Berlin |
STASIMUSEUM |
zurück Startseite Inhalt zurück Berlin Stadtbericht |
|
+ Original Gebäude erhalten, kostenlose Führung, Preis, sehr interessante Ausstellung, Lage, Fotografieren erlaubt, Öffnungszeiten – nichts Das STASIMUSEUM befindet sich im Haus 1 des Ministeriums für Staatssicherheit MfS und informiert von über die Gründung bis zur Auflösung des Geheimdienstes der Deutschen Demokratischen Republik. Das Büro von Erich Mielke ist im Originalzustand erhalten, ein Höhepunkt auf dem Rundgang oder noch besser der geführten Tour. Das Museum ist an Aktualität kaum zu überbieten, die Geschichte der Überwachung wiederholt sich gerade elektronisch im Internet oder per Videoüberwachung. Ich hatte dieses Museum im Juni 2017 besucht und hoffe meine Tipps und Hinweise dazu sind hilfreich. InformationDie Website vom Museum ist auf Deutsch, Französisch und Englisch verfügbar, sie wurde hell und sehr übersichtlich gestaltet. Es gibt sehr viele Informationen und gutes Bildmaterial, man bekommt einen guten ersten Eindruck der Geschichte der Stasi und der Ausstellung. Das Stasimuseum wurde 2015 eröffnet und zeigt die Entwicklung des Geheimdienstes während der Zeit der „SED-Diktatur“.LageSTASIMUSEUM, Einfahrt zum Innenhof Das STASIMUSEUM befindet sich direkt in der Nähe der Frankfurter Allee, die eine Verlängerung der Karl-Marx-Alles ist im Osten von Berlin. Die Einfahrt von der Ruschestraße zum Innenhof des Gebäudekomplexes ist auf der rechten Seite. AnreiseDie Anreise geht am einfachsten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, die nächste S–Bahn Station ist Frankfurter Alle, die nächste U–Station ist „Magdalenenstraß“.Die Anreise mit dem Mietwagen ist sehr einfach, es reicht die Anschrift in das Navigationsgerät einzugeben, vor Ort gibt es kostenlose Parkplätze. Preis6,– €, die Bezahlung geht nur mit Bargeld.ÖffnungszeitenDie Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag 10:00 bis 18:00, Samstag, Sonntag und Feiertage 11:00 bis 22:00. Nicht geöffnet ist am 24. und 31. Dezember.EingangEmpfangshalle mit Ausstellung und Kasse Der Andrang war an dem sonnigen Pfingstmontag sehr groß, ich war extra eine Stunde vor dem Beginn der 13:00 Führung angereist, falls es vor Ort eine Teilnehmerliste geben sollte. Die Zeit bis zur Führung kann man in der Ausstellung verbringen, in der Empfangshalle sieht man ein Modell von den Gebäuden und ein Gefangenen Transporter. Die Kasse ist auf der rechten Seite, man kann nur mit Bargeld bezahlen, vorbildlich in Sachen Datenschutz. EintrittskarteDie Eintrittskarte ist aus Papier und man findeten einen Übersichtsplan der Ausstellung mit dem Foyer, der ersten Etage „Der Auftrag / DIe Täter“, die zweite Etage „Die Minister Etage“ und die dritte Etage mit „MfS in Aktion, Ender der Staatssicherheit und Sonderausstellungen“.AusstellungSTASIMUSEUM, Ausrüstung eines STASI Mitarbeiters Die Ausstellung ist übersichtlich geordnet und zeigt viele gut auf Deutsch und Englisch beschriebene Exponate. Die Grundausrüstung der Mitarbeiter war militärisch komplett mit AK47, Pistole, Gasmaske und so weiter, obwohl keine wirkliche militärische Ausbildung nötig war um für den Geheimdienst zu arbeiten. Es gab keine Möglichkeit sich zu bewerben, man wurde nur angesprochen. PaternosteraufzugSTASIMUSEUM, Paternosteraufzug Das Haus 1 auf dem ehemaligen Gelände der Zentrale des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) der DDR wurde von 1960 bis 1961 erbaut und bietet mit dem Personen-Umlaufaufzug, so der offizielle Name des Paternosteraufzuges auch technisch interessantes. Der Aufzug ist leider nicht mehr in Betrieb, es gibt noch wenige solcher Aufzüge die genutzt werden können. https://de.wikipedia.org/wiki/Paternosteraufzug FührungSTASIMUSEUM, Führung Die öffentlichen Führungen für Einzelbesucher gibt es Samstag, Sonntag und Montag um 13:00 auf Deutsch und um 15:00 auf Englisch. Eine Anmeldung ist nicht notwendig und die Führung beginnt einfach und unkompliziert im Foyer. Der Rundgang durch das Gebäude wurde von einem ehemaligen DDR Bürger gemacht, die Erklärungen waren gut, besonders auch die Schilderungen was aus ehemaligen DDR Persönlichkeiten in der heutigen BRD geworden ist. Die Führung war dann nach knapp 90 Minuten zu Ende, die vielen Informationen überwältigen einen, aber trotzdem sehr empfehlenswert. Büro von Erich MielkeSTASIMUSEUM, Büro von Erich Mielke Das Büro von Erich Mielke mit Vorzimmer, Küche, Ruhezimmer und so weiter ist perfekt erhalten, der Minister für Staatssicherheit war von 1957 bis zum Ende der DDR im Amt und somit wohl einer der erfolgreichsten Politiker. Die Einrichtung entspricht den Erwartungen an einen Nachkriegsbau, sie ist sehr sachlich, schlicht und gediegen. Es gibt keinen Prunk oder sonstige Besonderheiten. AbhörtechnologieSTASIMUSEUM, analoge Abhörtechnologie Die analoge Technik damals lieferte natürlich keine Daten und so musste man mit viel Aufwand Telefonate aus dem Ausland abhören. PostkontrolleSTASIMUSEUM, öffen und mitlesen von Briefen Das Mitlesen von Briefen war ebenfalls sehr arbeitsaufwändig, mit Wasserdampf öffnen, lesen, kopieren, abheften, Bericht schreiben. Die heutige Technik bietet wesentlich bessere Möglichkeiten, unverschlüsseltet e–mails können an jedem Übertragungspunkt automatisch nach Stickwörtern durchsucht werden, ich verwende deshalb nur PGP verschlüsselte Nachrichten, bei denen das nicht möglich ist. BND und CIASTASIMUSEUM, Warnung von dem BND und der CIA Das Plakat warnt vor Aktivitäten der imperialistischen Spionen und Agenten vom BND Bundesnachrichtendienst und der CIA, die durch ideologische Beeinflussung, wirtschaftliche Sörtätigkeit, Terror und Gewaltakte, Spionage und staatsfeindlichen Menschenhandel versuchten die DDR zu vernichten. Die Bedrohungslage durch die Geheimdienste hat sich nicht verändert, im Gegenteil sie versuchen im Moment die Scheindemokratien in der BRD und den USA zu verteidigen und die Bevölkerung mit inszenierten Anschlägen einzuschüchtern um Zustimmung zur Massenüberwachung zu bekommen. https://www.cia.gov KontaktTelefon +49 30 553 68 54Telefax +49 30 nicht bekannt e–mail info@stasimuseum.de AdresseStasimuseum/ASTAK e.V.Ruschestraße 103, Haus 1 10365 Berlin Deutschland Internethttp://www.stasi.deFazitDie DDR löste sich Ende 1989 langsam auf und die Stasi war somit Geschichte, darüber konnte man sich natürlich nur freuen. Es wurden aber leider keine Konsequenzen gezogen und die Gehemdienste BND und CIA machen munter weiter. Das Museum wurde hervorragend gestaltet, die Ausstellung in den Original Räumen ist absolut sehenswert. Man muss mehrere Stunden für einen Besuch einplanen da es so viele und gute Informationen gibt, das Wissen ist auf die aktuelle Internet Datensammelung und Spionage anwendbar. Die Psychologie bleibt ja gleich und funktioniert immer. |