Bangkok |
Chao Phraya Express Boat |
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+ Preis, einfache Anreise mit BTS Skytrain, Tour ohne Touristen, 9 Tempel, Boot ohne Klimaanlage – wenige und veraltete Informationen im Internet, kaum Hinweise auf Englisch Eine Bootstour auf dem Chao Phraya wird von vielen Veranstaltern angeboten, es muss dabei keine langweilige überteuerte Fahrt für westliche Touristen sein. Wenn man mit einem thailändischen Reiseführer und nur Thailändern die eine Gebetstour von Tempel zu Tempel machen leben kann ist man hier richtig. Im Februar 2012 habe ich diese nur am Sonntag angebotene Fahrt mitgemacht und an einem Tag viel erlebt und Spaß gehabt. Hier alle Informationen und Wissenswerte übersichtlich der Reihe nach. InformationenDie Internetseite vom Veranstalter der Chao Phraya Express Boat Companay ist auf Englisch und Thai verfügbar und bietet auf schönen und übersichtlich gestalteten Seiten viele Informationen. Die Angaben zu der 9 Tempel Tour stammen leider noch vom letzten Jahr und waren nicht mehr zu gebrauchen, denn nicht nur die Zeiten sondern auch die Liste der Tempel hat sich geändert. Eine Online Buchung gibt es nicht, man findet aber die Telefonnummern für die Reservierung.BuchungDie Tour muss man ein paar Tage vorher telefonisch unter +66 2 623 6001 buchen. Ich hatte meine Voucher Nummer, Namen und Mobiltelefonnummer angegeben. Die Buchung ging auf Englisch und war innerhalb von gut 3 Minuten erledigt. Ein Tag vor der Tour wurde ich nochmal angerufen und mir die Boot Nummer und Abfahrtzeit nochmals mitgeteilt.Preis450,– THB circa 11,25 € inklusive Snack und Wasser. Ich hatte einen Voucher von Ensogo im Internet gekauft und der Preis betrug nur 50 % der üblichen Rate.AnreiseDie Anreise geht mit dem öffentlichen Nahverkehr sehr einfach, man nimmt den BTS SkyTrain bis zur Station „Saphan Taksin“. Das Pier „Sathorn“ ist direkt ab der Station ausgeschildert und nach gut 100 Metern zu Fuß zu erreichen.BootChao Phraya Express Boot Nummer 210 Das „Jumbo Boot“ hat Platz für 120 Personen, Schwimmhilfen an jedem Sitzplatz, bequeme Sitze aus Kunststoff, genügend Beinfreiheit, 2 WC, eisgekühlte Getränke, ist versichert und ein Lautsprecher System. Das Boot mit der Nummer 210 war zwar etwas älter, befand sich aber in einem sehr guten und gepflegten Zustand. Man sitzt in 2 – 3 – 2 Sitzreihen auf nummerierten Kunststoffsitzen. Diese Sitze waren den ganzen Tag lang über durchaus bequem und der Sitzplatzabstand auch für größere Personen völlig ausreichend. Das Boot hat keine Klimaanlage, was ich sehr angenehm finde, da einem die Temperaturwechsel von innen nach außen erspart bleiben. Es gibt nur ein Deck und man sitzt im Schatten und hat guten Ausblick nach draußen. Wat BukkhaloWat Bukkhalo Das Boot legte pünktlich um 9:30 ab und nach gut 15 Minuten Fahrt flußabwärts erreichten wir den ersten Tempel, Wat Bukkhalo. Die erste Eigenart war hier gleich am Bootsanleger in Form einer Fischfarm zu sehen, auch der Tempel ähnelte einer Lagerhalle und war völlig untypisch. Die Anlage hat natürlich mehrere Gebäude, wie man auf dem Bild sehen kann. Der Hauptsaal befand sich in dem merkwürdigen Gebäude im Hintergrund, welches rechtwinklig und schlicht wie ein einfaches Büro oder Lagerhaus aussah. Auf dem Flachdach standen 6 typische Tempel Spitzdächer, ein wirklich eigenartiger Anblick. Die Thailänder blieben im Saal wo sie dem Mönch zuhörten und beteten. Wat RattanakosinDie Fahrt ging dann wieder flußaufwärts wo wir um 10:30 den Wat Rattanakosin erreichten. Er soll gut 300 Jahre alt sein und aus der Zeit Rama 3 stammen. Der Tempel war leider etwas baufällig und weniger schön, der Aufenthalt dort war auch nicht so lang und es ging recht schnell weiter.Wat YannawaWat Yannawa Der Wat Yannawa liegt nur unweit der BTS Station „Saphan Taksin“ und bietet einige Besonderheiten. Dieses große Boot aus Stein liegt in etwa in der Mitte von der Tempelanlage. Man kann in das Boot am Heck hineingehen und nach oben zur Brücke gehen. Dort befindet sich ein großer Fußabdruck von Buddha. Ein anderer Tempel wurde gerade renoviert, dazu wurde über das gesamte Dach aufwendige eine Hilfskonstruktion mit einem Metalldach gebaut. Es gibt in einem anderen Gebäude eine klimatisierte Ausstellung mit Kunstgegenständen, der Eintritt ist auch dort frei. Wat Kanlayanamit
Der Wat Kanlayanamit beeindruckt durch das schlichte klassische Design und durch die Größe. Die Buddha Figur ist 15,45 Meter hoch und dürfte somit zu den größten im Land gehören. Ich hoffe man kann die Ausmaße durch die beiden Bilder gut erfassen. Der Aufenthalt dauerte hier 25 Minuten, danach legte das Boot wieder ab. Wat ArunWat Arun Der Wat Arun gehört zu den bekanntesten Tempeln in Bangkok, das merkt man auch gleich am Eingang durch die große Anzahl von westlichen Touristen und die diversen Souvenirshops. Der Tempel wurde aufwengdig mit diversen kleinen Fliesen gestaltet, so nüchtern kann man es beschreiben. Das ist natürlich noch untertrieben, denn die gesamte Anlage befindet sich in einem gepflegten Park und zusammen mit den Nebengebäuden entsteht eine einmalige Atmosphäre, die Souvenirshops und Touristen sind dann schnell vergessen, diesen Tempel sollte jeder Bangkok Besucher einmal gesehen haben. MittagspauseDie Mittagspause ging von 12:45 bis 13:45, es wurde am Maharaj Pier angelegt und man hatte eine Stunde zur freien Verfügung.Wat Rakhang Khositaram WoramahawiharnWat Rakhang Khositaram Woramahawiharn Der Wat Rakhang Khositaram Woramahawiharn war der erste nach der Mittagspause und bei den Thais wohl der beliebteste. Hier war mit Abstand am meisten Trubel mit Volksfeststimmung. Eine Besonderheit die Vielzahl der Glocken, die von normalen Besucher geläutet werden dürfen. Eine Buddha Figur die sich hinter dem Tempel außerhalb aber noch überdacht befand hatte ich so auch noch nicht gesehen. Holzhaus auf dem Wat Rakhang Khositaram Woramahawiharn Gelände Eine weitere Sehenswürdigkeit auf dem Wat Rakhang Khositaram Woramahawiharn Gelände war dieses schöne Holzhaus. Der Eingang wurde komplett vergoldet und das Haus war auch frei zugänglich. Royal Barge MuseumDie Fahrt ging vorbei am Royal Barge Museum wo man von außen einen Blick auf die Boote werfen konnte.Wat Amarin ThararamDer Wat Amarin Thararam war auf einem kleinen Gelände und nicht wirklich sehenswert. Man konnte hier wie teilweise auch in anderen Tempeln Tonziegel kaufen, signieren und spenden. Der Wat selbst ist mir durch die Leuchtstofflampen aufgefallen die rund um die Buddhafigur und am äußeren der Wände angebracht wurden. Ich möchte es erst gar nicht am Abend mit Beleuchtung sehen.Wat Rachathiwat RatchaworawiharnWat Rachathiwat Ratchaworawiharn Der Wat Rachathiwat Ratchaworawiharn mutet durch die schlichten Farben optisch europäisch an. Die Ziegel waren in der seltenen Farbe Dunkelblau und die Wände waren in einem sehr hellen Beigefarbton, die massiven Säulen rund um das Gebäude und die Einzäunung mit den Mauern lassen es wie einen Palast erscheinen. Der Wat liegt in einem gepflegten und ruhigen Park und bietet eine besondere Atmosphäre. Wat DhevarajkulchonDer letzte Tempel der Tour Wat Dhevarajkulchon war ein schlichtes großes Gebäude mit einem sitzenden Buddha. Ein kleinerer Nebentempel hatte einen schönen Innenraum der komplett mit rotem Teppichboden ausgelegt war. Die Türen aus schwarzem Holz wurden mit Goldfarbe aufwendig bemalt. Jedes Gebäude hat besondere Details die man entdecken kann.Golden Teak MuseumGolden Teak Museum Das Golden Teak Museum befindet sich neben dem Wat Dhevarajkulchon und war die letzte Station der Tour. Ein Ticket musste man für 15,– THB extra kaufen um dieses schöne Gebäude mit alten Teakholz zu betreten. Die Ausstellung selber ist nur für Buddisten interessant, denn neben der Erklärung zu Teak Holz findet man Informationen über die Lehre des Buddismus. In einem Raum gab es eine Ausstellung bekannter Mönche, die Figuren waren aus Fiberglass und sahen unheimlich realistisch aus. http://www.goldenteakmuseum.com Internethttp://www.chaophrayaexpressboat.comFazitDie 8 stündige Tour ist wirklich empfehlenswert, man fühlt sich nicht als Tourist sondern als willkommender Gast. Mehr als 9 Tempel kann man an einem Tag auch kaum sehen, da die Tempel alle unterschiedlich sind wurde es aber nicht langweilig. Ich kann diese Bootstour auf jeden Fall empfehlen, hier bekommt man das wirkliche sonntägliche Leben gezeigt und kommt nur selten auf einen Touristenpfad, wie beim Wat Arun. Wenn man eine deutschsprachige Reiseführung und ein klimatisiertes Boot braucht ist man hier natürlich völlig falsch! |