Toyota |
Aygo x-business 5-Türer 1.0 l 51 kW, Modelljahr 2017 |
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+ Preis, Qualität, Lenkung, Fahrleistungen, 3 Zylinder Motor, niedriger Verbrauch, einfache Bedienung, gute Sitze, Platzangebot vorne, einfaches Radio, Sicherheit – kleiner Kofferraum, Platzangebot Rücksitzbank, kein Notrad Der Toyota Aygo II in der zweiten Generation erschien mit radikalisierten Design im Jahr 2014, er wird in Kolín, Tschechische Republik für den europäischen Markt produziert. Dieser Stadtwagen mit karger Basisausstattung und Klimaanlage eignet sich auch hervorragend für Landstraßen und Stadtverkehr, der Komfort auf den vorderen Sitzplätzen ist hervorragend, der sensationelle Kraftstoffverbrauch 4,2 Liter / 100 km hält die Betriebskosten niedrig. Ich hatte den Wagen bei dollar.™ in Lanzarote, Spanien im Januar 2020 als Mietwagen übernommen und nach 329 Kilometern nur wenig zu bemängeln, hier ein paar Erfahrungswerte zum Fahrzeug. Preis13 490,– € betrug der Grundpreis im Januar 2020 für den AYGO x-business mit 5 Türen, dazu kam nur die Metalliclackierung für 490,– €, der Gesamtpreis lautete 14 980,– €. Die Ausstattung ist im Modelljahr 2020 wesentlich besser und nicht mit dem Modelljahr 2017 zu vergleichen. Der Preis für das Basismodell betrug deshalb vor zwei Jahren auch nur 9999,– €, der Wagen hatte nur ein einfaches Radio, Funkfernbedieung für die Türen, eine Klimaanlage, elektrische Fensterheber vorne, eine Servolenkung um die Komfortextras aufzulisten. Ein Lederlenkrad, Drehzahlmesser oder einen Geschwindigkeitsregler gab es in der Grundausstattung nicht.KarosserieToyota Aygo, Ansicht von der Seite / vorne Die Karosserie erinnert an das Vorgängermodell, das Design wurde radikalisiert und trifft bestimmt nur den Geschmack einer Minderheit. Die Frontpartie fällt mit einem großen X in das Auge, die Scheinwerfer reichen fast bis zur Windschutzscheibe, die Tagfahrleuchten mit LED befinden sich niedrig entlang des X unten neben den optionalen Nebelscheinwerfern. Ein langweiliges und sachliches Design kann man den Toyota Designern nicht vorwerfen. Ich finde es ist alles übertrieben und unharmonisch und auf keinen Fall zeitlos. Der eine Scheibenwischer reinigt die Windschutzscheibe großflächig, es müssen nicht wie sonst üblich zwei sein. Die „Farbe“ Merlansilber Mica Metallic ist schmutzunempfindlich und passt auch nicht zu dem jugendlichen Wagen, es gibt mit den schwarzen Karaosserieteilen einen guten Kontrast. Toyota Aygo, Ansicht von der Seite / hinten Die Seitenlinie wurde ebenfalls radikal, sie steigt an der Scheibe der hinteren Tür plötzlich an um den Wagen dynamisch erscheinen zu lassen. Das Fenster kann nur aufgestellt werden und nicht mit elektrischen Fensterhebern versenkt werden. Die Türgriffe sind immerhin klassich und lassen sich gut greifen. Die Stahlfelgen haben Kunststoffabdeckungen und sehen gut aus. Die riesigen Heckleuchten gehen vom Dach bis fast zur Stoßstange, sie greifen das längliche und überdimensionierte Design der Scheinwerfer auf, man kann zusammen mit dem Stoßfänger auch ein X erkennen. Die Heckklappe besteht hier wie beim Vorgänger nur aus einer Glasscheibe und somit gibt es auch eine hohe Ladekante. MotorToyota Aygo, Motorraum mit 1.0 VVT-i Motor Der VVT-i Motor hat 3 Zylinder, 998 cm³ Hubraum, 12 Ventile, 51 kW Leistung bei 6000 min¹ und 93 Nm Drehmoment bei 4400 min¹. Die Motorgeräusche waren bis auf bei Vollgasstellung leise und nie unangenehm, die Leistung reicht für das Fahrzeug mit dem geringen Gewicht völlig aus. Der Motor erfüllt die Euro 6 Norm und berechtigt zum Erhalt der Feinstaubplakette 4 in Grün, somit kann man in jede Umweltzone fahren. Die CO2 Effizienz Klasse lautet B, das ist ein sehr guter Wert. Der CO2 Ausstoß bleibt mit 95 g/km als kombinierter Wert sehr niedrig. VerbrauchDer Verbrauch ist sehr niedrig, ich hatte auf 313 Kilometern nur 17,91 Liter Super E10 mit 95 Oktan benötigt, das entspricht einem Durchschnittsverbrauch von 5,72 Liter auf 100 km. Das ist der rechnerische Wert, der Bordcomputer zeigte den Verbrauch mit 4,2 Liter / 100 km an, somit fehlten bei der Übernahme vom Fahrzeug 4,764 Liter im 35 Liter großen Tank. Ich bin fast nur Landstraßen mit maximal 80 km/h und ein wenig im Stadtverkehr gefahren, meine Durchschnittsgeschwindigkeit betrug 44 km/h. Die Klimaanlage hatte ich während der gesamten Zeit nicht eingeschaltet, ich empfand den Verbrauch als sehr niedrig. Die Werksangabe lautet kombiniert 4,1 Liter / 100 km, innerorts 4,9 Liter / 100 km und außerorts 3,6 Liter / 100 km.GetriebeDas 5 Gang Getriebe ließ sich leicht schalten. Die Schaltwege sind kurz und die Bedienung mit der leichtgänigen und gefühlvollen Kupplung war einfach. Die Anordnung der Gänge ist absolut richtig, der Rückwärtsgang liegt hinten rechts.FahrleistungenDie Höchstgeschwindigkeit beträgt 160 km/h, da ich nur in der Stadt und auf der Landstraße gefahren bin kann ich dazu nichts sagen. Der Wagen beschleunigt von 0 auf 100 mit 13,8 Sekunden recht langsam, in der Praxis fühlt es sich aber nicht träge an. Mit der Motorleistung und dem geringen Fahrzeuggewicht ergeben sich relativ gute Fahrleistungen. Das Fahrwerk ist auf Komfort ausgelegt, ohne das der Wagen dabei zu schwammig wird. Ich würde die Abstimmung als sehr gelungen bezeichnen.LenkungDie Lenkung hatte genau die richtige Servounterstützung, weder zu viel noch zu wenig. Der Wagen ließ sich mit dem Lederlenkrad leicht und präzise lenken.ReifenDer Wagen hat für diese Wagenklasse normal große Sommerreifen im Format 165/65 R14 79T von Hersteller Continental Modell ContiEcoContact 5. Die Abrollgeräusche waren meiner subjektiven Meinung nach leise. Die Sommerreifen sind auf Lanzarote natürlich perfekt, in Deutschland sollte man M+S Reifen, also Ganzjahresreifen wählen damit entfällt der Wechsel von Sommer– auf Winterreifen. Der Reifenluftdruck ist bei normaler Beladung vorne mit 2,3 bar und hinten mit 2,3 bar angegeben. Es gab unter dem Kofferraumboden nur ein Reifenpannenset, einige Varianten könnten aber ein Kompaktreserverad im Format T125/70R15 95M haben, der Reifenluftdruck sollte dann 4,2 bar betragen.https://www.continental-reifen.de Innenraum
Der Innenraum ist mit verschiedenfarbigen Kunststoffflächen zwar einfach aber nett gestaltet. Der Fahrerplatz bietet für große Personen sehr viel Platz, ich konnte mit 1,89 m Körpergröße hier bequem sitzen. Der Abstand vom Lenkrad zu der kleinen Mittelkonsole ist groß und läßt somit genug Bewegungsfreiheit für das rechte Bein. Die vorderen Sitze haben keine höhenverstellbaren Kopfstützen, passten aber perfekt. Das Platzangebot auf der Rückbank ist nur für Kindern ausreichend, der Wagen ist auch nur für vier Personen zugelassen, trotzdem würde ich ihn als Zweisitzer mit Notsitzen bezeichnen. Die Rundumsicht ist Dank der großen Fensterflächen gut. Die Außenspiegel können manuell von innen eingestellt werden, die Fenster vorne konnte man elektrisch bedienen, hinten gab es nur Ausstellfenster. Die Ausstattung ist mit Seitenairbags in den Sitzen und Vorhangairbags an den Seitenscheiben, Radio und Klimaanlage im Prinzip völlig ausreichend. Der Geräuschpegel im Innenraum ist relativ laut aber nicht wirklich unangenehm. ArmaturenToyota Aygo, Armaturenbrett Das Armaturenbrett macht einen aufgeräumten Eindruck, man findet sofort jeden Schalter, heizbare Heckscheibe, Warnblinkanlage, 5 verschiedene Lüftungseinstellungen, Gebläse mit 4 Geschwindigkeiten, Temperaturregelung stufenlos mit Klimaanlage. Eine 12 Volt Steckdose und eine USB Buchse befanden sich unten in der Mittelkonsole, auch Getränkedosenhalter waren vorhanden. Es gibt zum Glück keine glänzenden Flächen, die silberen Flächen waren matt und schmutzunempfindlich. Das Radio hat einen Regler für Laut – Leise, 5 Stationstasten umd Sender zu speichern und eine Taste um alle verfügbaren Sender einzulesen und mit RDS Daten anzuzeigen. Die Bedienung ist sofort verständlich und das Radio ist leicht zu bedienen und lenkt nicht bei der Fahrt ab, vorbildlich! Toyota Aygo, Geschwindigkeitsmesser, Außentemperaturanzeige, Bordcomputer, Kilometerstand und Tankinhalt Die Instrumente sind etwas verspielt, man fragt sich warum die Ziffern vom Geschwindigkeitsmesser dem Halbkreis folgen und nicht aufrecht stehen. Es gibt in der Mitte ein LCD Bildschirm mit diversen umschaltbaren Anzeigen wie Außentemperatur, Bordcomputer, Tageskilometer, Gesamtkilometerstand und Tankanzeige. Der Drehzahlmesser würde sich links außerhalb befinden, bei der Standardversion war er nicht vorhanden, auf der rechten Seite gibt es die Schaltpunktanzeige. Der kleine Bordcomputer zeigte ein paar Werte wie Durchschnittsgeschwindigkeit, Durchschnittsverbrauch, momentanen Verbrauch und Restreichweite an. KofferraumToyota Aygo, Kofferraum ohne geteilt umklappbaren Sitzlehne Der Kofferraum ist durch die nach oben aufklappende Glasscheibe nur schwer zu erreichen, der Name ist hier auch völlig falsch denn ein Koffer passt hier auf keinen Fall rein. Das Volumen ist mit bescheidenen 168 Liter angegeben, es gibt keinen festen Platz für ein Warndreick, einen Verbandkasten oder eine Warnweste. Der Wagen hatte nur das Pannenset und somit konnte man die kleinen Artikel unter dem Ladeboden verstauen. Toyota Aygo, Kofferraum mit maximalen Laderaum Die Rücksitzlehne ist nicht geteilt sondern nur im Ganzen umklappbar, es entsteht eine hohe Kante und es gibt keinen flachen Ladeboden. Die Konstruktion ist extrem einfach, immerhin ergibt sich ein maximales Ladevolumen von 782 Litern. Der Wagen wiegt leer je nach Ausstattung 930–985 kg, die zulässige Gesamtmasse ist mit 1240 kg angeben, daraus ergibt sich eine Zuladung von 255 kg bis 310 kg. Fahrzeugschein, Zulassungsbescheinigung Teil 1Die EU hat die Fahrzeugscheine vereinheitlicht und sie nennt sich Zulassungsbescheinigung Teil 1. Im Prinzip eine gute Sache, aber für den Verbraucher ist die Gestaltung extrem unübersichtlich. Die Angaben sind durch Buchstaben oder Buchstaben Ziffern Kombinationen abgekürzt. Die Erklärung findet sich in winziger Schrift auf der Rückseite. Der Wagen in Spanien hatte keine Fotokopie der Zulassungsbescheinigung, die Daten stammen von einem ähnlichen Modell. Die Information ist für eine Anmietung natürlich nicht wichtig, aber vielleicht mal ganz interessant was der Mietwagen laut Gesetzgeber kann und darf.
Das Zulassungsdatum kann man mit dem Kennzeichen einfach im Internet herausfinden, es reicht die Eingabe der vier Ziffern und der drei Buchstaben, der Toyota Aygo war demnach im Juli 2018 zugelassen. Das Modelljahr und weitere Informationen findet man indirekt über die Ersatzteilsuche heraus.
TypschildDas Typschild befindet sich an der Karosserie am Rahmen bei der hinteren Tür auf der rechten Seite, hier findet man die folgenden Angaben mit den zulässigen Maximalwerten.
Internethttps://www.toyota.deFazitDer Aygo hat einen sehr guten Motor mit niedrigen Verbrauch und man ist komfortabel unterwegs, das wären die positiven Seiten von dem Fahrzeug. Die Form der Karosserie empfinde ich persönlich als hässlich und unharmonisch. Ich kann den Wagen nur empfehlen wenn einem dieses wilde Design gefällt, die Geschmäcker sind ja zum Glück verschieden. Der Wagen ist technisch fast baugleich mit dem Peugeot 108 und dem Citroën C1, die französichen Varianten bieten eine harmonische Karosserie und wirken erwachsener. |