Rumelange |
MNM Nationales Bergbaumuseum |
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+ Preis, zwei Stunden Führung im Bergwerk, Ausstellung, Lage, Öffnungszeiten, kostenlose Parkplätze – nichts Das MNM Nationales Bergbaumuseum ist ein Erlebnisbergwerk welches man auf einer zwei Stunden langen Führung erleben kann. Es gibt in dem Museum eine Ausstellung zu der Geschichte des Eisenerzabbaus in Luxemburg von den Anfängen bis zum Ende. Die harte Arbeitswelt kann man nach der Besichtigung erahnen, selbstverständlich fehlen hier Staub, Dreck, Lärm und schlechte Beleuchtung. Ich hatte im Mai 2019 an einer Fahrt in das Bergwerk teilgenommen und hoffe die Hinweise und Eindrücke sind interessant und hilfreich. InformationDie Website ist auf Deutsch, Französisch, Englisch und Niederländisch verfügbar, man findet alle Informationen die zum Besuch erforderlich sind. Eine Reservierung ist nur für Gruppen notwendig. Es ist Kleidung entsprechend der Temperatur im Bergwerk zu tragen.LageMNM Nationales Bergbaumuseum, Rumelange, Eingang zum nationalen Bergbaumuseum Der Ort Rumelange befindet sich im Süden von Luxemburg in der Nähe der Grenze zu Frankreich, das Bergbaumuseum befindet sich etwas außerhalb vom Ort Rumelange. Die Landschaft ist hügelig bis bergig, es gibt Wälder und Landwirtschaft. AnreiseDie Anreise geht am einfachsten mit dem Mietwagen, das Sonderziel „MNM Nationales Bergbaumuseum“ war nicht im Navigationsgerät. Der Ort Rumelange reicht als Angabe nicht aus, im Ort gibt es ein Schild „Musée National des Mines“, welches meiner Meinung nach nicht ganz richtig ist, es war einfacher durch den Ort auf der „33“ zu fahren und dann links abzubiegen. Die Straße ist dann eine Einbahnstraße und führt zum kostenlosen Parkplatz des Museums. Das mappy ulti E538T Navigationsgerät zeigte vor Ort Längen– und Breitengrad N 49°27.689′ O 6°1.379′ an, das entspricht in Dezimal Latitude 49.461291 und Longitude 6.02363, die Höhe über dem Meeresspiegel beträgt 345 Meter.PreisMNM Nationales Bergbaumuseum, Rumelange, Kasse und Andenken 9,– € bezahlt hatte ich anonym mit Bargeld. ÖffnungszeitenDie Öffnungszeiten sind je nach Jahreszeit sehr unterschiedlich, im Mai 2019 war von Donnerstag bis Sonntag 14:00 Uhr – 18:00 Uhr geöffnet und es gab um 14:30 Uhr, 15:30 Uhr und 16:30 Uhr eine Grubenbesichtigung.AusstellungMNM Nationales Bergbaumuseum, Rumelange, Ausstellung Die Ausstellung wurde 1973 im ehemaligen Lokomotivschuppen eröffnet, sie geht über mehrere Räume direkt hinter dem Kassenbereich. Die Grube Walert war von 1880 bis 1963 in Betrieb, das Eisenerz wurde an Hütten in Rodange und Seraing geliefert. ZugMNM Nationales Bergbaumuseum, Rumelange, Fahrt mit den Zug Die Fahrt geht nach der Ausgabe von Helmen und Audioguides in dem kleinen extra für Besucher erbauten Zug los. Die beste Sicht hat man wenn man hinten sitzt, die Grubenfahrt dauert ziemlich lange und man verläßt dann die Bahn um zu Fuß von Station zu Station zu gehen. TunnelMNM Nationales Bergbaumuseum, Rumelange, Tunnel im Bergwerk Der Tunnel ist gefühlt mehrere Kilometer lang, die Strecke ist meist gerade und teilweise gut beleuchtet. Die Temperatur ist konstant das ganze Jahr über plus 10° Celsius. AnfängeMNM Nationales Bergbaumuseum, Rumelange, Transport mit Loren Diese Grube war von 1880 bis 1963 in Betrieb, man sieht aber auch Maschinen die bis zum Ende des Eisenerzabbaus 1990 in Luxemburg eingesetzt wurden. Die Führung geht von natürlich nach einem Zeitverlauf. Die Erklärungen von dem ehemaligen Bergmann waren sehr gut. Man erfährt auch etwas was vielleicht nicht in den Büchern steht, zum Beispiel einfach einmal die moderne Beleuchtung ausschalten und eine Karbitlampe nutzen. Das Licht ist extrem schwach und man sieht kaum etwas. Bergbau PrinzipDas Prinzip des Bergbaus ist immer gleich geblieben, es wurde nur verfeinert und verbessert. Löcher werden gebohrt, Sprengstoff eingeführt, Sprengung und Abbau von dem Gestein.VorarbeiterMNM Nationales Bergbaumuseum, Rumelange, Büro Vorarbeiter und Krankenerstversorgung Das Büro vom Vorarbeiter war weiß gestrichen und im Vergleich zur Grube sehr hell. Die Erstversorgung von Verletzten gab es hier in dem Raum, die Schwerverletzten könnten mit einem extra Wagen transportiert werden, letztlich war es aber einfacher und schneller sie auf einer Lore zu transportieren, auch Dinge die man im Buche vielleicht nicht erfährt. EndeMNM Nationales Bergbaumuseum, Rumelange, modernes Gerät Die letzten Geräte die bis 1990 in Luxemburg eingesetzt wurden stehen hier noch einsatzbereit. Die Reifen wurden bei einigen Maschinen mit Wasser befüllt, das hatte den Vorteil das die Maschine schwerer wurde und besseren Stand hatte. Das Eisenerz kann heute billig in Australien abgebaut werden, die Preise sind sehr niedrig. ARBED war ein Stahlkonzern mit weltweitem Bekanntheitsgrad, auch der war durch Übernahmen dann Geschichte. https://de.wikipedia.org/wiki/ARBED AndenkenMNM Nationales Bergbaumuseum, Rumelange, Andenken Es gab ein Ladengeschäft mit den üblichen Andenken wie T-Shirts, Kaffeetassen, Bücher, Karbitlampen, Flachmann mit Galeriewasser 20,– € und vieles mehr, das gesamte Angebot gibt es auch im Internet auf der Website. FotografierenDas Fotografieren ist ohne Einschränkungen erlaubt.KontaktTelefon +352 56 56 88e–mail info@mnm.lu AdresseMusée National des MinesRue de la Bruyere L-3714 Rumelange Luxembourg Internethttps://www.mnm.luFazitDie zweistündige Führung war sehr ausführlich, besser kann man es nicht machen. Der Audioguide und der ehemalige Bergmann hatten hervorragenden Informationen zusammen mit dem Musem erfährt man wirklich alles über diese Epoche der Stahlgewinnung in Luxemburg. Ich kann einen Besuch nur jedem empfehlen, es wirklich gut gemachtes Erlebnisbergwerk. |