Madrid |
Vespa® The Sound of Europe tour 2019 |
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+ einfache Anreise mit der U–Bahn, kostenlos, einfache Probefahrten, keine Wartezeit – Lage, kurze Fahrt, Fahrerlebnis, Fahrzeug, Fahrzeugpreis Die Vespa® The Sound of Europe tour 2019 ging durch die Städte Berlin, Mailand, Paris und Madrid. Die Vespa® Elettrica war hier auf einer Probefahrt zu erleben. Der italienische Klassiker mit Elektromotor vom Hersteller Piaggio® fährt fast geräuschlos und ohne lokale Abgase durch die Stadt. Die Begeisterung für elektrische Roller bleibt aber völlig aus, das lag an mehreren Dingen. Ich hoffe ein paar Tipps und Hinweise zur Veranstaltung und Probefahrt sind hilfreich. InformationDie offizielle Website von Vespa® ist ganz auf Lifestyle und Emotionen ausgerichtet, die Veranstaltung wird nur oberflächlich beschrieben. Das Produkt die Vespa® Elettrica wird nur spärlich erklärt und banale Dinge wie technische Daten sind kaum zu finden. Die Vespa® The Sound of Europe tour 2019 ging durch die Städte Berlin, Mailand, Paris und Madrid. Die Probefahrten waren in Madrid ohne Anmeldung und ohne Wartezeiten zu bekommen.Termin13. bis 22. September 2019 in der Zeit von 10:00 bis 19:00Preis0,– €, kostenlos, Eintritt freiAnreiseDie Anreise geht am einfachsten mit der Metro Linie 6, 8 oder 10 Station „Nuevos Ministerios“. Es gibt in der Umgebung keine kostenlosen Parkplätze.LageStand vor dem Einkaufszentrum auf dem Plaza de Nuevos Ministerios Der Vespa® The Sound of Europe tour 2019 Stand wurde auf dem „Plaza de Nuevos Ministerios“ vor dem Kaufhaus El Corte Inglés aufgestellt. Der Veranstaltungsort befindet sich nördlich vom Zentrum an dem Paseo de la Castellana in der Höhe der Calle de Joaquín Costa. Die zentrale Lage ist für die Anreise als Fußgänger selbstverständlich ideal, für eine Probefahrt ist sie aber denkbar schlecht. Probefahrt Reservierungvier Vespa® Elettrica für Probefahrten Die Anmeldung für die Probefahrt ging ohne Wartezeit und es reichte ein Formular mit einigen persönlichen Daten auszufüllen und den Führerschein vorzuzeigen. Der Führerschein wurde auch gleichzeitig als Pfand einbehalten. FührerscheinEs reicht ein Führerschein der Klasse AM, den kann man ab 16 Jahren machen, er gilt für zweirädrige Kraftfahrzeuge mit maximal 50 cm³ Hubraum, 4 kW Leistung bei Elektromotoren und einer Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h.FahrzeugVespa® Elettrica Mopedversion Die Vespa® ist in der typischen Form und der sehr passenden Farbe Silbermetallic als Klassiker sofort zu erkennen. Das schöne Erscheinungsbild wird mit den grellen blauen oder noch schlimmer neon gelben Streifen zerstört. Die Sitzbank ist breit und lang und zwei Personen können bequem sitzen. Das Ablagefach unterhalb der Sitzbank hat gerade einmal Platz für einen kleinen offenen Jet Helm und das Ladekabel. Der wartungsfreie Elektromotor hat eine Leistung von 2 kW nur kurzfristig eine Spitzenleistung von 4 kW und das Motorrad ist somit ein Typ L1e. Die Höchstgescwindigkeit ist auf 45 km/h oder nur 30 km/h im Eco Modus begrenzt. Der Schalter auf der rechten Seite vom Lenker wechselt den Fahrmodus, der blinkt im Bildschirm und wird dann bestätigt indem das Blinken erlöscht. Das Einschalten vom Roller dauert gefühlt 5 Sekunden, auch der Fahrmoduswechsel dauert gut 3 Sekunden. Ein Rückwärtsgang soll beim Rangieren an Steigungen helfen. BatterieDer Akku hat eine Kapazität von 4,2 kWh und kann an einer normalen 230 Volt Steckdose geladen werden, ein Spiralkabel ist mit dem Roller fest verbunden. Es ist kein Wechselsystem wie es sich für solche Motorroller anbieten würde, die wenigsten haben einen Stellplatz mit einer Sterkdose. Ein herausnehmbarer Akku könnte in der Wohnung geladen werden und mit einem Zweitakku würde die Wartezeit entfallen. Ein vollständiger Ladezyklus der Lithium-Ionen-Batterie soll laut Hersteller mindestens vier Stunden dauern. Die Lebensdauer der Batterie wird mit 1000 Ladezyklen angegeben, demnach würde sie 70 000 bis 80 000 Kilometer halten.ReichweiteDie Reichweite wird im Eco Modus, der maximal 30 km/h erlaubt mit „bis zu 100 Kilometern“ angegeben, ich vermute das in der Praxis dann 70 Kilometer erreicht werden. Die Reichweite ist für die Stadt völlig in Ordnung, vorausgesetzt es würde eine Wechselsystem für die Batterie geben.ProbefahrtDie Probefahrt ging in Begleitung einmal um den Block, das bedeutete Stopp und Go Verkehr und nur einige freie Strecken. Das Roller beschleunigt langsam, vom hohen Drehmoment des Elektromotors ist nichts zu merken. Man kann immer „Vollgas“ fahren, ich hatte mal in den Eco Modus geschaltet, dann wird alles noch träger. Die Bremsen werden mit einem Griff auf der linken Seite und einem Griff auf der rechten Seite vom Lenker betätigt, sie reichen für die Geschwindigkeit aus. Es gibt nur einen Gang, man braucht nicht zu schalten. Die Sitzposition ist aufrecht und bequem, durch die kleinen Räder gibt es nur wenig Fahrstabilität, das Handling konnte ich nicht wirklich überprüfen, das Fahren mit dem trägen Roller machte keinen Spaß.Preis6390,– € kostete der Elektroroller mit Batterie im Jahr 2019 in Spanien.KontaktTelefon +34 nicht bekannte–mail nicht-bekannt@vespa.es Adresse„Plaza de Nuevos Ministerios“28003 Madrid Spanien Internethttps://www.vespa.comFazitDie Veranstaltung konnte keine Begeisterung für Elektroroller wecken, das Fahrzeug ist schwer, langsam und teuer. Die Ladezeiten sind lang, der Akku nicht zu wechseln, immerhin ist die Reichweite ausreichend. Der italienische Klassiker sieht mit den Neon Streifen auch noch eigenartig aus, ich vermute es wird schwer für den Hersteller diese Roller zu verkaufen. Ich würde in diesem Fall einfach zu einem Fahrrad raten, das ist von einer Zulassung, Versicherung und Führerscheinpflicht befreit und die Fahrleistungen sind kaum schlechter. |