Ort

Fuentidueña de Tajo

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Fuentidueña de Tajo, Spanien
+ einfache Anreise mit Mietwagen, kostenlose Parkplätze, einige Sehenswürdigkeiten
– keine Informationen auf Englisch oder Deutsch

Der Ort Fuentidueña de Tajo befindet sich auf der mittelalterlichen Wegstrecke von Madrid nach Valencia nur gut 60 Kilometer von der Hauptstadt entfernt. Es gibt eine Burgruine, eine Kirche, einen schönen Platz mit Uhrenturm und eine eiserne Brücke im Eiffel Baustil. Der Fluss Tajo lädt zur Rast oder zu einem Kanuausflug ein, ich hatte den Ort im April 2021 besucht und hoffe die Tipps und Hinweise dazu sind interessant und hilfreich.

Information

Die offizielle Website von Fuentidueña de Tajo ist nur auf Spanisch verfügbar, es gibt leider keine englische oder deutsche Sprachversion. Die Geschichte läßt sich nicht genau zurückverfolgen, die ersten Siedler des Stammes der Barcilenses lebten in Höhlen, vermutlich wurde der Ort dann durch die Römer gegründet. Die Historie erfährt man ziemlich umfangreich auf der Website, dort gibt es auch eine Grafikdatei mit Stadtplan und Beschreibung, leider ist sid Schrift winzig und der Ausdruck durch die vielen Farben unmöglich.

Lage

Fuentidueña de Tajo, Spanien, Ortseinfahrt M-831 28597 Fuentidueña de Tajo
Ortseinfahrt M-831 28597 Fuentidueña de Tajo

Der Ort Fuentidueña de Tajo befindet sich circa 60 Kilometer südlich von Madrid in einer hügeligen Landschaft. Es gibt in der Umgebung teilweise Landwirtschaft und teilweise leicht bewaldetes Gebiet. Der Ort lag früher auf dem Weg von Madrid nach Valencia, heute wird er von den Autofahrern über die A-3 umfahren. Die Autobahn verläßt man an der Ausfahrt 59, nach ein paar hundert Metern auf der M-831 sieht man die Burgruine auf der linken Seite.

Anreise Mietwagen

Die Anreise mit dem Mietwagen oder Motorrad von Madrid geht am einfachsten über die Autobahn A-3, eine sehenswerte Alternative über die Landstraße gibt es nicht. Es reicht in jedem Fall den Ort mit Postleitzahl in das Navigationsgerät einzugeben. Die Parkplätze sind kostenlos, am besten man parkt direkt an der Burgruine.

Burgruine

Fuentidueña de Tajo, Spanien, Burgruine Castillo de los Piquillos
Burgruine Castillo de los Piquillos

Die Burg stammt vermutlich aus dem 12. Jahrhundert, der Ausbau und Wiederaufbau stammt aus dem 14. Jahrhundert. Die Eigentümer wechselten im Laufe der Jahrhunderte, Muslime herrschten hier auch einige Jahre. Eine Tafel informiert vor Ort auf Spanisch und Englisch. Es gibt nichts mehr außer ein paar Mauern zu sehen, man kann einmal um die Burganlage gehen.

Aussichtspunkt

Fuentidueña de Tajo, Spanien, Mirador de Doña Urraca
Mirador de Doña Urraca

Der Aussichtspunkt befindet sich wie die Burg auf dem höchsten Punkt des Ortes, man hat einen schönen Blick in die Landschaft, auf den Ort und besonders auf die Kirche.

Quelle

Fuentidueña de Tajo, Spanien, La Fuente de la Dueña oder Fuente Salobre
La Fuente de la Dueña oder Fuente Salobre

Die Quelle wird geschichtlich 1883 erwähnt, zur Sicherheit ist heute ein Schild montiert das es kein Trinkwasser ist. Man hat von dem gepflasternen Platz einen schönen Blick hinauf zum Aussichtspunkt und der Burgruine.

Kirche

Fuentidueña de Tajo, Spanien, Iglesia de San Andrés Apóstol
Iglesia de San Andrés Apóstol

Die Kirche Iglesia de San Andrés Apóstol stammt aus dem 17. Jahrhundert, sie befindet sich in einem sehr guten Zustand und hat im Verhältnis zum Ort eine stattliche Größe.

Fußgängerzone

Fuentidueña de Tajo, Spanien, Fußgängerzone zum Plaza de La Constitución
Fußgängerzone zum Plaza de La Constitución

Die Straßen um den Plaza de La Constitución wurden für den Autoverkehr gesperrt und zu einer schön gepflasterten Fußgängerzone umgestaltet. Es gibt einen Supermarkt, eine Bank und einen Friseur.

Uhrenturm

Fuentidueña de Tajo, Spanien, Torre del Reloj am Plaza de La Constitución
Torre del Reloj am Plaza de La Constitución

Der Uhrenturm befindet sich am Plaza de La Constitución und bildet eine Einheit mit dem Rathaus. Der runde Bogengang führt in die Calle Mayor Richtung der Burgruine. Das Uhrwerk ist eines der ältesten in der Gemeinschaft von Madrid, die Glocke auf dem Turm läutet zu jeder halben und jeder vollen Stunde.

Eiserne Brücke

Fuentidueña de Tajo, Spanien, Eisenbrücke aus dem Jahr 1876 über den Tajo
Eisenbrücke aus dem Jahr 1876 über den Tajo

Ein Weg von Madrid nach Valencia führte durch den Ort wo er den Fluss Tajo überquert. Die Eiserne Brücke wurde am 28. Mai 1876 eingeweiht. Die Konstruktion aus Metall war zu der Zeit sehr modern, die Firma „Imbert y cia“ hatte einen Ingenieur der bei Eiffel in Paris ausgebildet wurde. Die Brücke ist schmal und nur einspurig passierbar, für LKW verboten. Es gibt einen Rastplatz mit Bänken und Wiese direkt am Fluss.

Kanusport

Der Fluss ist nicht schiffbar aber mit Kanus befahrbar, der Club Piragüsismo “El Tajo“ befindet sich nur ein paar Meter neben der Brücke, Kontakt Mobiltelefon +34 64891407 oder e-mail piraguismoeltajo@hotmail.com
https://www.yumping.com/piraguismo/club-de-piraguismo-el-tajo--e12228

Essen

Es gibt ein paar Restaurants, empfehlenswert könnte vielleicht die Pizzeria auf dem Plaza de La Constitución sein, sie hatte am Montag Mittag geschlossen, der verkehrsfreie Außenbereich auf dem Platz wäre jedenfalls perfekt.

Tourismusinformation

Fuentidueña de Tajo, Spanien, Stadtplan mit den Sehenwürdigkeiten
Stadtplan mit den Sehenwürdigkeiten

Eine Tourismusinformation gibt es nicht, einen guten Stadtplan mit den Sehenswürdigkeiten findet man direkt an der Burgruine. Es empfiehlt sich ein Foto mit der Digitalkamera zu machen, dann hat man die Informationen für den Rundgang durch den Ort immer dabei.

Kontakt

Telefon +34 91 8728 002
e–mail registro@aytofuentiduenatajo.es

Internet

http://www.fuentiduenadetajo.org

Fazit

Der Ort hat durchaus Charme und lädt zu einem Bummel an, es gibt einen schönen kleinen Stadtkern mit dem Plaza de La Constitución und dem Uhrenturm der typisch für Spanien ist. Die Burgruine kann man kurz betrachten und von dort auch den Spaziergang bis herunter zum Fluss beginnen, die eiserne Brücke gehört zu den ältesten in Spanien, ein schönes Beispiel für die Epoche der Stahlindustrie. Der Fluss ist mit dem Uferbereich natürlich und ein Ausflug mit dem Kanu könnte sich lohnen.