Volkswagen |
up! Typ AA, 1.0 Liter Benziner, Schaltgetriebe |
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+ leiser Motor, Platzangebot vorne, Komfort, Design, einfache Bedienung, gute Sitze, Qualität, Lenkung, Fahreigenschaften, Fahrleistungen, Getriebe, Rundumsicht – Verbrauch, Ausstattung, Preis, hinten nur Aufstellfenster, Platzangebot hinten, Geräuschisolierung Der Volkswagen up! fällt durch das riesige VW Emblem auf dem Kühlergrill auf, hinter dem man den kleinen 3 Zylinder Motor findet. Der Kleinstwagen vom selbstbewußten Konzern aus Wolfsburg bietet ein ausgereiftes Fahrzeug mit viel Platz, einem modernes Design und gute Verarbeitungsqualität. Ich hatte den Wagen im August 2016 in Spanien nur als Mietwagen für eine Woche übernommen und nach insgesamt 600 Kilometern wieder abgegeben. Ich hoffe die kurzen Eindrücke von dem Mietwagen sind hilfreich, hier ein paar Erfahrungswerte zum Fahrzeug. PreisDer Gundpreis für das Modell „move up!“ betrug im August 2016 genau 10 900,– €, dazu kommen Extras wie eine Black pearl Lackierung für 465,– €, Aluminumfelgen 15 Zoll 630,– €, 4 Türen 480,– €, ein storage pack 60,– €, eine manuelle Klimaanlage 560,– €, ein Lederlenkrad 170,– €, ein Radio 130,– €, ein Sound plus 125,– € und zwei Funkklappschlüssel das ergab einen Gesamtpreis in Höhe von 13 537,– €. Die Ausstattung kann man mit einem Konfigurator im Internet nach persönlichen Wünschen anpassen.KarosserieVolkswagen up! 1.0 Liter Benziner, Ansicht von vorne / Seite Der up! in der ersten Generation sieht aus wie eine Kiste die an den Rändern abgeschliffen wurde, der Wagen macht einen ziemlich kantigen und rechtwinkligen Eindruck. Die Funktion steht hier auf jeden Fall im Vordergrund, daraus ergibt sich aber ein sehr großer Innenraum und ein großer Kofferraum. Es gibt hier weder ein Retro noch ein putziges Kleinwagendesign. Die „Farbe“ Schwarz ist auf keinen Fall zu empfehlen man sieht jede Verschmutzung. Ich würde auf jeden Fall eine ebenfalls aufpreispflichtige Metalliclackierung empfehlen. Das Kastenkonzept stößt aber an eine Grenze, wenn man sich die hintere Seitenscheibe ansieht, die hat kein kleines Dreieckfenster und somit kann man die Scheibe nicht versenken, es gibt nur eine Aufstellfunktion. Das Platzangebot im Innenraum kann man erahnen, es ist ein echter zwei Erwachsene– und zwei Kindersitzer mit einem relativ großem Kofferraum. Volkswagen up! Ansicht von hinten / Seite Die Ansicht von hinten ist schlicht und kantig wie der gesamte Wagen, alles ist stimmig und gut proportioniert. Das riesige VW Emblem mit 15 cm Durchmesser findet man hier wie auf dem Kühlergrill. Ich finde das Design langweilig aber nicht im negativen Sinne, der Wagen macht einen zeitlosen Charakter. Die kleinen Räder haben unsinnige Aluminiumfelgen die nur zusätzlich Geld kosten und im Vergleich zu robusten Stahlfelgen mit Kunststoffkappen keine Gewichtsreduzierung bringen. MotorVolkswagen up! 1.0 Liter Benziner, Motorraum Der 1.0 Liter große 3 Zylindermotor holt aus genau 999 cm³ Hubraum 44 kW bei 6200 min¹ raus, das Drehmoment beträgt maximal 95 Nm bei 3000 bis 4300 min¹. Das geschieht im Betrieb immer leise, im Stand ist der warme Motor kaum zu hören. Der Wagen ist damit mehr ausreichend motorisiert, die Euro Norm 5J wurde 2015 erfüllt. Der Mietwagen in Madrid war erst 14 Monate zugelassen und hatte nur 36 428 Kilometer auf dem Tacho. VerbrauchIch hatte auf 609 Kilometern 29,86 Liter Super 95 Oktan getankt, der Verbrauch lag somit bei 4,9 Liter / 100 km. Die Reichweite beträgt weit über 600 Kilometer, mit minimaler Restreserve im 35 Liter großen Tank. Ich bin wenig in der Stadt und fast nur auf Autobahnen und Landstraßen mit maximal 100 km/h gefahren. Die Klimaanlage hatte ich immer eingeschaltet, sie erhöht natürlich etwas den Verbrauch. Die Werksangabe für den Kraftstoffverbrauch kombiniert lautet 4,4 l/100 km, den kann man meiner Meinung nach nicht erreichen. Das Fahrzeug wird in die Energie Effizienzklasse 4 eingestuft. Die CO2–Emissionen werden kombiniert mit 105 g/km angegeben.Manipulationen VORWÜRFE AbgastestEs gab im September 2018 neue Vorwürfe das Volkswagen auch bei Benzinern die Abgaswerte manipuliert, er gilt wie immer die Unschuldsvermutung, nochmals es sind nur Vermutungen.– Die Start – Stop Funktion vom Motor wird auf dem Prüfstand abgeschaltet – Die Automatikgetriebe haben auf dem Prüfstand ein anderes Schaltmuster – Es werden entladene Batterien bei Hybridfahrzeugen auf dem Prüfstand eingesetzt Das Ziel ist es den Verbrauch und die CO2 Werte zu erhöhen, das macht Sinn denn die Herabsenkung der CO2 Ziele für 2025 und 2030 werden nach den Werten im Jahr 2021 berechnet und zwar in % Prozent und nicht nicht Gramm pro Kilometer. Es ist also ein Vorteil für Volkswagen die Werte jetzt zu erhöhen um dann die neuen Vorgaben leichter zu erreichen, verrückte Welt und VERMUTLICH sehr clever von der Autolobby in Brüssel die Gesetze formuliert. Diese Manipulationen hätten ja gar keinen Sinn wenn man die Grenzwerte einfach auf einen Gramm / CO2 Wert pro Kilometer festsetzt. Die ausführlichen Informationen kann man im Internet beim European Federation for Transport and Environment nachlesen. https://www.transportenvironment.org GetriebeDas Schaltgetriebe hat 5 Gänge und läßt sich leicht bedienen. Die Schaltwege sind realtiv kurz und auch die Kupplung hat einen kurzen Weg und wurde auch auf Sportlichkeit abgestimmt. Es gibt eine Schaltpunktanzeige die allerdings immer zu früh aufleuchtet und zum Hochschalten ermahnt.FahrleistungenDie Höchstgeschwindigkeit beträgt 160 km/h und die Beschleunigung von Null auf Hundert dauert 14,4 Sekunden. Das Fahrwerk ist komfortabel und trotzdem fühlt man sich auf engen Bergstraßen sehr wohl. Die Fahrleistungen reichen völlig aus und man fühlt sich ausreichend motorisiert wenn man sich an die maximalen Geschwindigkeitsbegrenzungen hält.LenkungDie Servolenkung ist völlig unauffällig und hat weder zu viel noch zu wenig Unterstützung. Der Wendekreis beträgt nur 9,80 Meter und somit ist der Wagen in der Stadt handlich.ReifenDer Wagen hatte Sommerreifen von Continental Modell PremiumContact™ 2 im Format 185/55 R 15 82T montiert, der Reifendruck ist mit 2,0 bar vorne und 1,8 bar hinten angegeben, bei voller Zuladung soll man ihn auf 2,2 bar / 2,5 bar erhöhen. Das Reserverad ist im Format 165/70 R14 81T und somit nicht voll nutzbar. Die Reifen vom deutschen Hersteller sind subjektiv sehr gut, soweit man das als Laie beurteilen kann. Es gab keine hohen Abrollgeräusche und der Komfort war gut.https://www.continental-reifen.de Innenraum
Den Innenraum erreicht man sehr bequem durch vier große Türen, auf dem Fahrerplatz gibt es ausreichend Kopffreiheit und auch die Beine haben viel Platz. Es gibt keine besonderen Einschränkungen zwischen Lenkrad und Mittelkonsole. Die Sitze sind straff gepolstert und auch nach Stunden noch bequem, die Sitzposition und Verstellmöglichkeiten sind ebenfalls einwandfrei. Die Kopfstützen können auf den vorderen Sitzen nicht verstellt werden, da sie mit dem Sitz fest verbunden sind. Die sonst zweifarbige Gestaltung fällt bei der Karosseriefarbe Schwarz im Prinzip weg. Die Überlsichtlichkeit ist vorbildlich man findet sofort alle Bedieneinheiten. Die Qualität macht einen soliden Eindruck, die Kunststoffteile sind alle hochwertig und nichts wackelt oder klappert. Der Innenraum wirkt durch die vielen schwarzen Flächen relativ dunkel. Die Ausstattung ist in der „move up!“ Version sehr übersichtlich, da ist wirklich alles wichtige an Bord. Es gibt für den Fahrer– und Beifahrer einen Airbag und zusätzlich Seitenairbags. Die Bedienung ist absolut narrensicher hier braucht man keinen Blick in die Anleitung. Die Ausstattung war mit zwei elektrischen Fensterhebern und ebenfalls elektrisch einstellbaren Außenspiegeln zeitgemäß. Eine Zentralverriegelung mit Fernbedienung war wirklich sehr praktisch, eine zweite Einheit sollte man als sinnvolles Zubehör bestellen. Das Handschuhfach hat seinen Namen verdient, viel passt hier nicht hinein, eine Beleuchtung ist in bei dem Preis nicht enthalten. Die Dosenhalter gab es in der Mittelkonsole und waren somit ausreichend vorhanden. Es gibt keinen Aschenbecher mehr, ein reines Nichtraucherfahrzeug. Eine 12 Volt Steckdose gab es in der Mittelkonsole, ideal um ein Navigationsgerät oder ähnlichen mit Strom zu versorgen. Die Rücksitze kann man wegen der relativ knappen Beinfreiheit Erwachsenen nur für kurze Strecken zumuten, Kindern haben ausreichend Platz. Der Wagen wurde in der 4 Sitzplatzversion geliefert, es gibt wohl gar keine Version mit 5 Sitzplätzen. Die Kopfstützen sind für jeden Platz vorhanden und auf der Rücksitzbank in der Höhe verstellbar. Die Geräuschisolierung ist bis zu 100 km/h normal und es im Innenraum recht leise, die Abrollgeräusche sind lauter als das Motorengeräusch. Ich fahre extrem selten schneller als 100 km/h pro Stunde, die Höchstgeschwindigkeit beträgt in Spanien nur 120 km/h. Armaturen, RadioVolkswagen up!, Armaturenbrett / Innenraum Das Armaturenbrett ist schlicht und nüchtern und macht den Eindruck eines Nutzfahrzeuges. Die spiegelnde Klavierlackkunststofffläche die einmal queer verläuft läßt das Armaturenbrett zwar groß erscheinen, sie sorgt aber für Lichreflexionen selbst wenn man im Schatten parkt. Es ist alles praktisch angeordnet, man findet sofort die wesentlichen Schalter. Das Radio mit CD verdient auch größtes Lob in Punkto Bedienbarkeit, eine Zeitreise gut 20 oder mehr Jahre zurück und das im positiven Sinne. Der Lautstärkeregler links, 6 Stationstasten, rechts Sendersuchlauf oder manuelle Einstellung, das versteht jeder. Der CD Spieler konnte auch mp3 abspielen, der Klang war in Ordnung. Die Klimaanlage hatte ich im August ständig eingeschaltet und selbst bei 38 Grad reichte die Leistung in der Umluftstufe aus. Die Heizung ist ebenfalls klassisch zu bedienen, ansonsten gibt es nichts besonderes zu berichten. Die Schalter für die elektrischen Fensterheber sind in der Fahrtür eingebaut. Volkswagen up!, Armaturen mit Drehzahlmesser, Geschwindigkeitsanzeige, Uhrzeit / Außentemperatur, Tageskilometer / Gesamtkilometer, Schaltanzeige und Tankanzeige Die Armaturen ließen sich sehr gut ablesen, es gibt einen Drehzahlmesser, eine Geschwindigkeitsanzeige, eine Tankanzeige, Uhrzeit / Außentemperatur, Tageskilometer / Gesamtkilometer und eine Schaltanzeige. Einen Bordcomputer oder ein Navigationsgerät gab es leider nicht. Das Lenkrad läßt sich nur in der Höhe verstellen und nicht in der Tiefe, was allerdings auch kein großer Nachteil ist. AssistenzsystemeDer Wagen hatte keine Assistenzsysteme wie automatisch einschaltbares Fahrlicht, Regensensor, Geschwindigkeitsregelung, Klimaautomatik oder ähnliches.KofferraumKofferraum mit doppelten Boden und vollwertigem Reserverad unter der Abdeckung Der Kofferraum ist mit 251 Liter für einen Kleinstwagen wirklich ausreichend, die Kleinigkeiten wie das Warndreieck, Verbandkasten oder Warnweste kann man in einem doppelten Boden verstauen. Das vollwertige Reserverad befindet sich direkt unter der Abdeckung hat aber unsinnigerweise eine andere Größe als die Reifen auf den Aluminumfelgen. Der Wagen wiegt leer 929 kg und das Gesamtgewicht darf 1290 kg betragen, daraus ergibt sich eine Zuladung von 361 kg. Die Zuladung ist relativ niedrig, dürfte aber für den Stadtwagen ausreichen. Kofferraum mit geteilt umklappbaren Rückenlehnen und herausgenommen doppelten Boden Die Rückenlehne läßt sich geteilt umklappen, es gibt dann leider keine große Ladefläche sondern eine Ladekuhle und die Stufe der Rücksitzlehne. Der Kofferraum bietet keine Besonderheiten und hat auch keine Beleuchtung, die Gepäckraumabdeckung muss man selbst feststellen und auch wieder selbst runterklappen, alles etwas sehr schlicht und einfach. Fahrzeugschein, Zulassungsbescheinigung Teil 1Die EU hat die Fahrzeugscheine vereinheitlicht und sie nennt sich nun Zulassungsbescheinigung Teil 1. Im Prinzip eine gute Sache, aber für den Verbraucher ist die Gestaltung extrem unübersichtlich. Die Angaben sind durch Buchstaben oder Buchstaben Ziffern Kombinationen abgekürzt. Die Erklärung findet sich in winziger Schrift auf der Rückseite. Hier eine deutliche Tabelle am Beispiel des Mietwagens Volkswagen up! mit Benzin Motor und Schaltgetriebe, in Spanien waren aber nicht alle Daten mit auf der Bescheinigung. Die Information ist für eine Anmietung natürlich nicht wichtig, aber vielleicht mal ganz interessant was der Mietwagen laut Gesetzgeber kann und darf. Das Leergewicht wird wie folgt definiert: fahrbereites Fahrzeug mit 90 % gefüllten Kraftstofftank ohne Zusatzausstattungen.
Internethttps://www.volkswagen.deFazitDer Volkswagen up! ist ein typischer VW, teuer, karg ausgestattet, höherer Verbauch als angeben und ein langweiliges Design. Ich sehe keinen Grund warum ich mir den Wagen kaufen sollte, es gibt attraktivere Kleinwagen auf dem Markt, ein Fehlkauf dürfte er trotzdem nicht sein, beliebt ist die Marke ja weltweit. |