Frankfurt am Main |
A-5 Teststrecke Hybrid Oberleitungs LKW |
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+ nichts – Kosten für den Steuerzahler , sinnloses Konzept Die A-5 Teststrecke für Hybrid Oberleitungs LKW südlich von Frankfurt am Main war von Mai 2019 bis Dezember 2024 in Betrieb. Das eHighway-System sollte es ermöglichen das LKW ohne CO2 Ausstoß vor Ort elektrisch fahren und auch noch die Batterie aufladen, es war leider nur auf den ersten Blick eine gute Idee. Das Projekt Elektrifizierter, Innovativer Schwerverkehr auf Autobahnen, kurz ELISA ist auf Kosten der Steuerzahler gescheitert, ich hatte es mir im Juni 2024 vom Rastplatz Bornbruch angesehen und hoffe meine Tipps und Hinweise dazu sind hilfreich. Lage![]() A-5 Teststrecke Hybrid Oberleitungs LKW, Frankfurt am Main, Teststrecke zwischen Langen und Weiterstadt Die fünf Kilometer lange Teststrecke für Hybrid Oberleitungs LKW ging auf beiden Seiten der A-5 von Langen nach Weiterstadt südlich von Frankfurt am Main und nördlich von Darmstadt. Ein ungewöhnlicher Anblick eine Oberleitung auf einer Autobahn zu sehen, man kennt sie sonst nur in Städten mit Straßenbahnen oder O-Bussen. Der Betrieb war hier von Mai 2019 bis Dezember 2024, es gab noch weitere Teststrecken in Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg. Die Kosten von 25 Millionen Euro nur für diese Teststrecke trägt der Steuerzahler. Der Bund der Steuerzahler schätzt die Gesamtkosten einschließlich Wartung und Instandhaltung auf etwa das Doppelte. Rastplatz![]() A-5 Teststrecke Hybrid Oberleitungs LKW, Frankfurt am Main, Fahrleitung beim Rastplatz Bornbruch Der Rastplatz Bornbruch auf der Seite Fahrtrichtung Norden war mein Stopp um mir die Fahrleitungen anzusehen. Ich hatte an einem Sonntag Vormittag im Juni 2024 natürlich das Pech mit dem Sonntagsfahrverbot für LKW und konnte somit kein Fahrzeug sehen. Die A-5 und den Parkplatz sieht man auf der Open Street Map mit vielen Details. https://www.openstreetmap.org System![]() A-5 Teststrecke Hybrid Oberleitungs LKW, Frankfurt am Main, Blick Richtung Süden vom Rastplatz Bornbruch Die Oberleitungs LKW konnten mit einem ausfahrbaren Stromabnehmer wie bei einer Elektrolokomotive sich mit dem Netz verbinden. Die Batterien der elf Oberleitungs-Lkw die hier jeden Werktag unterwegs waren wurden bei voller Fahrt geladen und das Fahrzeug fuhr hier rein elektrisch. Die Ladung der Batterie sollte dann reichen damit sie auf Landstraßen allein mit der Batterie fahren könnten. LKWDie Reichweite der Hybrid-Lkw war viel zu gering, die kurze Strecke konnte die Batterien kaum aufladen, schon wenige Kilometer nach dem Ende der Oberleitung musste wieder mit Dieselmotor gefahren werden. Ein Hybrid LKW kostet circa 30 % mehr als ein LKW mit Dieselmotor, wirtschaftlich somit nicht tragbar, auch die Kosten für eine Ersatzbatterie dürften dann den Restwert des Fahrzeuges übertreffen. Die Kapazität vom Akku sinkt durch die hunderten von Ladezyklen und reduziert die Reichweite vom LKW.Umwelt![]() A-5 Teststrecke Hybrid Oberleitungs LKW, Frankfurt am Main, Blick Richtung Norden vom Rastplatz Bornbruch Das Ziel des Projekts Elisa war es zu erforschen ob ein klimaneutraler Schwerlastverkehr mit Oberleitungstechnologie in der Praxis funktionieren würde. Der eHighway sollte wohl Klimaziele erreichen.... Internethttps://www.bauing.tu-darmstadt.deFazitDas Konzept war von Beginn an zum Scheitern verurteilt, die Infrastruktur mit Oberleitungen auf allen Autobahnen zu errichten wäre gigantisch, die Kosten natürlich auch. Die einfache Lösung: ein reiner Elektro LKW mit Wechselakku für den Nahverkehr und ein Diesel LKW mit Bio Kraftstoff aus nachwachsenden Pflanzen wie Raps für den Fernverkehr. Der Aufbau einer Ladeinfrastruktur wie man ihn bei PKW sieht ist ein weiterer Irrweg, warum nicht den kompletten Akku an einer Tankstelle innerhalb von 10 Minuten wechseln, statt ihn mit einer Schnellladung und hoher Temperatur frühzeitig altern zu lassen.... |