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Myanmar |
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+ sicher, sehr interessant, sehr preiswert, Hotels relativ preiswert, viele Sehenswürdigkeiten, nette Menschen – Wetter im Sommer, Visagebühr, wenige Einkaufsmöglichkeiten, kein Mobilfunk möglich Im Februar 2007 hatte ich dieses Land nach guter Vorbereitung besucht, die ist auch ratsam wenn man allein das Land erkundet. Mein Bericht wird kein 100 % Reiseführer mit allen Details sein, aber die wichtigsten Informationen sind enthalten und ich hoffe damit Lust auf eine Reise zu machen. LageMyanmar liegt in Süd Ost Asien, im Nordwesten grenzt es an Bangladesch und Indien, im Nordosten an China und die östlichen Nachbarn sind Laos und Thailand. Das Land wird in den Medien oft mit „Burma“ bezeichnet, das ist falsch, der richtige und vollständige Name lautet: The Republic of the Union of Myanmar.AnreiseDie Anreise geht am einfachsten mit dem Flugzeug, ich bin mit Jetstar von Singapore nach Yangon geflogen. Wer von Deutschland aus am bequemsten anreisen möchte sollte Qatar Airways nehmen. Die Airline macht nur einen Stop in Doha und die Reisezeit sollte somit relativ kurz sein. Leider konnte ich trotz meines flexiblen Abflugtages keinen freien Platz mehr bekommen. Eine Non Stop Verbindung aus Deutschland gibt es nicht. Die Anbindung an andere asiatische Metropolen wie Bangkok, Singapore oder Kuala Lumpur ist Dank Billigflieger sehr gut. So bin ich z.B. von Yangon aus nach Bangkok, Thailand mit Air Asia geflogen.EinreiseAls Deutscher braucht man einen Reisepass und ein Visum, dieses Visa hatte ich in Deutschland direkt bei der Botschaft beantragt. Das Formular kann direkt bei der Botschaft von Myanmar als PDF Datei herruntergeladen und ausgedruckt werden. Die Kosten betrugen 25,– € plus 3 Passbilder und zweimal Einschreibegebühren der Deutschen Post in Höhe von 3,50 €. Zusätzlich musste man noch 3 Passbilder mit abgeben. Die Bearbeitung hat nur gut eine Woche gedauert, das Visa ist dann innerhalb der nächsten 3 Monate für eine Einreise von maximal 4 Wochen gültig. Rein theoretisch kann man auch selber zur Botschaft gehen, bitte die Hinweise vom Auswärtigen Amt beachten.https://www.botschaft-myanmar.de eVisa EinreiseDas eVisa wurde 2014 eingeführt, man kann bequem in Internet ein Visum beantragen.https://evisa.moip.gov.mm WährungKyat, gesprochen Tschadt, den bekommt man nur im Land. Der Wechselkurs beträgt in etwa 1200 Kyat = 1,– US Dollar. 1500,– für 1,– €. Wichtig: US Dollar mitnehmen, damit werden Hotels, Flüge und Eintrittsgelder bezahlt. Der Euro ist dort nicht verbreitet! Ich habe US Dollar auf dem Bogyoke Aung San Markt in Yangon bei Stoffhändlern umgetauscht. Man sollte natürlich vorher mindestens 2 bis 3 Händler nach dem aktuellen Kurs fragen. Gerne wurden 10,– und 20,– US Dollar Scheine genommen. Die Banken vor Ort bieten keinen Geldwechsel an und Kreditkarten werden nicht akzeptiert.SpracheBirmanisch, Englisch wird aber von vielen gut verstanden und gesprochen. „Min gala ba“ heißt Hallo, „Tschee szuu tin ba de“ heißt Danke. Die Verständigung in English hat aber oft sehr gut geklappt.HotelEs gibt einfache 2 bis 4 Sterne Häuser ab 15,– € pro Nacht. Die Qualität der Hotels ist unterschiedlich: sehr gut war das 4 Sterne Hotel in Yangon, auch schön ein 3 Sterne Hotel in Bagan, die anderen Hotels waren akzeptabel. Ein 2 Sterne Haus bietet schon eine genügende Unterkunft, eine große Auswahl an Hotelberichten findet sich auf der Myanmar Index seite. Man sollte seine Reise sehr gut vorbereiten, wer in 4 Sterne Häusern übernachten möchte kann die im voraus reservieren.YangonYangon, Myanmar, Shwedagon Pagoda Die größte Stadt des Landes besitzt auch die größte Pagoda im Land, die sehr beeindruckende Shwedagon Pagoda. Die Anlage ist riesig und man kann sich gut 3 Stunden dafür Zeit nehmen. Der Eintritt kostete 5,– US Dollar, dazu habe ich noch einen Guide genommen, der einen 2 Stunden Rundgang für ein paar tausend Kyat, circa 4,– US Dollar anbot. Die Erklärungen waren sehr gut und ich wurde auf Details hingewiesen, die ich sonst nicht entdeckt hätte. Da die Englischkenntnisse sehr gut waren konnte man natürlich auch andere Dinge über Myanmar erfragen. Nach der Führung kann man die Anlage noch weiter erkunden. Diesen Besuch sollte man Vormittags machen, das Ticket aufheben um abends wieder zukommen. Die Atmosphäre ist abends noch intensiver. Yangon, Myanmar, Shwedagon Pagoda Die Stadt Yangon wurde im Prinzip von den Engländern errichtet und viele Gebäude aus dieser Zeit sind noch erhalten. Die Stadt hat einige Parkanlagen und ist insgesamt ganz schön, man kann gut 3 Tage dafür einplanen. Bis auf die Shwedagon Pagoda gibt es aber keine wirklichen Highlights. Eine Enttäuschung war das Nationale Museum in dem auch noch Fotographierverbot herrscht. Die Ausstellung ist zwar ziemlich groß, leider aber uninteressant präsentiert. KyaikiyoKyaikiyo, Myanmar, Der goldene Felsen Von Yagon aus bin ich mit einem lokalen Bus zum Kyaikiyo, den goldene Felsen, gefahren. Die Fahrt dauert gut 5 Stunden, mehr dazu auch im Mountain Top Hotel Bericht. Für den Besuch reichen 1 oder 2 Tage völlig aus. Der Felsen hat seine eigene Atmosphäre und ein Besuch lohnt sich trotz der langen Anreise. MandalayKöniglicher Palast Nachbau in Mandalay Den königlichen Palast in Mandalay gibt es nur als Nachbau, der ist meiner Meinung nach aber sehr gut gelungen und rechtfertigt somit vielleicht auch den hohen Eintrittspreis von 10,– US Dollar. Beim Bezahlen vom Eintrittspreis wurde der Reisepass verlangt! Die gesamte Anlage ist sehr groß und wenn man bequem zu Fuß geht kann man den ganzen Vormittag mit der Besichtigung verbringen. BaganPagoden in Bagan, Myanmar Das Land der Pagoden, in diesem Landabschnitt gibt es unendlich viele Pagoden. Es ist eine richtige Zeitreise, denn Fahrradrikschas und Pferdefuhrwerke sind hier normale Verkehrsmittel. Ich war 4 Tage in dem Gebiet und es wurde nicht langweilig, die Atmosphäre ist einmalig. Die Geschichte zu diesem Ort ist beeindruckend und sehr umfangreich. Ich kann unmöglich die Geschichte hier wiedergeben, nur ein paar unvollständige Hinweise: Die Hochzeit der Stadt war von circa 1100 bis 1300. 1285 floh der König aus der Stadt und seit dem glaubten die Burmesen nicht mehr an das Heilige der Stadt. Nur die Pagoden wurden aus Stein gebaut, die normalen Häuser der Stadt wurden aus Holz gebaut und sind jetzt alle verschwunden. Das ist der Grund für die Steppenlandschaft zwischen den Pagoden. Die Stadt ist also verschwunden nur die Pagoden sind übrig geblieben. Es werden auch noch ständig neue gebaut. Meiner Meinung nach ist ein Bagan Besuch Pflicht, so etwas gibt es wohl kein zweites Mal. Bagan, Sonnenuntergang NachtlebenEin Nachleben gibt es kaum, schon ab 20:00 wurde es auf den Straßen leer. Es findet sich aber immer eine kleine Bar in der man sich ein Bier bestellen kann.Essentypisches kleines Restaurant Das Essen in Myanmar hinterließ leider einen zwiespältigen Eindruck. Zum einen gab es kleine Restaurants in denen das Essen in Töpfen bereit stand. Das Essen wird wohl schon morgens zubereitet und wartet dann auf Gäste. Ich habe das nie probiert. gebratene Nudeln mit Hünchen und Gemüse bei San Thi Dar in der Nähe vom archäologischen Museum in Old Bagan Man konnte aber auch frisch zubereitete asiatische Kost finden. Dieses leckere Gericht hat nur 800,– Kyat gekostet. Das Essen und Trinken im Land ist sehr günstig, hier eine kleine Übersicht der Preise: Kaffee 300,– Kyat, kleine Ananas 200,– Kyat, Wasssermelone in Mandalay 500,– Kyat in Bagan 1000,– Kyat, 0,5 Liter Wasserflasche 150,– Kyat, 1 Liter Wasserflasche 250,– Kyat. Das teuerste Essen war in Yangon in einer Pizzeria eine Pizza mit Cola für 4500,– Kyat circa 2,88 € TaxiTaxi in Mandalay Die Taxis sind alle schon ziemlich alt, in Yangon bin ich in 10 bis 40 Jahre alten Autos gefahren. Auf dem Bild ist ein Taxi in Mandalay zu sehen, was sich nur für kurze Strecken eignet. Den Fahrpreis immer vorher bei Einheimischen erfragen. Eine kurze Fahrt sollte nicht mehr als 1,– US Dollar kosten. Bezahlt wird natürlich in Kyat. Motorrad TaxiSind in dem Land eigentlich verboten, in Bagan bin ich aber trotzdem mit einem Motorradtaxi gefahren.Bus und U BahnDer Bus ist für kleine Strecken empfehlenswert, so bin ich beispielsweise von Yangon nach Kyaikiyo gefahren. Eine U Bahn gibt es nicht in Myanmar.MietwagenAls Ausländer darf man keinen Mietwagen fahren. Es ist aber möglich ein Taxi mit Fahrer für einen ganzen Tag oder auch eine längere Tour zu mieten. Das lohnt sich natürlich nur wenn man zu zweit ist. Ich würde mir auch das Taxi vorher genau ansehen ob es für eine längere Tour tauglich ist.Flüge im LandSehr empfehlenswert sind Inlandsflüge mit Air Mandalay oder Yangon Airways die Flugpreise sind auch bei kurzfristiger Buchung günstig.SchiffMit dem Boot von Malikha Travels ging es von Mandalay nach Bagan. Es gibt unterschiedliche Boote auf dieser Strecke, dies sollte das schnellste sein. Die Schiffe fahren auch an unterschiedlichen Bootsanlegern ab, dieser lag leider außerhalb von Mandalay und war mit dem Taxi in gut 30 Minuten für 6000,– Kyat circa 5,– € erreichbar. Die Bootsfahrt kostete 26,– US Dollar circa 20,– €. Die gesamte Fahrzeit betrug 7 Stunden, darin enthalten war ein 45 Minuten Stop an einem Töpferdorf. Das Boot war in gutem Zustand aber ziemlich laut, ich war froh meine Ohrstöpsel von Qatar Airways mit dabei gehabt zu haben. Die Fahrt ist aber emfehlenswert und bietet sich auf dieser Strecke an. Der Komfort unter Deck war auf den Sitzen mir geringem Sitzplatzabstand eingeschränkt. Auf Deck gab es aber Stühle und Sitzgelegenheiten. Der Ausblick vom Fluß auf die Landschaft ist wunderschön.BahnDie Bahn ist nicht empfehlenswert, da die Züge alt und langsam sind. Wer trotzdem damit fahren möchte sollte sich die Züge einfach vorher mal ansehen.WetterDas Wetter ist im Februar sehr angenehm und entsprach heißen Sommertagen in Deutschland. Das Klima in Mandalay und Bagan war noch angenehmer als in Yangon, denn nachts kühlte es sich richtig ab.UmweltDie Städte sind im Allgemeinen sauber, viele Anlagen werden sehr gepflegt. Auch im Land selbst geht es ordentlich zu, leider sind mir ein paar wilde Müllablageplätze aufgefallen.MobiltelefonEs gibt ein Mobilfunknetz von Myanmar Posts and Telecommunications, MPT GSM Network, GSM 900. Dieses kann man als Ausländer aber nicht nutzen, es gibt weder prepaid SIM Karten zu kaufen noch kann man sich mit seiner deutschen SIM Karte als Roaming Gast einloggen.SicherheitDas Land ist sehr sicher, wer sich an die üblichen Vorsichtsmaßnahmen hält sollte keine Probleme haben.Preise allgemeinInternet Cafe eine Stunde 800,– Kyat, Achtung Internet war nicht immer verfügbar, einige Seiten war teilweise gesperrt.Trischaw Fahrrad ab 300,– Kyat circa 0,25 €. Das allgemeine Preisniveau ist sehr niedrig. ReiseführerIch hatte mir in Deutschland den deutschsprachigen Reiseführer von Nelles Guide gekauft. Der war im bequemen Taschenbuchformat mit 256 Seiten so gerade ausreichend! Der Preis war mit fast 12,90 € aber angemessen. Die Informationen waren aber teilweise veraltert und die Hotelhinweise spärlich bis unbrauchbar. Die Informationen zum Land und den Sehenswürdigkeiten reichten aber völig aus. Etwas umfangreicher scheint auch der deutschsprachige Mynamar Reiseführer aus dem Reise Know How Verlag zu sein.
Internethttps://tourism.gov.mmFazitEin sehr interessantes Land in dem der Massentourismus noch nicht stark vertreten ist. Die Betonung liegt aber wohl auf noch, denn es gab jetzt schon viele Reisebusse mit westlichen Touristen. Rucksacktouristen sah man eher selten. Ich hatte nur 2 Wochen eingeplant, ratsamer sind aber mindestens 3 Wochen, denn die Reisezeit von einem Ort zum anderen dauert trotz Flugzeug ziemlich lange. Zum Inle See habe ich es Zeitgründen deshalb nicht mehr geschafft. Es ist ratsam die gesamte Reise schon in Deutschland durchzuplanen. Die Reisebüros vor Ort sind mir kaum eine Hilfe gewesen, ich habe da nur die Inlandsflüge bezahlt. Die Hotelempfehlungen waren relativ schlecht. |