr als auf einer geführten Tour. SapaSapa, Vietnam, Reisanbau Ein Kontrast ist die Berglandschaft in der Umgebung von Sapa. Ich habe eine 3 Tagestour in Hanoi gebucht, was ich aber nicht weiterempfehlen kann, denn man kann den Trip ganz einfach auch selber planen und ist dann flexibel mit der Aufenthaltzeit. Die Anreise geht im Prinzip nur mit dem Nachtzug von Hanoi. Das an sich ist schon ein Erlebnis, der Zug ist langsam, laut und ungemütlich, man kommt garantiert unausgeschlafen in Lao Cai an. Das ist die Grenzstadt zu China, von dort geht es dann im Minibus über schöne kurvige Teerstraßen nach Sapa. Die Landschaft sieht aus wie im Bilderbuch! Kaum Menschen, alles grün, angenehm kühle Luft, ein Gegensatz zu Hanoi. Da ich eine komplette Tour gebucht hatte brauchte ich mich um nichts zu kümmern. Nachmittags ging es zu Fuß durch leichtes Gelände zu ursprünglichen Häusern und einem Wasserfall. Ich bin sonst kein Wanderer, aber in dieser Umgebung ist es ein tolles Erlebnis. Die erste Nacht wurde im Hotel verbracht, für die zweite war ein Homestay in einem Dorfhaus vorgesehen. Mir hat auch das sehr gut gefallen und gerne wäre ich länger geblieben. Am nächsten Tag ging es nach Bac Ha, zu einem großen Sonntagsmarkt, ehrlich gesagt kann man sich die Reise dahin sparen, besonderes gibt es nicht zu sehen. Die Kleidung der Frauen ist aber einzigartig und auch die Atmosphäre vom Markt bringt ein spezielles Erlebnis. Mein Tipp für Sapa wäre nur die Hinfahrt zu buchen und vor Ort entscheiden wie lange man diese Bergwelt genießen möchte. Bac Ha, Vietnam, Sonntagsmarkt Frauen in traditioneller Kleidung HueHue, altes Stadttor Hue ist die alte Haupt und Kaiserstadt in Vietnam, hier geht es viel gemächlicher als in Hanoi zu. Die Stadt bietet aber viele Sehenswürdigkeiten und mir gefiel es 5 Tage ohne das es langweilig wurde. Die Stadt eignet sich auch als Ausgangspunkt für einen Tagesausflug in die ehemalige Demilitarized Zone kur DMZ oder eine Mountainbike Tour zum Strand. Die Fahrt ist ansich nichts besonderes, doch nur wenige Touristen machen so etwas und so ist man als Westler auf dem Fahrrad eine Attraktion. Danang / Hoi AnHoi An, Markt Danang erreicht man am schönsten mit der Eisenbahn, die geht von Hue fast ausschließlich an der Küste entlang, so sensationell wie im Reiseführer beschrieben ist die Fahrt über den Hai Van Pass zwar nicht, aber garantiert schöner als mit dem Bus durch einen langen Tunnel zu fahren. Die Stadt bietet eigentlich keine Sehenswürdigkeiten, ein Tag reicht hier im Prinzip aus. Es scheint so als ob hier eine moderne Stadt mit breiten Straßen nach westlichem Vorbild entstanden ist. Ein Ausflug mit dem Bus nach Hoi An bringt einen in eine ganz andere Welt. Hier gibt es sehenswerte Holzhäuser mit unterschiedlichen Baustilen, zur Blütezeit wurde hier Handel mit Europa, Japan und China betrieben. Jede Kultur brachte sich in den Ort mit ein. Ho Chi MinhHo Chi Minh, eine typische Kreuzung Die aufregendste Stadt in Vietnam ist Ho Chi Minh City, sie liegt im Süden und bietet auch einen guten Ausgangspunkt für einen Ausflug ins Mekong Delta. Die Straßen sind teilweise ziemlich breit und das Überqueren erfordert einige Übung und etwas Mut. Es geht unfallfrei wenn man Blickkontakt zu den Mofafahrern hat und dementsprechend wartet oder weiter geht. Es ist reine Gefühlssache klappt aber erstaunlich gut. Wer es nicht selber erlebt hat kann es jetzt vielleicht nicht verstehen, aber es ist ein einmaliges Erlebnis. Um alle interessanten Museen und Plätze zu besichtigen kann man gut 5 Tage einplanen. Anreise Ho Chi Minh mit dem BusDie Anreise oder auch Weiterreise geht auch einfach mit dem Bus, das Busunternehmen Giant ibis transport bietet von Phnom Penh eine Non Stop Verbindung nach Ho Chi Minh die bequem online oder vor Ort Telefon +84 12 089 02333 Adresse #237, Pham Ngu Lao St. Dist. 1, HCM City, Vietnam, zu buchen ist. Ich bin im Jahr 2014 die Strecke Phnom Penh nach Kampot in Kambodscha gefahren, hier der komplette Giant ibis transport Bericht.Mekong DeltaSo stellt man sich Vietnam vor, Flüsse, Boote, Hitze, Bambusbäume, Schlangen u.s.w. wirklich wie im Film. Am einfachsten man bucht einen kompletten Trip in Ho Chi Minh, das spart viel Zeit da schon die richtigen Boote organisiert werden und die interessantesten Plätze für die Touristen angefahren werden.NachtlebenUnglaublich was ich erleben durfte, in Hanoi hat mich ein netter Vietnamnese mit in ein Tanzlokal genommen, ja richtig Tanzlokal mit Tischen und Tanzfläche. Es war wie eine Zeitreise, die Musik Modern Talking und anderes und zwischen den Liedern gut 2 Minuten Pause an denen die Paare zurück an die Tische gingen. Einfach herrlich! Es ging weiter in einen Club mit einer Live Band ohne Tanzfläche aber mit bequemen Sitzmöblen an schönen Tischen, relaxen und ein paar Drinks nehmen. In Danang wurde ich zu einer Disco eingeladen, da gab es circa 5 Jahre alten Techno Sound zu hören, sehr laut und als Besonderheit Bedienung an den Tischen, bevorzugtes Getränk der Vietnamnesen Whisky mit Cola.EssenEssen von einer Straßenverkäuferin Vielleicht die beste Küche in Asien, das Gericht auf dem Bild habe ich bei einer Straßenverkäuferin gekauft, es hat sehr gut geschmeckt und nur 0,50 € gekostet. Trinkgeld wird meist nicht verstanden oder angenommen, es ist nicht unhöflich den normalen Preis zu zahlen. Auch in einfachen Straßenrestaurants wo man auf einem kleinen Hocker sitzt bekommt man gutes Essen. Meine Regel lautet: wenn viele Vietnamnesen dort essen muss es gut sein. Es Restaurant voll mit Touristen würde ich meiden. In Hanoi habe ich die Spezialität Hund probiert, ich war enttäuscht, denn das Fleisch war ziemlich zäh und trocken. Oft sind Geschäfte mit Baguettes und französischem Gebäck zu finden, gutes wurde von den ehemaligen Besatzern übernommen. TaxiSehr gut sind Taxis vom Flughafen in die Stadt, es gibt Festpreise die sehr niedrig sind. Selbst in kleinen Orten wie Danang hatte die Taxis Zähler. Man hat also nie das Gefühl betrogen zu werden.Motorrad TaxiDie beste Art um in der Stadt von A nach B zu gelangen. Eine Fahrt sollte 0,50 bis 1,– € kosten. Hier versuchen die Fahrer natürlich zu viel zu verlangen, deshalb vorher gut handeln. Das ist nicht unhöflich sondern ganz normal. Meistens ist die Hälfte vom ursprünglichen Preis ein faires Entgeld.Bus und U BahnDer Bus ist für kleine Strecken empfehlenswert, so bin ich beispielsweise von Danang nach Hoi An circa 20 km für 1,– € gefahren. Eine U Bahn gibt es in Vietnam noch nicht, angeblich soll eine in Ho Chi Minh geplant werden.MietwagenIch weiß nicht ob man als Ausländer einen Mietwagen fahren darf. Ich würde das nicht machen oder empfehlen.Flüge im LandSehr empfehlenswert sind Inlandsflüge mit Vietnam Airlines oder Pacific Airlines die Flugpreise sind auch bei kurzfristiger Buchung günstig, sogar kaum teurer als die Bahn.BahnDie Vietnam Railways ist nicht empfehlenswert, da die Züge alt und langsam sind. Ich hatte nur den Nachtzug nach Cao Lai genutzt weil es keine Alternative gab. Die Strecke entlang der Küste von Hue nach Danang war ganz reizvoll. Die Tickets sollte man am Bahnhof rechtzeitig kaufen, denn die guten Abteile mit Klimaanlage sind schnell ausverkauft.WetterDas Wetter ist im Land sehr unterschiedlich, im Norden ist es im Winter richtig kühl, generell ist das Winterhalbjahr zu empfehlen. Im Sommer wird es im Süden sehr heiß und auch die Regenzeit sollte man beachten.UmweltDie Städte sind im Allgemeinen sauber, viele Anlagen werden sehr gepflegt. Auch im Land selbst geht es ordentlich zu, mir ist keine besondere Umweltverschmutzung aufgefallen.MobiltelefonSofort nach der Ankunft sollte man sich eine prepaid SIM Karte kaufen. Es gibt zwei große Anbieter: http://www.mobifone.com.vn und http://www.vinaphone.com.vn für die ich mich entschieden hatte. Die SIM Karte kostete mit 7,– € Guthaben nur 6,– € Eine SMS international nur circa 0,13 €, das beste ist aber das man sich ohne Roaminggebühren anrufen lassen kann. Bekannte in Deutschland können auf http://www.teltarif.de nach den aktuellen Tarifen für ein Gespräch aus dem deutschen Festnetz nach Vietnam Mobilfunk nachsehen, im November 2006 war z.B. 01027 mit 4 Cent/Minute am günstigsten, die Preise ändern sich aber oft! Dann einfach vom Telekom Festnetz z.B. 01027 00 84 91 XXXX XXX wählen und für sensationell günstige 4 Cent/min telefonieren.SicherheitDas Land ist sehr sicher, wer sich an die üblichen Vorsichtsmaßnahmen hält sollte keine Probleme haben.Preise allgemeinDie Preise sind extrem günstig, eine Nudelsuppe im Restaurant 0,50 € ein Bier 0,5 Liter bis 0,75 € Bekleidung, Schuhe, Uhren u.s.w. sollte man auch hier kaufen, am besten mit leerem Koffer anreisen.ReiseführerIch hatte mir in Thailand den englischsprachigen Reiseführer The rough Guide to Vietnam gekauft. Der war im bequemen Taschenbuchformat mit 639 Seiten überkomplett! http://www.roughguides.com. Der Preis war mit fast 20,– € ziemlich hoch aber gerechtfertigt. Sehr umfangreich scheint auch der deutschsprachige Vietnam Reiseführer aus dem http://www.reise-know-how.de Verlag zu sein.Internet
FazitEin extrem vielseitiges und spannendes Land, selbst 4 Wochen reichen nicht aus um alles zu sehen. Ich kann es nur jedem empfehlen das Land zu besuchen. |