Eindhoven |
Philips Museum |
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+ Museum 2013 eröffnet, einige Überraschungen, alle wichtigen Produkte, Fotografieren erlaubt – Preis Das Philips Museum in Eindhoven ist vielleicht das wichtigste Technikmuseum in der Stadt, denn die weltweit bekannte Firma hat für den Wohlstand in der Stadt gesorgt, kurioserweise auf für die Zerstörung im 2. Weltkrieg. Die Originalwerkstatt wurde mit einem modernen Museum erweitert und das Motto „our journey into tomorrow“ passt. Hier wurden Produkte wie die Compact Cassette und die CD, zusammen mit Sony, erfunden. Ich hatte das Museum im Juni 2013 besucht und hoffe die Tipps und Hinweise dazu sind hilfreich. InformationenDie Internetseite ist auf Niederländisch und Englisch verfügbar, eine deutsche Sprachversion gibt es leider nicht. Die Seiten wurden modern, hell und übersichtlich gestalltet, man findet wohl alles wichtige über das Museum und den Besuch. In der Ausstellung selber findet man alles ausführlich auf Niederländisch und Englsch beschrieben und die Angestellten sind ebenfalls auskunftsfreudig. Es gibt für Gruppen bis 12 Personen geführte Touren für 50,– €, das würde den Besuch vielleicht noch interessanter machen, eine Anmeldung ist langfristig erforderlich.LagePhilips Museum Eingang Das Museum liegt direkt in der Innenstadt in einer Fußgängerzone, es gibt keine kostenlose Parkplätze vor Ort. AnreiseDie Anreise geht am einfachsten zu Fuß, es reicht die Anschrift ins Navigationsgerät einzugeben.ÖffnungszeitenDie Öffnungszeiten sind von Dienstag bis Sonntag von 11:00 bis 17:00, nur am Montag und an einigen Feiertage, die im Internet bekannt gegeben werden ist geschlossen.Preis8,– €, bezahlt hatte ich mit der kostenlosen girocard von der ING–DiBa, Bargeld ist nicht nötig.WerkstattWerkstatt Die selbstgeführte Tour durch das Museum beginnt im Erdgeschoß in einem langen Gang der die Zeitlinie des Unternehmens darstellt. Der Eingang zur linken Seite in die erste Werkstatt von Frederik Philips, der das Unternehmen 1891 gegründet hatte, ist fast zu übersehen. Es gibt hier ein interaktives Video welches wirklich gut gestaltet wurde. Die erste Glühlampe wurde zwar nicht von Philips erfunden aber der erste wirklich große Auftrag war 1898 eine Lieferung von 50 000 Glühlampen nach Russland. Produktion und WeltkriegDie erste Glasfabrik für Lampen, Röhren und Radios wurde 1916 eröffnet, der Erfolg der Produkte die für Deutschland hergestellt wurden war auch ein Grund für die Engländer die Stadt 1942 zu bombardieren. Die Firma musste von 1943 bis 1945 jüdische Zwangsarbeiter beschäftigen, darüber kann man ein Video sehen.Compact Cassette und CDCompact Cassette und CD Die Compact Cassette oder die Compact Disk CD hat wohl jeder schon einmal in der Hand gehabt, die CC war 1963 eine Erfindung von Philips, die weltweite Verbreitung war enorm. Die CD wurde 1983 zusammen mit Sony entwickelt und auch hier konnte sich der Standard durchsetzen. BildplatteDie Bildplatte war eine „CD im Schallplattenformat“ die Spielfilme speichern konnte. Das Format war unhandlich und die Geräte und die Bildplatten waren zu teuer, das System konnte sich nicht durchsetzen. Die Bildplatte wurde vielleicht auch deshalb nicht so groß präsentiert, man findet sie bei den Cassetten und CD im Bereich Video.TelespielTelespiel mit Tennis Die siebziger Jahre brachten schrille Farben und Muster und auch ein Telespiel mit einem „Tennis Spiel“, die Schläger können hoch und runter bewegt werden, der Ball muss im Spiel gehalten werden. Die ganze Bedienungsanleitung des Videospiel kann man in einem Satz fassen. AusstellungAusstellung im Erdgeschoss In der Ausstellung im Erdgeschoss sieht man die ersten Radiogeräte und den ersten Fernseher von 1946 und die ersten Fernsehsendungen in den Niederlanden die 1951 starteten. Die ersten Staubsauger wurden ebenfalls ab 1946 hergestellt. Die Beleuchtungsgeschichte mit den verschiedene Lampentypen wird ab 1897 mit der ersten Glühlampe ausgestellt. Ausstellung in der 1. Etage Die erste Etage zeigt LED Beleuchtungen mit wechselnden Farben für Heimanwender, aber auch spezielle LED für die Tomatenzucht in verdunkelten Räumen. LED in Krankenhäusern und Medizintechnik wie MR Magnetic Resonance oder Ultrasound sind weitere Teile der Ausstellung. Die Gerätehersteller Philips und Siemens hatten mit PolyGram auch eine Firma die Produkte für die Abspielgeräte herstellen konnte. Die Ausstellung wurde abgerundet mit diversen teilweise kurios erscheinenden Elektrokleingeräten, nicht wirklich jede Erfindung war auch brauchbar oder nützlich. SouvenirshopEin Laden mit Andenken und Geräten bietet z.B. ein Radio im historischen Design mit moderner Technik für 79,99 € oder Deko Glühlampen 230 Volt 60 Watt für 15,– €.KontaktTelefon +31 40 235 90 30e–mail boekingen-museum@philips.com AdressePhilips MuseumEmmasingel 31 5611 AZ Eindhoven Niederlande Internethttp://www.philips-museum.comFazitDas Museum gehört zur Stadtgeschichte, den Preis von 8,– € fand ich für eine Firmenpräsentation eigentlich ein bisschen zu hoch, trotzdem wer noch einmal eine Compact Cassette oder CD sehen will hat hier eine gute Gelegenheit dazu. Die Zukunft mit LED Beleuchtungen ist vielleicht ebenfalls interessant. Ich würde den Besuch bedingt empfehlen, im Prinzip reichen auch die Informationen im Internet völlig aus, trotzdem die Firma gehört zu Stadt und sollte deshalb auch besichtigt werden. |