Zahara de la Sierra |
Ortsbericht |
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+ einfache Anreise, ursprüngliches „weißes Dorf“, Lage am Felsen und Stausee, kostenlose Parkplätze, Ausblick auf die Landschaft – Informationen im Internet Der Ort Zahara de la Sierra ist nur wenigen bekannt und vom Massentourismus mit Reisebussen noch verschont geblieben. Es ist eins der ursprünglichsten „weißen Dörfer“ in Spanien. Die Häuser drängen sich am Felsen auf denen man die Reste einer Burg mit erhaltenen Turm sehen kann. Der erst kürzlich angelegte Stausee macht das Bild der malerischen Landschaft komplett. Ich hatte im April 2016 einen Tagesausflug von Jerez de la Frontera gemacht und hoffe meine Tipps sind hilfreich und machen Lust auf einen Ausflug. InformationIm Internet findet man auf der offiziellen Website des Ortes nur eine spanische Sprachversion. Die kleine Website wurde aber recht übersichtlich gestaltet und mit etwas Phantasie kann man einige Informationen auch ohne Spanischkenntnisse entnehmen.LageStaudamm direkt vor dem Ort Der Ort liegt gut 90 Kilometer östlich von Jerez de la Frontera entfernt, es reicht „Zahara“ in das Navigationsgerät einzugeben. Die Strecke dorthin geht sehr einfach über die mautfreie A–382 vorbei an Arcos de la Frontera. Das letzte Stück der Landstraße A–384 führt über kurvige Bergstraßen. Es gibt im Ort gleich rechts entlang der Straße kostenlose Parkplätze, der Aufstieg geht dann zu Fuß über die kleinen Gassen. Warnhinweis am StaudammDer Stausee gehört zum Parque Natural Sierra de Grazalema, man findet am Ufer ein Schild mit folgenden Text:„ Evitemos la propagación del mejillón cebra“. Auf Deutsch: Vermeiden Sie die Verbreitung von der Zebramuschel, deshalb darf man hier keine Schwimmreifen, Schwimmhilfen, Plastikboote, Neoprenanzüge oder sonstigen schwimmenden Gegenstände verwenden. Die Zebramuschel oder auch Wandermuschel ist wohl nicht gefährlich, breitet sich aber sehr stark aus und nimmt so wohl anderen Tierarten den Lebensraum.https://de.wikipedia.org/wiki/Wandermuschel StauseeDer erst 1992 erbaute Stausee ist an mehreren Stellen frei zugänglich und das Baden ist wohl nicht verboten. Ein Bootverleih wurde gerade erste in der Nähe vom Staudamm angelegt, dort gab es auch einen Park mit Sitzbänken und Tischen.Ortweiße Häuser und Turm auf dem Berg Die Häuser wurden dicht gedrängt am Felsen erbaut und als einzigste „Farbe“ ist wohl weiß zugelassen. Diesen Anblick bekommt man wenn man kurz vor dem Ort am Staudamm hält. Man blickt hier auf den See und auf der anderen Seite der Betonkonstruktion herunter. Das Wasser kommt unten in einem Kanal hinaus und wird dann in einen kleinen Fluss abgeleitet. Der Stausee war im April 2016 nicht ganz gefüllt, was man am Ende der Wintersaison eigentlich annehmen könnte. Straßekleine Straße mit Orangenbaum und im Hintergrund der Torre del Reloj Einen Stadtplan braucht man nicht, man kann nachdem man den Mietwagen geparkt hat sich den Weg nach oben durch die Gassen selbst leicht suchen. Es ist natürlich auch möglich und empfehlenswert einen anderen Weg zurück zu nehmen. Die weißen Fassaden sind meist mit schwarzen schmiedeeiserne Geländern oder Balkonen verziert, entlang der Straße stehen Orangen oder Zitronenbäume. Die Straßen sind nicht gesperrt und man kann durchaus mit dem Auto auch bis nach oben fahren. Kapelle San Juan de Dios LetránPlatz vor der Kapelle San Juan de Dios Letrán Die Kapelle San Juan de Dios Letrán ist eine typische kleine Kirche, davor befindet sich ein recht großer Platz mit Restaurants und Bars. Die Preise für ein Mittagsmenü waren mit meist unter 10,– € preiswert, es gibt hier keinen Touristenaufschlag. Einbahnstraße und AusgangEinbahnstraße und Ausgang / Salida Die Straßen sind sehr eng und deshalb auch Einbahnstraßen, an dem rechten Gebäude findet sich sich ein Schild SALIDA, für alle die denken das man mit dem Auto hier nicht fahren darf. Die Straße auf der linken Seite führt zur Kapelle San Juan de Dios Letrán. Kirche Santa María de la MesaSanta María de la Mesa Die Kirche Santa María de la Mesa passiert man auf der rechten Seite wenn man Richtung Torre del Homenaje geht. Ausblick auf den StauseeAusblick auf den Stausee Der Aufstieg zu Fuß über die kleinen Wege werden mit einem wunderschönen Ausblick auf den Stausee belohnt. Reste der BurgTorre del Homenaje Die Burg ist nicht mehr komplett erhalten, nur der Turm ist noch im ursprünglichen Zustand. Er ist frei und kostenlos zugänglich, im Inneren gibt es nur kleine Treppen die nach oben führen. Blick auf das Dorf vom Torre del Homenaje Der Blick vom Torre del Homenaje auf das Dorf und den Staudamm. KontaktTelefon +34 956 123 004Telefax +34 956 123 150 e–mail webmaster@zaharadelasierra.es AdresseTourismus Information Zahara de la SierraPlaza del Rey 1 11688 Zahara de la Sierra Spanien Internethttp://www.zaharadelasierra.esFazitDer kleine Ort ist vom Massentourismus noch verschont geblieben, ich vermute die meisten Touristen werden mit Bussen nach Arcos de la Frontera gefahren. Es bietet sich an beide Orte auf einer Tour von Jerez de la Frontera aus zu besichtigen, dann hat man einen schönen Tageausflug. Im Sommer empfiehlt sich dann auch eine Abkühlung im Stausee, Zahara de la Sierra ist meiner Meinung nach noch ein Geheimtipp in Andalusien. |