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Compass, 2.0 Liter Diesel, Schaltgetriebe |
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+ Motor, Verbrauch, Platzangebot vorne und hinten, Komfort, Design, Qualität, Lenkung, Fahreigenschaften, Fahrleistungen, Getriebe, Preis, Ausstattung, Navigationssystem, einfache Bedienung – unbequeme Kopfstützen Der „italienische Amerikaner“ Jeep® Compass wird in Mexiko produziert und auch nach Spanien exportiert, ein wirklich internationales Fahrzeug. Das Auto ist kein Blender sondern mit Allradantrieb ein echtes Sport Utility Vehicle. Die Umwelt wird nur geringfügig belastet, knapp 6 Liter Diesel pro 100 Kilometer sind für das große und schwere Fahrzeug ein sehr guter Wert. Ich hatte das Mietwagenvergnügen im Januar 2018 in Spanien und hoffe die Eindrücke von den 598 Kilometern sind hilfreich, hier ein paar Erfahrungswerte zum Fahrzeug. Preis33 900,– € betrug der Preis im Jahr 2018 für den 2.0 Liter Diesel in der Limited Version, dazu kommt ein Navigations– und Soundpaket 1690,– €, die Farbe Weiß kostete 0,– € somit ergab sich ein Gesamtpreis von 35 590,– €. Die Ausstattung war mit 6 Gang Handschaltung, mehreren Airbags, Servolenkung, Dachreling, Zentralverriegelung mit Fernbedienung, elektrische Fensterheber vorne und hinten, Tempomat, automatische Klimaanlage, ESP, ASR, 18 Zoll Räder u.s.w. schon sehr gut. Das Fahrzeug läßt sicht im Internet sehr einfach konfigurieren und nach persönlichen Wünschen zusammenstellen.KarosserieJeep® Compass, Ansicht von vorne / Seite Der Compass ist sofort als Jeep® zu erkennen, die 7 hochstehenden Schlitze im Kühlergrill sollen das Markenzeichen sein, zusammen mit den modern gestalteten Scheinwerfern ergibt sich ein dynamisches Äußeres. Die hohe Karosserie mit den vier Türen bietet viel Platz im Innenraum und man kann tatsächlich von einem Viersitzer sprechen. Die „Farbe“ Weiß ist kostenlos und auf keinen Fall zu empfehlen, der Wagen würde in einer Metalliclackierung wesentlich wertvoller aussehen und nicht so schmutzempfindlich sein. Die Karosserie ist schlicht gehalten und alle Proportionen stimmen, die matten Kunststoffflächen im unteren Bereich und an den Radläufen machen wirklich Sinn. Ein wirklicher Geländewagen ist das Auto trotz Allradantrieb wohl allein wegen dem Frontspoiler nicht, aber für den Zweck einen schweren Anhänger zu ziehen wohl gut geeignet. Jeep® Compass, Ansicht von hinten / Seite Die Ansicht von hinten ist mit der Form der Rückleuchten die den Frontscheinwerfern ähneln gelungen. Die dunkel getönten Heck– und Seitenscheiben bieten einen guten Kontrast zu der Wagenfarbe, die C–Säule ist recht klein und behindert die Rücksicht nach hinten rechts nur gering. Die Heckklappe ist groß und öffnet sich auch hoch genug ohne das man sich den Kopf stößt. Die Erscheinung vom Wagen ist zusammen mit der Dachreling und den Kunststoffteilen robust. Die 18 Zoll Leichtmetallfelgen sind vermutlich genauso schwer wie einfache Stahlräder mit Radkappen, aber gehören wohl zu einem Freizeitfahrzeug dazu. MotorJeep® Compass, 2.0 Liter Diesel Motorraum Der 2.0 Liter große Multijet 4 Zylindermotor holt aus genau 1956 cm³ Hubraum 103 kW bei 3750 min¹ raus, das Drehmoment beträgt maximal 350 Nm bei 1750 min¹. Das es ein Diesel ist hört man nur wenn man neben dem Wagen steht, im Innenraum ist es schön leise und nur selten ist der Motor als Diesel wahrnehmbar. Der Allradler ist damit mehr als ausreichend motorisiert, die Euro Norm 6W wird erfüllt. Der Mietwagen war erst vier Monate zugelassen und hatte nur 15 797 Kilometer auf dem Tacho. AntriebDer Wagen hat Allradantrieb den man mit mehreren Programmen wählen kann, ich hatte die Einstellung auf Auto gelassen und auf trockenen Straßen auch nie die zusätzliche Traktion vom AWD gebraucht.VerbrauchIch hatte auf 553 Kilometern 32,78 Liter Diesel getankt, der Verbrauch lag somit bei 5,93 Liter / 100 km. Der Bordcomputer zeigte einen Durchschnittsverbrauch von 5,8 Liter / 100 km, die minimale Abweichung beim Verbrauch ist durch einen nicht ganz vollen Tank bei der Übernahme zu erklären, rechnerisch fehlten 0,8 Liter. Ich bin von Madrid aus Richtung Norden viel Autobahn bei 100 km/h gefahren, etwas kurvige und bergige Landstraßen und ganz wenig Stadtverkehr ohne Staus. Die Reichweite beträgt über 1000 Kilometer, der Verbrauch scheint mir insgesamt für die Größe vom Fahrzeug und Motor vergleichsweise sehr niedrig zu sein. Die Klimaautomatik hatte ich ständig eingeschaltet, sie erhöht minimal den Verbrauch. Die Werksangaben für den Kraftstoffverbrauch lauten 5,2 l/100 km kombiniert, 4,7 l/100 km und 6,1 l/100 km innerorts, die Werte kann man meiner Meinung nach nicht erreichen. Die CO2–Emissionen werden kombiniert mit 138 g/km angegeben, die CO2–Energieeffizienzklasse lautet B.GetriebeDas Schaltgetriebe hat 6 Gänge und läßt sich sehr leicht bedienen. Die Schaltwege sind realtiv kurz und auch die Kupplung hat einen knappen Weg und wurde auch auf Sportlichkeit abgestimmt. Es gibt eine Schaltpunktanzeige die allerdings immer zu früh aufleuchtet und zum Hochschalten ermahnt. Eine Besonderheit ist vielleicht das diese Schaltanzeige auch zum Runterschalten auffordert.FahrleistungenDie Höchstgeschwindigkeit beträgt 190 km/h und die Beschleunigung von Null auf Hundert dauert 10,1 Sekunden. Das Fahrwerk ist eher sportlich und straff abgestimmt und man fährt auch sicher und schnell durch enge Kurven. Der Federungskomfort ist sehr gut und der Wagen ist immer komfortabel, auch auf schlechten Streckenabschnitten. Die Wendigkeit und Spritzigkeit eines Kleinstwagens kann man natürlich nicht erwarten. Die Fahrleistungen reichen völlig aus und man fühlt sich mehr als ausreichend motorisiert wenn man sich an die maximalen Geschwindigkeitsbegrenzungen hält.HandbremseEin Rätsel ist die Handbremse die vom Hersteller als innovative elektromechnische Parkbremse bezeichnet wird und sich über einen einen Knopf in der Mittelkonsole betätigen läßt. Ich kann keinen Mehrwert für diesen technischen Aufwand erkennen, eher das Gegenteil, denn gefühlvoll kann man diese Handbremse nicht betätigen, der Schalter kennt nur EIN oder AUS. Die Handbremse kann nur gelöst werden wenn man die Fußbremse betätigt.LenkungDie Servolenkung funktioniert einwandfrei, man hat Rückmeldung von der Fahrbahn und ausreichend Unterstützung. Der Wendekreis ist sehr groß, der Wagen ist wegen der Größe natürlich unhandlich in der Stadt. Der Tempomat befindet sich auf der rechten Seite vom Lenkrad und war von der Bedienung perfekt.Spurhalte AssistenzsystemDer Wagen hatte die Limited Ausstattung mit dem LaneSense™ Lane Departure Warning System. Ich würde davor abraten und das System auf keinen Fall nutzen und den Wagen lieber selbst lenken, das System soll den Fahrer auch nur unterstützen!ReifenDer Wagen hatte Sommerreifen im Format 225/55R18 98H von Bridgestone Modell Dueller H/P Sport montiert, der Reifendruck ist mit 2,4 bar vorne und 2,2 bar hinten angegeben, bei voller Zuladung soll man ihn auf 2,4 bar / 2,4 bar erhöhen. Das Reserverad im Format 225/60 R17 98H vom Hersteller Falken Modell Modell ZIEX ZE919A Ecorun soll einen Luftdruck von 2,4 bar haben. Die Lösung eines vollwertigen Reserverades ist bei dem Geländewagen wohl zweckmäßig, vermutlich gibt es kein kleines Notrad in der 18 Zoll Größe. Die montierten Sommerreifen hatten keine hohen Abrollgeräusche und waren subjektiv gut, soweit man das als Laie beurteilen kann.
Innenraum
Den Innenraum erreicht man sehr bequem durch vier große Türen, auf dem Fahrerplatz gibt es ausreichend Kopffreiheit, auch die Beine haben viel Platz. Der Sitz ist sehr hoch, somit hat man viel Platz für die Beine und sitzt aufrechter wie auf einem Stuhl. Die Sitz Kopfstützen eigenartig nach vorne geneigt, völlig unbequem! Der Hersteller wirbt mit „Aktive Kopfstützen vorn, höhenverstellbar“, meiner Meinung nach sind die sogar gefährlich. Es gibt keine besonderen Einschränkungen zwischen Lenkrad und Mittelkonsole. Die Sitze in der Kombination Leder und Stoff sind straff gepolstert und auch nach Stunden noch bequem, die Sitzposition und Verstellmöglichkeiten sind ebenfalls einwandfrei. Die einfache und robuste Gestaltung ist zeitlos und sehr übersichtlich, man findet sofort alle Bedienungseinheiten. Die Qualität macht einen soliden Eindruck, die Kunststoffteile sind alle recht hochwertig und nichts wackelt oder klappert. Der Innenraum wirkt durch die vielen schwarzen Flächen relativ dunkel, es gibt zum Glück keine glänzenden und spiegelnden Oberflächen. Die Ausstattung ist in der Limited Version schon mehr als komplett, ich hätte keine weiteren Wünsche, da ist wirklich alles Wichtige an Bord. Es gibt für den Fahrer– und Beifahrer einen Airbag und zusätzlich Seitenairbags. Die Bedienung ist völlig unkompliziert, hier braucht man keinen Blick in die Bedienungsanleitung. Die Ausstattung war mit vier elektrischen Fensterhebern, elektrisch einstellbaren Außenspiegeln, Zentralverriegelung mit Fernbedienung und vielem mehr zeitgemäß. Die Rücksitze kann man auch nutzen wenn vorne zwei große Erwachsene sitzen, es gibt ausreichend Beinfreiheit für Erwachsene. Der Wagen ist ein wirklicher Viersitzer, zur Not auch für 5 Personen geeignet. Die Kopfstützen hinten sind für jeden Platz vorhanden und in der Höhe verstellbar. Armaturen, RadioJeep® Compass, Armaturenbrett / Innenraum Das Armaturenbrett wurde schlicht und einfach ohne Spielereien gestaltet, man kann nichts positives und nichts negatives bemerken. Diese neutrale Gestaltung ist durchweg gut gelungen und sieht auch nach ein paar Jahren noch gut aus. Es gibt keine empfindlichen Hochglanzkunststoffflächen oder ähnlich störende Dinge. Die Windschutzscheibe steht wie bei einem normalen Auto flach und zusammen mit der hohen Sitzposition oberhalb der Fahrbahn hat man einen schönen Ausblick. Das Uconnect™ Smartouch Multimedia System muss man in höchsten Tönen loben, mit ein wenig technischen Grundverständnis kann man es sofort bedienen. Radio, Medien USB oder Bluetooth® und Navigation von TomTom sind die Hauptfunktionen die man über Tasten und den den berühungsempfindlichen Bildschirm bedient. Die Bluetooth® Verbindung mit dem Samsung GT–C3590 Mobiltelefon funktionierte sofort, der Jeep® identifiziert sich mit „Uconnect 3C4NJDCY9HT686095“. Man konnte mp3 Dateien abspielen und auch direkt über den Bildschirm steuern. Die Verbindung mit dem USB Stick ging ebenso problemlos, es wurden sofort die ersten mp3 Dateien wiedergegeben. Die zwei Zonen Klimaanlage hatte ich ständig eingeschaltet, feuchte Luft im Winter wird getrocknet und die Scheiben beschlagen nicht. Die Temperatur kann man für Fahrer und Beifahrer einstellen. Die Schalter für die elektrischen Fensterheber sind in der Fahrertür eingebaut, dort gab es auch noch einen Schalter die Türen zu verriegeln. Jeep® Compass, Armaturen mit Drehzahlmesser, Kühlmitteltemperatur, Kompass, Uhrzeit, Außentemperatur, Bordcomputer, Tempomat, Tankinhalt und Geschwindigkeitsanzeige Die Armaturen ließen sich sehr gut ablesen, es gibt einen Drehzahlmesser, eine Kühlmitteltemperaturanzeige, einen Kompass, eine Außentemperaturanzeige, eine Uhr, einen Bordcomputer, eine Tempomatanzeige, eine Tankuhr und eine Geschwindigkeitsanzeige. Ich verstehen nicht warum nicht ein großer Bildschirm alles anzeigt, so wären auch der Drehzahlmesser und der Geschwindigkeitsmesser absolut blendfrei. Der Bordcomputer zeigte in mehreren einfach durchzuschaltenen Menüs diverse Daten an. Die Bedienung am Lenkrad links mit den Tasten Hoch, Runter, Rechts, Links und Okay war denkbar einfach. Aufzeichnung persönlicher DatenDie Fahrzeuge können viele Daten erfassen, das Navigationssystem von TomTom fragt vor jeder Benutzung mit folgenden Text:„TomTom möchte Daten zu Ihrer Verwendung dieses Navigationssystems sammeln. Die Informationen werden auf Ihrem System gespeichert, bis wir sie abrufen und sicherstellen, das sie nicht mehr aus Sie zurückzuführen sind. Wir nutzen diese Informationen anonym dazu, unsere Produkte und Dienste zu verbessern.“, dem kann man zustimmen oder es ablehnen.KofferraumJeep® Compass, Kofferraum mit Reserverad unter der Abdeckung Der Kofferraum ist mit 438 Liter Volumen für einen SUV relativ klein, die Kleinigkeiten wie das Warndreieck, den Verbandkasten oder die Warnweste kann man zusammen mit dem Reserverad unter dem Boden verstauen. Der Wagen wiegt leer 1719 kg und das Gesamtgewicht darf 2132 kg betragen, daraus ergibt sich für die Wagengröße eine recht niedrige Zuladung von 413 kg. Jeep® Compass, Kofferraum mit geteilt umklappbaren Rückenlehnen Die Rückenlehne läßt sich geteilt umklappen dann erhält man einen gut nutzbaren Laderaum. Die Rückenlehne vom Beifahrersitz soll sich nach vorne klappen, somit kann man lange Gegenstände bis zum Armaturenbrett hin durchladen, ich hatte das nicht ausprobiert. Fahrzeugschein, Zulassungsbescheinigung Teil 1Die EU hat die Fahrzeugscheine vereinheitlicht und sie nennt sich nun Zulassungsbescheinigung Teil 1. Im Prinzip eine gute Sache, aber für den Verbraucher ist die Gestaltung extrem unübersichtlich. Die Angaben sind durch Buchstaben oder Buchstaben Ziffern Kombinationen abgekürzt. Die Erklärung findet sich in winziger Schrift auf der Rückseite. Hier eine deutliche Tabelle am Beispiel des Mietwagens Jeep® Compass mit Diesel Motor und Schaltgetriebe, in Spanien waren aber nicht alle Daten mit auf der Bescheinigung. Die Information ist für eine Anmietung natürlich nicht wichtig, aber vielleicht mal ganz interessant was der Mietwagen laut Gesetzgeber kann und darf. Das Leergewicht wird wie folgt definiert: fahrbereites Fahrzeug mit 90 % gefüllten Kraftstofftank ohne Zusatzausstattungen.
Internethttps://www.jeep.deFazitEin Jeep® Compass ist ideal für Personen die einen Anhänger ziehen möchten und mit dem Pferde–transporter oder Boottransporter nicht auf einer Wiese stecken bleiben möchten. Der Allradantrieb wird auf dem Untergrund einen tatsächlichen Vorteil bieten, ansonsten kann man darauf wohl verzichten. Im Winter sehe ich den Allradantrieb sogar als Gefahr, der Vortrieb ist zwar besser gegenüber einen Frontantriebe aber der Bremsweg ist gleich oder wegen des höheren Gewichtes länger. Der Verbrauch bei vorsichtiger Fahrweise ist mit 6 Litern pro 100 Kilometer wirklich sensationell, der Wagen ist empfehlenswert wenn man dann so ein SUV überhaupt braucht. |