Leipzig |
Deutsches Kleingärtner Museum |
zurück Startseite Inhalt zurück Leipzig Stadtbericht |
|
+ schöne Ausstellung, interessante Geschichte, Museumsgarten, Preis, recht einfache Anreise mit der Tram, Biergarten und Gaststätte – Öffnungszeiten Das Deutsche Kleingärtner Museum stellt die Geschichte der deutschen Scherbergärten dar und das in sehr guter und ausführlicher Form. Ich war erstaunt wie die ersten Gartenkolonien gegründet wurden und wie sie Kultur der Städte wurden. Es sind weit mehr als Selbstversorgergärten die auf Pachtbasis zu bekommen sind. Meinen Besuch im Juni 2012 hatte ich am Abend mit einem Aufenthalt im Biergarten abgerundet, hier gibt es eine sehr gute deutsche Gaststätte mit preiswertem und gutem Angebot. Alle Informationen und Tipps für einen Ausflug wie immer übersichtlich der Reihe nach. InformationIm Internet findet man auf der offiziellen Website sofort auf der Startseite die wichtigsten Informationen, es gibt weitere Rubriken zu Aktuellem, dem Museum, Geschichte, Förderverein, Publikationen und eine Englischsprachige Website. Die Seiten wurden sehr ansprechend und übersichtlich gestaltet. Direkt vor Ort erhält man zwei kleine Faltblätter mit den Informationen und Lageplan der Gärten, den verschiedenen Lauben und einer kurzen Zusammenfassung der Geschichte.BuchungEine Reservierung ist nicht erforderlich, wenn man in einer größeren Gruppe mit 20 Personen oder mehr anreist kann man für nur 30,– € eine Führung buchen.ÖffnungszeitenÖffnungszeiten Die Öffnungszeiten sind ganzjährig von Dienstag bis Donnerstag 10:00 bis 16:00, im Sommer von Juni bis August ist zusätzlich am Samstag und Sonntag von 10:00 bis 17:00. Preis2,– € im Juni 2012, bezahlt hatte ich mit Bargeld vor Ort.Lage und AnreiseEingang durch die Gaststätte an der Gebäuderückseite Das Gelände liegt nur etwas südwestlich vom Zentrum. Die Anreise geht am einfachsten mit einer von drei Tram Linien bis zur Station Waldplatz, von dort sind es ein paar hundert Meter zu Fuß. Der Eingang ist auf der Rückseite vom Gebäude zusammen mit der Gaststätte. Im Flur gibt es eine Klingel die man erst einmal betätigen muss, die Dame kommt dann runter und öffnet die Tür. Das kleine Museum liegt in der oberen Etage des Hauses. MuseumNachbau einer Gartenlaube Das Museum informiert über Entstehung des nach Dr Schreber benannten ersten Scherbergartens, der die Idee hatte das solche Gärten gut für die Kindern sind, die eigentliche landwirtschaftliche Bewirtschaftung kam erst an zweiter Stelle. Die Gärten haben einen hohen Nutzfaktor und einen hohen Erholungsfaktor. Die ersten Gärten gab es in Kappeln an der Schlei in Schleswig Holstein. Im Ruhrgebiet wurden sie zum Ausgleich für die Bergbau und Stahlarbeiter genutzt. In Berlin dienten sie zuerst zur Bekämpfung der Wohnungsnot und später als Erholungsräume und auch zum großen Teil zur Selbstversorgung. Es gibt immer eine Satzung, einen Vorstand und eine Pacht. Die Gärten werden immer auf Zeit vermietet. Der Rundgang durch das schön gestaltete Museum dauert gut einen halbe Stunde. https://www.kappeln.de BundeskleingartengesetzDas Bundeskleingartengesetz BKleinG beschreib genau was rechtlich als Kleingarten definiert wurde.https://www.gesetze-im-internet.de/bkleingg/BJNR002100983.html SpielplatzSpielplatz Der Spielplatz ist ein zentraler Bestandteil der Gartenkolonie und beruht auf der Grundidee des Gründers Dr Schreber. Historische Gartenlaubenhistorische Gartenlauben aus Sachsen Die historischen Gartenlauben sind von außen zu besichtigen und auch im Inneren sind sie dekoriert und original gestaltet. Ein Blick durch die Fenster reicht dabei völlig aus, die drei Häuser stammen aus den Jahren 1896, 1925 und 1924. Die Lauben sind Geräteschuppen mit einer kleinen Ausstattung wie Tisch, Schrank, Stühle oder Bänke. Es sind keine Wochenendhäuser, nur die Laube aus Chemnitz auf der rechten Seite hat einen Dachboden den man als Schlafraum nutzen konnte. MuseumsgartenMuseumsgarten mit genauer Beschreibung Die Museumsgärten werden genau beschrieben, dieser hier ist ein Muster wie er um 1900 zu finden war. Der Anbau von Gemüse und Obst steht hier im Vordergrund, es gibt keine große Rasenfläche in dem seit 1880 bestehenden Garten. Die Laube ist in weiten Teilen noch im Originalzustand erhalten. Museumsgarten Es finden sich noch weitere Gärten die mit der Geschichte der Mieter vorgestellt werden. Ein Rundgang durch die Gärten dauert in etwa eine halbe Stunde. Schreber’s Gaststätte und BiergartenSchreber’s Gaststätte und Biergarten Die Gaststätte Schreber’s hat einen schönen Biergarten der im Sommer sehr gut besucht war und wirklich ein kleiner Geheimtipp in der Stadt sein dürfte. Es gibt in gemütlicher Umgebung deutsche Kost und Bier, die Öffnungszeiten im Sommer Mai bis September Montag bis Freitag ab 16:00 und am Samstag, Sonntag und Feiertagen ab 11:00. Rumpsteak mit Kartoffel und Salat Ein Rumpsteak mit einer gebackenen Kartoffel und Salat gab es für günstige 13,50 € ein alkoholfreies Jever kostete nur 2,20 € die Bezahlung ging bequem mit der Kreditkarte. Die Bedienung war schnell und nett, das Essen war lecker und die Portion wirklich ausreichend, eine echte Empfehlung. http://www.schrebers.com KontaktTelefon +49 341 211 11 94Telefax +49 341 26 18 697 e–mail kleingaertnermuseum@t-online.de AdresseDeutsches Kleingärtner MuseumAachenerstraße 7 04109 Leipzig Deutschland Internethttp://www.kleingarten-museum.deFazitDer Besuch lohnt sich hier auf jeden Fall, die Geschichte der Kleingärten ist in den Regionen Deutschlands unterschiedlich und auch Teil der Stadtentwicklung. Die Zukunft der Gärten mit der Eigenversorgung ist meiner Meinung ebenfalls interessant, hier weiß man das man wirklich Bioprodukte erntet, eine echte Ergänzung zu den Supermärken die meinen Äpfel aus China oder Neuseeland anbieten müssen. |