Stadt |
Ávila de los Caballeros |
||||||||||||||||||||||
zurück Startseite Inhalt zurück Madrid Bericht |
|||||||||||||||||||||||
+ imposante historische Anlage, sehr schöne Anreise, sehr schöne Stadt, kompakte perfekt erhaltene Altstadt und Stadtmauer, kostenlos parken in der Umgebung, schöne Landschaft – leider nicht Autofrei Die Stadt Ávila de los Caballeros hat nur 50 000 Einwohner, ist aber eine der ältesten Städte Spaniens. Die Anfänge sind aus der römischen Zeit mit dem Höhepunkt der komplett erhaltenden 2,5 Kilometer langen Stadtmauer um den rechtwinkligen Altstadtkern. Dieses Anlage stammt aus dem 11. bis 14. Jahrhundert und ist mit 88 Türmen und 9 Stadttoren zu Recht UNESCO Weltkulturerbe. Man kann die Stadt von Madrid aus besuchen oder auch sogar im edlen Ambiente hier übernachten. Ich hoffe meine Tipps sind hilfreich und machen Lust auf einen Ausflug. InformationIm Internet findet man auf der offiziellen Website des Ortes nur spanische, englische und französische Sprachversionen. Die Website wurde zwar übersichtlich gestaltet, aber einige Seiten waren nicht auf Englisch verfügbar. Man bekam nur einen kleinen Eindruck vom Ort, für eine Urlaubsplanung reicht es aber nicht aus. Echt humorvoll der Punkt „Learn Spanish“ wer jetzt ein Sprachkurs Angebot im Ort vermutet, so wie ich, wird mit Translation unavailble begrüßt. Der Tourismus Internetauftritt wurde 2016 erheblich verbessert und bietet nur ausführliche Informationen.LageStadtmauern Der Ort liegt nordwestlich von Madrid in etwa 120 Kilometer Entfernung vom Stadtzentrum. Die Höhe von 1131 Metern über dem Meeresspiegel sorgt für angenehmes Klima. Wenn man auf der Landstraße M–505 aus La Hoya kommt sieht man als erstes eine enttäuschende Neubausiedlung. Man muss erst durch den Ort durchfahren um zu den alten Festungsmauern zu kommen. Parken kann man außerhalb der Festungsanlage an Parkuhren die extrem günstig sind, eine Stunde kostet nur 0,15 €, 4 Stunden nur 0,45 €, allerdings konnte man nur gut 300 Meter weiter auch völlig kostenlos parken. AnreiseEs gibt Bus– und Zugverbindungen ab Madrid, viel schöner ist aber die Anreise im Mietwagen, es geht von Madrid aus auf der in dem Bereich mautfreien Autobahn A–6 bis zur Ausfahrt Galapagar. Nach dem Verlassen der Autobahn geht es auf gut ausgebauten Landstraßen durch eine schöne Landschaft. Ausgeschildert ist oft der Ort La Hoya, die Strecke verläuft aber ohne Abzweigungen, man sollte einen Zwischenstop in San Lorenzo de El Escorial machen. Kostenlos Parken kann man weiter entfernt im Ort selber, oder direkt an der Anlage gegen Gebühren.HotelParadores Esentia Ávila Die Stadt hat im Verhältnis zu ihrer Größe sehr viele Hotels, die wohl schönste Art in dem Ort zu übernachten dürfte der Parador de Ávila sein. Die Paradores de Turismo finden sich in ganz Spanien, hier in Ávila ist es ein historisches Gebäude direkt an der Stadtmauer. Das Hotel bietet einen Stellplatz für ein Elektrofahrzeug, allerdings nur für Hotelgäste. Einen Aufenthalt kann man online buchen, die Website ist auch auf Deutsch verfügbar. http://www.parador.es/es/paradores/parador-de-avila La MurallaGang auf der Mauer, La Muralla La Muralla heißt ganz allgemein die Mauer auf Spanisch, ich würde sagen das sie hier in dem Ort die Hauptsehenswürdigkeit ist, da sie mit 88 Türmen und 2,5 Kilometer Länge komplett erhalten ist. Ein Rundgang ist trotzdem nicht möglich, da nur gut die Hälfte so perfekt ausgebaut wurde wie hier auf dem Bild zu sehen. Es gibt drei Auf– und Abgänge auf die Mauer, ich hatte den in der Mitte beim Parador de Ávila genommen, der Eingang wurde geschickt hinter einem runden Holzbau versteckt. Blick auf die Kathedrale Der Weg führte vom Aufgang Richtung Kathedrale wo man einen Ausgang nutzen könnte, ich bin den gesamten Weg zurück und bis zum anderen Ende im Süden gegangen. Es ist bestimmt sinnvoller unter oder oben anzufangen und den Rückweg durch den Ort zu gehen. Die Öffnungszeiten sind vom 1. April bis 30. Juni täglich von 10:00 bis 20:00 und im Juli und August von 10:00 bis 21:00, der Eintritt kostete 2016 5,– €, bezahlt hatte ich mit Bargeld. Plaza del Mercado ChicoPlaza del Mercado Chico Wie im gesamten Altstadtkern findet man nichts störendes, damit meine ich z.B. Plastikstühle bei Restaurants oder Cafés, bunte Werbetafeln u.s.w. Es war nach der Mittagszeit aber Recht ruhig auf dem Platz. Es ist der „Hauptplatz“ der Stadt und wurde genau nach den Himmelsrichtungen ausgerichtet. Es findet sich hier eine Tafel, das der Ort am 6. Dezember 2005 zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt wurde. Die Stadtverwaltung hat hier seinen Hauptsitz. KathedraleKathedrale Die Kathedrale ist ein Teil der Stadtmauer und mit dem mächtigen Turm sieht sie auch sehr wehrhaft aus. Der Bau began im Jahr 1091, es ist einer der ersten im gothischen Stil in Spanien. Der Eingang führt links in einen Laden hinein, dort kann man eine Eintrittskarte kaufen. Ich hatte darauf verzichtet, es reicht ein kurzer Blick Richtung Decke im Inneren und eine Besichtigung von außen. PostCorreos Post Filiale Das Postgebäude erkennt man nur am schlichten Correos Schriftzug, alles wurde im ursprünglichen Stil erhalten. In der rechtwinkligen Altstadt findet man Gassen, Straßen mit Autoverkehr, Fußgängerzonen und Plätze. Es gibt auch öfters ein Schild mit einem Stadtplan und der Bezeichnung des Aufenthaltortes „usted esta aqui / you are here“ was trotz der relativ geringen Abmessungen gar nicht verkehrt ist. StadttorStadttor Imposant ist das Haupttor, mein Respekt vor der baulichen Leistung zu seiner Zeit. Die Stadt dürfte zu der damaligen Zeit nicht einzunehmen sein. Es gibt insgesamt neun Stadttore, die auch teilweise für den Autoverkehr geöffnet sind. Ladestationen ElektrofahrzeugeIch hatte im Juni einen Nissan Micra als Mietwagen, der war mit einem Verbrennungsmotor ausgerüstet, aus Interesse hatte ich mir vorher im Internet auf der Website Electromaps ein paar Ladestationen angezeigt. Die Ladestation im Parador de Ávila war auf dem Parkplatz leicht zu finden, darf aber nur von Hotelgästen genutzt werden. Die Agencia Provincial de la Energía konnte ich nicht finden, der Renault Händler sagte sie wäre direkt am Kongresszentrum. Der Autohändler Renault Obila Motor hat eine Ladestelle, allerdings nicht frei zugänglich. Es gibt noch weitere Ladestationen in dem Ort, das hier sind nur meine Erfahrungen vom Juni 2016.http://www.electromaps.com Tuk TukEin Original Tuk Tuk aus Thailand bot im Juni 2016 eine halbstündige Rundfahrt für 5,– € an.EssenRestaurant el cine Menu del Dia Die Stadt hat viele Restaurants und in der Woche kann man ein Menu del dia zum üblichen Preis bekommen. Ich kann das „el Cine Restaurant“, ehemals La Alcazaba nur sehr empfehlen, auf einer Terrasse konnte man gemütlich im Schatten sitzen. Meine Auswahl vom Menü, eine Gazpacho Suppe tradicional und ein Schnitzel Chuleta de Cerdo a al Brasa mit Kartoffeln. Das Mittagsmenü im Juni 2016 für 11,– € war inklusive 10 % Steuern, einem Getränk und einem Kaffee. Die Adresse lautet Mosén Rubí 3 direkt gegenüber der Kirche Mosén Rubí. RadioDie Stadt hat einige lokale Radio Stationen, die man z.B. beim Spaziergang durch den Ort mit dem Mobiltelefon empfangen kann, hier nur ein paar bekannte Sender.
Internethttp://www.avilaturismo.comFazitDie Atmosphäre an diesem Ort ist wunderschön, wenn man versucht sich gedanklich in diese Zeit zu versetzen ist es noch schöner. Die Anlage gibt einem jedenfalls die Möglichkeit dazu, vielleicht sollte man auf Autos noch verzichten. Massentourismus gibt es hier nicht, jedenfalls nicht in der Woche. Die Hotelpreise sind günstig und vielleicht sollte man hier mal zwei Tage in Ruhe verbringen. |