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Zitadelle Spandau, Burgfest |
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+ schöne Burg, gute Veranstaltung, Preis, Ausblick vom Turm, einfache Anreise mit der U–Bahn – Show langweilig, wenige Informationen im Internet Die Zitadelle Spandau habe ich schon öfters vom Flugzeug aus gesehen, wenn man ab Tegel fliegt sieht man sie am besten wenn man links sitzt. Die Burg ist von Wasser umgeben und durch die Größe aus der Luft gut sichtbar. Das mittelalterliche Burgfest findet jedes Jahr statt, ich war bei der 30. Ausgabe im September 2011 dabei. Die Burg ist ganzjährig zu besuchen und wird für diverse Veranstaltungen genutzt. Hier die Tipps zum Besuch des Burgfestes übersichtlich der Reihe nach. InformationenDie offizielle Website der Zitadelle bietet alle Veranstaltungshinweise und Informationen rund um die Burg. Das genaue Programm war leider nicht im Internet zu finden. Am Eingang gab es eine Broschüre mit einem Übersichtsplan und Zeitplan der Veranstaltungen. Das 30.Burgfest ging vom 09.09.2011 bis zum 11.09.2011 das gesamte Wochenende von Freitag Nachmittag bis Sonntag Abend. Die Zitadelle liegt im Westen von Berlin im Stadtteil Spandau.AnreiseDie Anreise geht am einfachsten mit der U–Bahn Linie U7 bis zur Station Zitadelle.Preis8,– € an der Kasse vor Ort, bezahlt habe ich mit Bargeld.FestungFestung und Burggraben Diese Burg ist fast perfekt erhalten und zeichnet sich durch einen großen Bruggraben und einen hohen Festungswall aus. Die Gestaltung der vier Bastionen die alle einen Namen haben macht es Angreifern schwer und erleichtert die Verteidigung. Es gibt die Bastion König, Bastion Kronprinz, Bastion Brandenburg und Bastion Königin die alle aus dem 16. Jahrhundert stammen. KleinkünstlerKleinkünstler mit Feuer In dem Burghof boten Kleinkünstler wie dieser Feuerjongleur kleine aber unterhaltsame Shows. Es gab noch weitere Gaukler, eine Hexe und Tänzerinnen. BogenschießenHier konnte man Bogenschießen auf Zielscheiben oder auf Tiere, natürlich Atrappen keine echten Tiere, selber ausprobieren.http://www.bogenschiessen.de MuseumMuseum vor dem Juliusturm Das Museum befindet sich nach dem Eingang gleich rechts, hier gibt es Informationen über Spandau und der Geschichte der Burg. Der Weg zum Juliusturm führt auch durch das Museum. Ein weiteres Museum befindet sich im Zeughaus, auch hier gab es Informationen über Spandau. JuliusturmJuliusturm Der Turm steht auf dem Festungswall und sieht deshalb auf dem Bild nicht so groß aus. Der runde Turm stammt aus dem 13. Jahrhundert und der Aufgang im Innneren geht über Holztreppen, die an der Wand entlang verlaufen. Der Blick von oben reicht bis zum Fernsehturm am Alexanderplatz. Blick vom Juliusturm Sand Form KunstSand Form Kunst Mit einfachen Mitteln kann man solche Abdrücke herstellen. Die Sandformen werden mit verschiedenen Gegenständen bestückt, darauf wird Gips gegossen und nach der Aushärtung gibt es diese Plastiken. Die Vorgehensweise wurde am Stand demonstriert und wenn man mochte konnte man es selber versuchen. TiereEs gab bei diversen Ständen Tiere wie Waschbären, Ziegen, Mäuse in witzig gestalteten kleinen Häusern und Ponys.HändlerHändler Es gab einen historischen Markt mit vielen Händlern die Schmuck, Kleidung, Körbe, Keramik, Kräuter, Metallwaren, Holzschwerter für Kinder, Lederwaren u.s.w. angeboten haben. Interessant war dabei das hier auch vor Ort Ware produziert wurde, so war beim Drechsler wirklich alles Handarbeit ohne elektrische Maschinen. MusikDie Band Wolgemute spielte Musik mit Dudelsack und kommt dem wohl sehr nah was im Mittelalter an Musik gespielt wurde.Drachensaga mit FangdornDrachensaga mit Fangdorn, kämpfende Brüder Diese Show sollte wohl das Highlight des Tages sein, es geht um einen Drachen den es gilt zu besiegen. Zwei sehr unterschiedliche Brüder versuchen den Kampf zu gewinnen, haben aber gegen den feuerspeienden Drachen keine Chance. Die Ritter kämpfen auch gegeneinander wobei diese Kampfhandlungen extrem kurz sind. Der Schwertkampf ist eine anstrengende Sache, wenn man allein das Gewicht der Ausrüstung bedenkt. Ich war von der Vorstellung enttäuscht und habe da schon besseres gesehen. Der Hauptdarsteller hatte einen Bandscheibenvorfall und konnte sich gar nicht bewegen, er machte durch seine lustige Moderation das beste daraus. Das tat der sonst langweiligen Show ganz gut, immerhin der Drache machte einen guten Eindruck, die Effekte mit dem Feuer und Rauch waren gut gelungen. Drachensaga mit Fangdorn, feuerspeiende Drache Alle Details zu der Fangdorn Show und anderen Darbietungen dieser Art findet man bei dem Veranstalter im Internet. http://www.fangdorn.de Essen und GetränkeEs gab viel vom Grill wie Fleischspieße oder Gerichte aus Kartoffeln oder Zwiebelkuchen. Die Biere hatten besondere Namen: Ritterbier 0,4 Liter 3,– €, schwarzes Teufelsbier 0,4 Liter 3,50 €, Kirschbier 0,2 Liter 3,– € und Honigbier 0,2 Liter 3,– €.Internethttp://www.zitadelle-spandau.deFazitDas Burgfest war bei bestem Wetter sehr schön und für den geringen Eintritt wirklich eine Empfehlung, da kann man auch die eher langweilige Show verzeihen. Die Burg selber ist absolut sehenswert, auch ohne besondere Veranstaltung wie das jährliche Burgfest. Ich kann ein Besuch hier auf jeden Fall empfehlen! |