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Seoul

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Seoul
+ sicher, interessant, preiswert, günstiges Essen, gute Shoppingmöglichkeiten, viele Sehenswürdigkeiten, sehr guter Nahverkehr, Wetter im Sommerhalbjahr
– Hotelzimmer klein und relativ teuer, Wetter im Winterhalbjahr

Die Hauptstadt Koreas Seoul habe ich im Juni 2004 besucht, die Stadt dient natürlich als Ausgangspunkt für eine Rundreise durch das Land. Mein Bericht wird kein 100 % Reiseführer mit allen Details sein, aber die wichtigsten Informationen sind enthalten und ich hoffe damit Lust auf eine Reise zu machen.

Lage:

Korea liegt in Ost Asien, es besteht aus zwei Teilen. Im Norden grenzt es an die Demokratische Volksrepublik Korea. Süd Korea heißt offiziell Republik Korea, Daehan Minguk. Die einzige Landgrenze ist zu Nordkorea, weitere Nachbarn sind im Osten, getrennt durch das Ostmeer, Japan und im Westen, getrennt duch das gelbe Meer, China.

Anreise:

Am einfachsten mit dem Flugzeug, die bequemste Non Stop Verbindung bietet Korean Air mit einem täglichen Flüg ab Frankfurt. Ich mit mit dieser Airline ab Paris geflogen, da es einen guten Zubringerflug von Hannover nach Paris mit Air France gab. Eine weitere bequeme Non Stop Verbindung ab Frankfurt bietet Asiana Airlines.

Flughafen:

Sehr gut ist der moderne Incheon Internationale Flughafen. Hier haben Korean Airlines und Asiana Airlines ihren Heimatflughafen. Viele Airlines bieten ab Deutschland auch zur Hochsaison günstige Flüge nach Incheon, bequem und günstig mit den arabischen Airlines wie Emirates oder Qatar. Vom Flughafen in die Stadt nimmt man am besten den Bus.
http://www.airport.or.kr

Einreise:

Als Deutscher braucht man einen Reisepass. Bei der Einreise gibt es einen Stempel der für einen 90 tägigen Aufenthalt berechtigt.

Währung:

Won (KRW) für 1 € gab es circa 1350 Won (Stand 2004). Man kann Geld am Flughafen oder in der Stadt umtauschen, die Kurse sind sogar am Flughafen fair, am besten vor der Ankunft den aktuellen Kurs im Internet überprüfen. Oft kann man auch mit Kreditkarte bezahlen. Ich nutze meine kostenlose Mastercard von der Karstadt Quelle Bank, selbstverständlich werden auch andere Karten akzeptiert. Man sollte beachteten das es einen Aufschlag für den außer EU Einsatz gibt. Bei der Karstadt Quelle Bank werden 1,5% verlangt, andere Banken berechnen da noch mehr.

Sprache:

koreanisch, Englisch wird von allen gesprochen. Guten Tag heißt an nyong ha sa yo und Danke heißt kam sa ham ni da. Im Gegensatz zu anderen asiatischen Sprachen ist koreanisch einfach, und die Freude bei den Koreanern groß wenn man ein paar Wörter sprechen kann.

Hotel:

Die Hotels in der Stadt sind nicht besonders gut, die Zimmer klein und nicht gerade günstig. Ich war einmal im Rex und im Crown Itaewon, beide Häuser würde ich nur auf Grund der jeweiligen Lage weiterempfehlen. Die Preise liegen um 50,– €.

Sehenswürdigkeiten:

Die Stadt bietet einige historische und viele moderne Sehenswürdigkeiten, wer alles in Ruhe sehen will kann gut ein paar Tage einplanen.

Deoksugnung Palast:

Seoul, Korea, Deoksugnung Palast
Deoksugnung Palast

Der Deoksugnung Palast befindet sich gegenüber vom Rathaus, er diente als Wohnsitz von Prinz Wolsan von 1454 bis 1488. Die Anlage besteht aus vielen Gebäuden die sich in einer Parkanlage befinden. Im Inneren der Gebäude gibt es praktisch nichts zu sehen. Der Eintritt kostete 1000,– Won.

Gyeongbokgung Palast:

Seoul, Korea, Gyeongbokgung Palast
Gyeongbokgung Palast

Die größte historische Sehnswürdigkeit ist der Gyeongbokgung Palast. Er gibt einen sehr guten Eindruck wie das Leben am Hof um 1394 ausgesehen hat. Sehr schöön sind auch die Wachablösungen die öfters durchgeführt werden. Auf dem Gelände gibt es auch das 1908 erbaute koreanische National Museum und ein nationales Folklore Museum. Wer alles sehen möchte sollte einen halben Tag einplanen. Der Eintritt kostete 1000,– Won.

Changdeokgung Palast:

Etwas außerhalb vom Stadtzentrum liegt der Changdeokgung Palast, mit der U Bahn Station Anguk zu erreichen. Das besondere an diesem Palast ist die große Gartenanlage, die den geheimen Garten, Huwon, beherbergt. Sehr schön sind auch die Wachablösungen die öfters durchgeführt werden. Der Eintritt kostete 2300,– Won.

Kriegsmuseum:

Seoul, Korea, Kriegsmuseum, The War Memorial of Korea
The War Memorial of Korea

Das Kriegsmusuem, The War Memorial of Korea, bietet eine umfangreiche Ausstellung der vergangenden Kriege des Landes. Es gibt einen großen Außenbereich mit großen Ausstellungsstücken wie Flugzeugen und Panzern. Auch im Inneren befinden sich viele interessante Exponate, besonders gut haben mir die Holzboote gefallen. Das Museum liegt in der Nähe der Station Samgakji. Für den Besuch kann man ein paar Stunden einplanen, der Eintritt kostete 3000,– Won
http://www.warmemo.co.kr

Korean Folk Village:

Seoul, Korea, Korean Folk Village
Korean Folk Village, ein typisches historisches Wohnhaus

Der Titel dieser Anlage sagt leider gar nicht aus was einem hier erwartet. Hier gibt es einen historischen Korea Erlebnispark! Es wurden alte Häuser aus der verschiedenen Regionen aufgebaut, es gibt diverse Shows, es wird das alte traditionelle Leben gezeigt und vieles mehr. Man kann Reisanbaufelder und deren Bearbeitung sehen. Ich war sehr angenehm überrascht, man sieht im Prinzip ganz Korea in einer Anlage. Die lange Anfahrt mit der U Bahn bis Suwon lohnt sich. Der Eintritt kostete 11000,– Won
http://www.koreanfolk.co.kr

Namsangol Hanok Dorf:

Seoul, Korea, Namsangol Hanok Dorf
Namsangol Hanok Dorf, Wohnhaus aus der Joseon Dynastie

Direkt in Seoul, mit der U Bahn Station Chungang zu erreichen befindet sich ein kleines Dorf mit Häusern aus der Joseon Dynastie. Sehr eigenwillig ist die Lösung mit dem Kamin außerhalb vom Haus. Die Anlage ist sehr schön und man kann danach zum Namsan Park gehen. Der Eintritt war frei.

Namsan Park:

Dieser Park bietet einen schönen Ausblick auf die Stadt, zu besuchen ist auch der Fernsehturm mit einem Drehrestaurant. Nach einem kleinen Spaziergang erreicht man die Patriot Ahn Choong gun Gedenkhalle, die eine kleine Ausstellung bietet. Der Eintritt kostete 700,– Won

Shopping:

Seoul, Korea, Einkaufsstraße
Einkaufsstraße

Einkaufen kann man selbstverständlich auch sehr gut, die Preise sind niedriger als in Deutschland. Es gibt große Shopping Malls, Einkaufsstraßen und Märkte. Einen besonderen Tipp habe ich nicht, schön fand ich den Namdaemun Markt und die Insa dong Gegend. Auch die große Straße rund um die Itaewon U Bahnstation bietet viel.

Nachtleben:

Seoul, Korea, bunte Leuchtreklame
bunte Leuchtreklame

Richtig gute Tipps habe ich leider nicht, aber ein Bummel durch die Innenstadt macht abends Spaß, es gibt viele Gassen, in denen man Bars und Kneipen findet.

Essen:

Seoul, Korea, einfaches Restaurant
einfaches Restaurant

Das Angebot an Essen ist reichhaltig, gut und günstig sind einfache Restaurants die ihre Speisen teilweise mit großen Bildern anbieten, was natürlich sehr praktisch bei der Bestellung ist. Die Preise beginnen bei circa 3000,– Won. Die Gerichte sind phantasievoll und selten scharf. Man kann nach belieben einfach alles probieren. Sehr lustig war eine kalte Nudelsuppe! Das konnte man auf dem Bild natürlich nicht sehen, geschmeckt hat es mir nicht, aber eine witzige Erfahrung. Beliebt sind auch Restaurants in denen man sich sein Essen selber am Tisch kocht, nicht meine Sache, aber kann man durchaus probieren. Ansonsten findet man natürlich in der gesamten Stadt eine Auswahl an Restaurants und Fast Food Ketten.

Taxi:

Die Taxis sind relativ preiswert, da das U Bahn Netz sehr gut ist braucht man kaum eins.

Bus und U Bahn:

Den Bus braucht man als Tourist weniger, das U Bahn Netz ist sehr gut ausgebaut. Die U Bahn Seoul Metro lässt sich einfach benutzen. Ein Ticket kauft man am Automaten für 800,– Won jede Strecke einzeln, ein Tagesticket gibt es leider nicht. Den Plan aller U Bahn Linien findet man auf jeder Touristen Karte.
http://www.seoulsubway.co.kr

Mietwagen:

Einen Wagen zu mieten dürfte keinen Sinn machen.

Wetter:

Das Wetter zeichnet sich durch kalte Winter und warme Sommer aus. Im Juni hatte ich einige Tage über 30 Grad und keinen Regen, also hervorragend!

Umwelt:

Die Stadt ist eigentlich überall sauber und es gibt zwischen den Häusern genügend Grünanlagen.

Mobiltelefon:

Die große Enttäuschung, es gab 2004 keine Pre Paid SIM Karten zu kaufen, vielleicht ändert sich das in der Zukunft. Wenn man mobil telefonieren möchte kann man sich am Flughafen ein Mobiltelefon samt Nummer mieten. Da das ziemlich teuer ist lohnt es sich wohl nur für Geschäftsleute.

international Telefonieren:

Wer nach Deutschland oder international telefonieren möchte sollte sich eine Telefonkarte von z.B. 7 eleven oder einen anderen Shop kaufen. Mit dieser Karte kann man von einer Telefonzelle in Korea eine kostenlose Telefonnummer anrufen, dann wird die Karten Nummer abgefragt und man kann günstig nach Deutschland anrufen.

Sicherheit:

Sicher! Wer sich an die üblichen Vorsichtsmaßnahmen hält sollte keine Probleme haben.

Preise allgemein:

Die Preise sind günstig.

Internet:

http://www.auswaertiges-amt.de
http://german.tour2korea.com

Reiseführer:

Einen sehr schönen Reiseführer kann man sich kostenlos online beim Korea Tourismus Büro Frankfurt bestellen. Der Korea Reiseführer bietet auf 200 Seiten alle wichtigen Informationen. Die Gestaltung ist sehr schön gemacht und auch das praktische Format ist prima. Weiter Informationen bekommt man gratis vor Ort oder im Internet.

Fazit:

Die Stadt ist hat ihren eigenen Reiz und es gibt sehr viel zu entdecken. Sie ist auch ein guter Startpunkt um eine Rundreise ins Land zu machen. Wer mit einer der koreanischen Airlines z.B. nach Australien oder Asien reist sollte einen Stop Over machen, es lohnt sich.