Riga |
Ethnografisches Freilichtmuseum |
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+ Preis, sehr großes Gelände, viele Häuser, einfache Anreise mit dem Bus, minimale Beschilderung – Restaurant war geschlossen Ein ethnografisches Museum außerhalb der Stadt, das hört sich nicht so spannend an. Ein Freilichtmuseum in dem man auf einem großen Gelände alle historischen Gebäude Lettlands sehen kann und das in nur gut zwei Stunden ist vielleicht schon interessanter. Mir gefallen solche Freilichtmuseen immer sehr gut und auch dieses hier ist die Anreise mit dem öffentlichen Nahverkehr wert. Alle Tipps und Hinweise von meinem Besuch im Juli 2011 wie üblich der Reihe nach. InformationIm Internet findet man auf der offiziellen Website eine Seite auf Englisch wo man übersichtlich schon alle wichtigen Informationen bekommt. Es gibt leider keine deutsche Ausgabe, die „Galerijas“ sind aber auch ohne lettische Sprachkenntise zu betrachten. Das Museum wurde 1924 gegründet und heute gibt es 118 Gebäude auf dem 87 Hektar oder 870 000 m² großen Gelände. Die Landschaft ist hier hügelig und vollständig bewaldet, es liegt ein frische Duft der Bäume in der Luft. Die Häuser sind nur mit kleinen Wegen oder Trampelpfaden verbunden.Lage und AnreiseEingang Das Museum liegt etwas außerhalb der Stadt am Jugla See. Der Bus Linie 1 fährt vom Hauptbahnhof über die Merkela iela, wo ich zugestiegen bin, bis zum Museum. Die Haltestelle hat den gleichen Namen wie das Museum, man sieht den See in Fahrtrichung rechts, die Fahrt hat gut 25 Minuten gedauert und 0,475 Lat gekostet. Der Fahrpreis ist abhängig von der Karte, sprich 10er Karte, Tageskarte u.s.w. Preis2,50 LVL Lat Eintritt und 0,20 LVL für die Karte, gesamt also 2,70 Lat was in etwas 4,15 € sind. Ich habe den Betrag mit Bargeld bezahlt.ÖffnungszeitenDas Freiluftmuseum ist täglich von 10:00 bis 17:00 geöffnet, in den Sommermonaten bleibt das Gelände bis 20:00 offen.FischerhausFischerhaus der Region Kurzeme Der Rundgang ist nicht vorgegeben, es gibt auch keine Empfehlungen, meine erste Station war das Fischerdorf. Hier sieht man ein typisches Fischerhaus der Region Kurzeme. Es finden sich mehrere Gebäude in einer Gruppe angeordnet. Einige Häuser sind innen komplett eingerichtet. Fischerhaus der Region Kurzeme, Wohn und Schlafzimmer LagerhausLagerhaus aus der Region Ludza Dieses Lagerhaus wurde 1757 erbaut und steht seit 1935 auf dem Gelände. Es kommt ursprünglich aus der Region Ludza. Die Bauweise ist eigentlich nicht typisch für Lettland. Es finden sich an den Häusern immer Hinweistafeln mit englischen Text. Gebäude für ein KruzifixGebäude für ein Kruzifix Dieses Gebäude kann man wohl noch nicht als Kirche bezeichnen, in dem Holzhaus ist ein Kruzifix zu sehen und die Form einer Kirche wurde bewußt so gewählt. Es stammt aus der Region Preili und dem Jahr 1887. Holländische WindmühleHolländische Windmühle Die holländische Windmühle steht am Ende vom Park und wohl auf der höchsten Stelle. Man hat von oben einen schönen Ausblick, im Inneren der Mühle sieht ebenfalls alles gut erhalten und funktionsfähig aus. Die meisten mechanischen und beweglichen Teile sind auch aus Holz. modernes Bauernhausmodernes Bauernhaus aus dem Jahr 1975 Dieses Bauernhaus dürfte zu den modernsten im Mueum gehören. Es zeigt ein typisches Haus aus dieser Zeit, wo der Komfort schon weiter fortgeschritten ist. Die Decken und Türen sind hier wesentlich höher und man stößt sich nicht mehr den Kopf. Die Inneneinrichtung war mit den bunten Wänden und den Holzmöbeln sehr schön. modernes Bauernhaus aus dem Jahr 1975, Wohnzimmer Museum AndenkenLadengeschäft vom Museum Das Ladengeschäft vom Museum befindet sich am Eingang, hier findet man Handwerkskunst, Stoffe, Keramik u.s.w. RestaurantDas Restaurant war leider nicht geöffnet, wirklich Schade denn ich denke eine Speisekarte mit fünf lettischen Gerichten zu vernünftigen Preisen sollte hier erfolgreich sein.Internethttp://brivdabasmuzejs.lvFazitDer Spaziergang durch die schöne Anlage hatte bei mir zwei Stunden gedauert, wer sich alles ganz genau ansehen möchte kann wohl einen Tag hier verbringen. Die Häuser waren oft komplett eingerichtet und die „Museumswärter“ trugen Tracht und führten Handwerkskunst vor, die Anlage war somit lebendig. Die Informationen reichten völlig aus, ich kann einen Besuch hier nur empfehlen. |