Stadt

Mehun sur Yèvre

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Mehun sur Yèvre, Frankreich, Canal de Berry
+ schöne Schlossruine, Geschichte, kostenlose Parkplätze
– Website nur auf Französisch

Der kleine Ort Mehun sur Yèvre war im Mittelalter mit einer hohen Stadtmauer und Stadttoren geschützt, das imposante Eingangstor zur Altstadt „La porte de l’Horloge“ ist perfekt erhalten und beeindruckt. Das ehemalige Traumschloss Château Jean de Berry steht nur noch als Ruine, trotzdem staunt man auch hier was damals erbaut wurde. Ich hatte im Oktober 2022 nur einen kleinen Rundgang unternommen und hoffe die Tipps und Hinweise dazu sind hilfreich.

Informationen

Der Ort wurde im 11. Jahrhundert gegründet und erlebte seine Blütezeit im Mittelalter, heute gibt es nur noch knapp 7000 Einwohner. Die offizielle Website ist nur auf Französisch verfügbar. Die Navigation ist Dank der Bilder und übersichtlichen Gestaltung aber leicht möglich, auch mit wenigen Sprachkenntnissen bekommt man einen Eindruck was man vor Ort besichtigen oder erleben kann. Die PDF Dateien können heruntergeladen werden, die Broschüre über den Ort hat 16 Seiten, auszudrucken sind ohne Probleme die Seiten mit den Stadtplänen, die restlichen Seiten haben leider viele Bilder oder farblich unterlegte Texte und sind deshalb für den Ausdruck ungeeignet.

Lage

Der Ort Mehun sur Yèvre liegt zentral in Frankreich, die nächsten größeren Orte sind Vierzon und Bourges. Das Land Frankreich liegt im Westen von Europa im Südwesten grenzt es an Spanien, die östliche Nachbarn sind Italien, Schweiz und Deutschland. Im Nordosten befindet sich die Grenze zu Luxemburg und Belgien, im Norden ist das Land durch den Ärmelkanal von Großbritannien getrennt. Die kleine Stadt befindet sich in einer flachen von Landwirtschaft geprägten Region am Fluss Yèvre und am Canal de Berry. Die Open Maps Karte auf Qwant zeigt die Ortschaft und bietet auch einen Routenplaner zur Anreise.
https://www.qwant.com

Anreise

Mehun sur Yèvre, Frankreich, Rue Jeanne d’Arc
Mehun sur Yèvre, Rue Jeanne d’Arc

Die Anreise geht am einfachsten mit dem Mietwagen oder Motorrad, es reicht die Anschrift „18500 Mehun-sur-Yèvre“ in das Navigationsgerät einzugeben. Die Entfernung nach Vierzon beträgt 15 Kilometer, nach Bourges 18 Kilometer. Die Parkplätze vor der Touristeninformation sind zu bestimmten Zeiten kostenpflichtig, es gibt aber weitere kostenlose Parkplätze in der Umgebung. Es gibt auch einen Bahnhof der sich westlich des Flusses L’Yèvre befindet.

Stadttor

Mehun sur Yèvre, Frankreich, Stadttor La porte de l’Horloge
Mehun sur Yèvre, Stadttor La porte de l’Horloge

Die Besichtigung des Ortes sollte an der Tourismusinformation beginnen, von dort geht man die Rue Jeanne d’Arc entlang und kommt am Stadttor La porte de l’Horloge an. Das für damalige Verhältnisse riesige Gebäude mit dem großen Tor war Teil der mittelalterlichen Stadtmauer. Es wurde 1209 erbaut und der Uhrenturm hat eine Glocke aus dem Jahr 1394, die soll auch heute noch zur vollen Stunde läuten.

Altstadt

Mehun sur Yèvre, Frankreich, leerstehende Wohnungen und geschlossene Ladengeschäfte
Mehun sur Yèvre, leerstehende Wohnungen und geschlossene Ladengeschäfte

Die Altstadt ist zum großen Teil ausgestorben, gleich hinter dem Stadttor sieht man leerstehende Wohnungen und geschlossene Ladengeschäfte. Der Ort macht einen verlassenen Eindruck.

Schlossruine Château Jean de Berry

Mehun sur Yèvre, Frankreich, Schlossruine Chateau Jean de BerryMehun sur Yèvre, Frankreich, Schlossruine Chateau Jean de Berry
Mehun sur Yèvre Schlossruine Château Jean de BerrySchlossruine Château Jean de Berry

Das Château Jean de Berry wurde von 1367 bis 1390 von Herzog Jean de Valois, „Duc de Berry“ auf der alten vorhandenen Burg erbaut. Es gibt vor Ort eine Informationstafel mit einem schönen Gemälde wie das Schloss im Originalzustand aussah, schlank und rank, weißes Mauerwerk, spitze Dächer mit dunklen Dachziegeln, Turmspitzen, Wassergraben und Brücke, ein wahres Märchenschloss wie aus einem Film. Die Geschichte des Schlosses endete mit einem Brand im Jahre 1550, die Französischen Revolution führte zu weiteren Zerstörungen und 1793 wurde die Ruine an einen Abrissunternehmer verkauft der die Gebäude bis 1815 als Steinbruch nutzte. Die Ruine ist imposant, man achte auf die Personen in roten Jacken links neben dem Turm. Der Schornstein auf dem rechten Bild ist erstaunlicherweise erhalten, man sieht die großen Öffnungen der Kamine auf den einzelnen Etagen. Das Gelände ist frei zugänglich.

Musée Charles VII

Das Museum Charles VII zeigt die Geschichte von dem Schloss und hält auch noch erhaltene Bauteile bereit. Es befindet sich am Place du Général Leclerc.

Jardins du duc de Berry

Der Stadtpark Jardins du duc de Berry befindet sich unterhalb vom Schloss, man kann einen schönen Spaziergang am Fluss Yèvre und dem Canal de Berry machen.

Le Pôle de la Porcelaine

Das Porzellan Musem zeigt die Herstellung des Materials und hat einige Sammlungen wichtiger Stücke. Es befindet sich in der Rue des Grands Moulins.

Kirche

Die Stiftskirche Notre-Dame wurde im 11. Jahrhundert erbaut, das große Gebäude befindet sich am Place du Général Leclerc.

Kontakt

Telefon +33 2 48 57 35 51
e–mail contactmehun@bourgesberrytourisme.com

Tourismusinformation

Die Tourismusinformation befindet sich gut sichtbar von der Durchgangsstraße am Place du 14. Juillet, die Öffnungszeiten im Sommerhalbjahr von Mai bis September Montag bis Samstag 10:00 Uhr – 12:00 Uhr und 14:00 Uhr – 18:00 Uhr, an Sonn– und Feiertagen geschlossen, die Öffnungszeiten im Winterhalbjahr von Oktober bis April Dienstag bis Freitag 10:00 Uhr – 12:00 Uhr und 14:00 Uhr – 17:00 Uhr, an Sonn– und Feiertagen geschlossen.
Place du 14 juillet
18500 Mehun-sur-Yèvre
Frankreich

Internet

https://www.ville-mehun-sur-yevre.fr

Fazit

Der kleine Ort ist ein echter Geheimtipp, auch wenn mir das Schloss in einem perfekt erhaltenen Zustand natürlich wesentlich besser gefallen hätte, auch die Ruine beeindruckt. Die Atmosphäre ist eigenartig, das Museum zum Schloss war leider geschlossen, ich vermute dort gibt es mehr darüber zu erfahren. Die Größe der Kirche oder des Stadttores sind für damalige Verhältnisse gigantisch, heute ist fast alles verlassen und ausgestorben. Die Sommermonate dürften aber für Touristen sorgen die zu Recht hier viel sehen und erleben können.