Abanto y Ciérvana |
Bergbau Museum des Baskenlandes |
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+ große Ausstellung, Außengelände, Preis, Anreise Auto oder Motorrad – Öffnungszeiten, Informationen nur teilweise auf Englisch Das „Museo de la Minería del País Vasco“ zeigt die Geschichte vom Abbau, Transport, Arbeitsbedingungen und Technik im Bergbau des Baskenlandes. Das Museum befindet sich nördlich von Bilbao direkt an einem alten Tagebau, die große Ausstellung mit einem Außengelände ist einen Besuch wert. Ich hatte mir im Oktober 2023 auch den Tagebau angesehen und hoffe meine Tipps und Hinweise dazu sind interessant und hilfreich. InformationDie offizielle Website vom Museum ist nur auf Baskisch oder Spanisch verfügbar, mit geringen Sprachkenntnisse erfährt man alle wichtigen Informationen. Die Beschreibung vor Ort ist nur teilweise auf Englisch, es gibt ein paar A4 Seiten an den einzelnen Stationen. Das Museum zeigt alle Bergbaugebiete vom Baskenland.LageBergbau Museum des Baskenlandes, Abanto y Ciérvana, Außenansicht Barrio Campo Diego / Campo Diego Auzoa, 48500 Abanto y Ciérvana Das Bergbau Museum des Baskenlandes befindet sich nördlich von Bilbao außerhalb vom Ort Abanto y Ciérvana direkt an der Straßenkreuzung Barrio Campo Diego / Campo Diego Auzoa. Die Open Street Map auf Qwant hat das Sonderziel „Museo de la Minería del País Vasco“ eingetragen, die große ehemalige Tagebaumine ist ebenfalls sichbar. https://www.qwant.com AnreiseDie Anreise mit dem Auto oder Motorrad geht sehr einfach, das TomTom Navigationsgerät hat das Sonderziel „Museo de la Minería del País Vasco“ im Ort „Abanto (Abanto y Ciérvana - Abanto Zierbena) “ gespeichert. Es gibt im Gewerbegebiet genügend kostenlose Parkplätze.TagebauBergbau Museum des Baskenlandes, Abanto y Ciérvana, Blick auf Tagebergbau und Museum Der heute stillgelegte Tagebau ist ein riesiges Loch, circa 700 m mal 350 m und 150 m Tiefe welches „La Corta“ oder besser Concha 2 genannt wurde, es gab 50 km Stollen mit unterirdischen Abbaukammern. Die Inbetriebnahme war im Jahr 1868 und bis zur Einstellung des Betriebs im Jahr 1983 wurden 14 000 000 Kubikmeter Material abgebaut, wobei etwa 40 Millionen Tonnen Abraum und weitere 9 Millionen Tonnen Karbonat anfielen. Das Gebäude vom Museum habe ich mit dem roten Pfeil gekennzeichnet. Es gibt eine Straße die um den alten Tagebau führt, von hier oben hat man einen Blick praktisch bis auf das Meer, ansonsten gab es in der Umgebung nichts besonderes zu sehen. ÖffnungszeitenDie Öffnungszeiten sind Dienstag bis Freitag 9:00 Uhr – 14:00 Uhr und 16:00 Uhr – 19:00 Uhr, Samstag und Feiertage 11:00 Uhr – 14:00 Uhr und 16:00 Uhr – 19:00 Uhr und Sonntag 11:00 Uhr – 14:30 Uhr, die Zeiten können sich nach der Saison richten, man sollte sich vorher auf der Website informieren.Preise3,– €, bezahlt hatte ich mit der MasterCard® Debitcard von NICKEL.ModellBergbau Museum des Baskenlandes, Abanto y Ciérvana, aufklappbares Modell vom Bergbau Die Dame von der Rezeption zeigte mir das Modell der Landschft und Umgebung, es ist ausklappbar und das Dorf in der Mitte wird hochgehoben, heute ist dort das große Loch vom Bergbau übrig geblieben. Der Besuch vom Museum startete also mit einer kleinen Überraschung, ein Informationsblatt auf Englisch hatte die Erklärungen. Das französisch–belgische Unternehmen Agruminsa stellte dann 1983 den Tagebau und 1993 auch den Bergbau ein. AusstellungBergbau Museum des Baskenlandes, Abanto y Ciérvana, Ausstellung im ehemaligen Schlachthaus Die Ausstellung befindet sich im ehemaligen Schlachthaus, es gibt mehrere Räume, die Besichtigung startete auf der linken Seite, danach geht es zurück und durch weitere Räume zum Außengelände. Die Ausstellung zeigt Kleidung, Werkzeuge, Bilder von Wohnhäusern die einen Einblick in das Leben geben. Die Frauen arbeiteten im Haushalt oder stellten Dynamitstangen her. Die Versorgung von Verletzten wurde in den Jahrzehnten verbessert, Krankenhäuser wurden gebaut, zu dem Thema gab es Bilder und medizinische Gegenstände zu sehen. SeilbahnBergbau Museum des Baskenlandes, Abanto y Ciérvana, Transport mit Seilbahn Die Seilbahn die an der Küste gebaut wurde um Material zu den Schiffen zu bringen ist auf dem Modell und den Fotos zu sehen. Der Grund warum die Männer da auf den Masten stehen war nicht erklärt oder ich hatte es nicht gefunden. ArbeiterbewegungBergbau Museum des Baskenlandes, Abanto y Ciérvana, Arbeiterbewegung Kommunismus Die Arbeiter kamen aus verschiedenen Regionen von Spanien wo sie als Landarbeiter nicht mehr benötigt wurden, diese Situation führte wohl zur Ausbeutung. Die Bedingungen unter denen diese Menschen leben und arbeiten mussten waren wohl unmenschlich. Die Armut und harte Arbeit führte zu sozialen Konflikten, die Alternative Kommunimus war im Prinzip logisch. Die Frau Dolores Ibárruri „Pasionaria“ engagierte sich sehr stark, die Geschichte ist auch in Büchern dokumentiert. Es gibt im dem Raum eine „Schule“ mit Büchern von Marx, Engels und Lenin. AußengeländeBergbau Museum des Baskenlandes, Abanto y Ciérvana, Maschine mit Luftdruckantrieb Das Außengelände zeigt viele große Geräte oder Maschinen, diese Schaufel mit Luftdruckantrieb stammt aus dem Jahr 1950, sie wurde 2022 restauriert und ist wieder voll funktionsfähig. Eine Vorführung gibt es vielleicht für größere Gruppen. PersonentransportBergbau Museum des Baskenlandes, Abanto y Ciérvana, Außengelände mit Bahn für Personentransport Diese Bahn für den Personentransport fährt auf Schienen, die Sitzplätze sind für die Steigung der Strecken angepasst. Das Freigelände hat viele Objekte die man auf einer Führung erklärt bekommen sollte, vor Ort gibt es kaum Informationen. AndenkenBergbau Museum des Baskenlandes, Abanto y Ciérvana, Bücher im Ladengeschäft vom Museum Das Ladengeschäft vom Museum hat eine große Auswahl an Büchern, Paket mit Postkarten für 2,– €, T–Shirt für 10,– €, Kaffeepott für 5,– € oder Kugelschreiber für 3,– €. KontaktTelefon +34 94 636 36 82Telefax +34 94 636 05 81 e–mail informacion@meatzaldea.eus AdresseMuseo de la Minería del País VascoBarrio Campo Diego S/N 48500 Gallarta (Abanto-Zierbena) Bizkaia Spanien Internethttp://www.meatzaldea.eusFazitDas Museum ist umfangreich, eine Führung auf Englisch hätte ich mir sehr gewünscht, so ist es etwas verwirrend. Ich würde das Museum noch einmal besuchen, gerade weil ich mit dem Thema Kommunismus nicht gerechnet hätte. Die Region hatte viel Bergbau, wer sich dafür interessiert kann hier die Informationen bekommen und dann zu den alten Minen fahren. |