Alfeld |
Fagus Werk |
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+ Lage, Industriearchitektur, Eintrittspreis, Ausstellung, viele Informationen, sehr gute Website, Parkplätze kostenlos – nichts Das Fagus Werk wurde 1911 in einer damals revolutionären Bauweise geplant und in den Jahren 1911 bis 1925 fertiggestellt. Der moderne Bau gilt als Ursprung für die geradlinigen Häuserfronten mit viel Glas und Stahl der die „optisch leichte“ Ansicht ermöglichgte. Die UNSECO erklärte das Fagus-Werk im Jahr 2011 zum Welterbe. Die Fabrik ist noch aktiv und in der Fagus-Gropius-Ausstellung erfährt man alles über die Herstellung von Schuhleisten und den Produkten, ich hatte das lebende Denkmal im April 2022 besucht und hoffe die Tipps und Hinweise dazu sind hilfreich. InformationenDas Fagus Werk wurde vom Architekten Walter Gropius und dessen Mitarbeiter Adolf Meyer in der Zeit von 1911 bis 1925 geplant und erbaut. Der Auftraggeber und Unternehmensgründer Carl Benscheidt stellte hier Schuhleisten her, die Firmengeschichte erfährt man auf fünf Etagen im ehemaligen Lagerhaus. Die Website wurde modern gestaltet und man erfährt selbstverständlich alles Wissenswerte für den Besuch.LageFagus Werk, Außenansicht Bahnseite, in der Hannoverschestraße 58, 31061 Alfeld Der Ort Alfeld befindet sich nur gut 50 Kilometer südlich von Hannover, das Fagus Werk befindet sich in einem Gewerbegebiet mit direkter Anbindung an die Bahnstrecke Hannover – Göttingen. Eine Wiegeeinrichtung für die Anlieferung per Bahn ist nicht mehr in Betrieb, das kleine Gebäude informiert aber über die Waage, von dort hat man diese Ansicht des historischen und denkmalgeschützten Gebäudes. Die großen Glasflächen, die Ecken des Gebäudes ohne Stüzen und Fenster aus Metall sowie die gelben Klinkersteine fallen sofort auf. Die Open Street Map hat das Sonderziel „Fagus-Werk“ mit vielen Details eingetragen. https://www.openstreetmap.org AnreiseDie Anreise mit dem Auto oder Motorrad ist denkbar einfach, man konnte das Sonderziel „Fagus Werk“ in das Navigationsgerät eingegeben, das Mio™ Pilot 15 LM GPS Auto Navigation hatte das Museum als Sonderziel gespeichert. Es ist natürlich auch möglich die Anschrift mit Postleitzahl einzugeben, die Anreise ist Dank der B-3 und einer kurzen Strecke im ort sehr einfach. Ein kostenloser Parkplatz für Besucher ist vorhanden, es reicht sich kurz beim Pförtner zu melden.ÖffnungszeitenDie Öffnungszeiten sind täglich 10:00 Uhr – 17:00 Uhr, im Winter November bis März nur bis 16:00 Uhr. Die aktuellen Zeiten finden sich natürlich auf der Website.FührungDie Führungen finden Samstags und Sonntags um 13:00 Uhr und von April bis Oktober zusätzlich um 11:00 Uhr statt, der Rundgang dauert gut 60 Minuten.PreisFagus Werk, Besucherzentrum 7,– €, bezahlt hatte ich mit der Debit Karte der ING Bank. 12,– € Eintritt mit Führung Die Ausstellung beginnt gleich hier, auf einem großen berührungsempfindlichen Bildschirm kann man die Jahre 1911 und folgende wählen und die einzelnen Bauphasen mit Bildern und Texten sehen. ModellkellerFagus Werk, Drehbank von Fagus Maschinenbau Der Modellkeller befindet sich im Gebäude gegenüber vom Besucherzentrum, es ist die erste Station vom Rundgang. Das Unternehmen nutzte zuerst aus den USA importierte Drehbänke, baute sie später selbst und verkaufte sie erfolgreich weltweit. Ein Schuhleistenserie stellt man durch Kopieren her, links ist die Vorlage und rechts die erstellte Kopie. Die Mechanik tastet die Oberfläche ab und das Buchenholzstück wird danach abgetragen. Fagus Werk, Modellarchiv mit 30 000 Original Modellen Das Modellarchiv hat 30 000 Original Modelle eingelagert, hinter einer Glasscheibe hat man einen Einblick. Die hohe Anzahl der Modelle ergibt sich natürlich aus den verschiedenen Schuhgrößen, Fußstellungen und natürlich Einzelanfertigungen. Die Wand zeigt Schuhe ab 1990 die mit Fagus Schuhleisten hergestellt wurden. Fagus-Gropius-AusstellungFagus Werk, Firmengründer Carl Benscheidt Das ehemalige Lagerhaus wurde zur Fagus-Gropius-Ausstellung umgestaltet, auf mehreren Etagen finden sich Informationen zu Carl Benscheidt & Walter Gropius, Baugeschichte & Restaurierung, Fußgesundheit, 100 Jahre Schuhmode, lebendes Denkmal, Themenbereich Wald, Massivholzverarbeitung, Holzwerkstoffe, Menschen bei Fagus-GreCon und Firmengeschichte und Weltererbe. Der Firmengründer Carl Benscheidt errichtete zusammen mit Walter Gropius ab 1911 das Fagus Werk. Das Gebäude sollte mit den großen Fensterflächen für viel Licht im Inneren und somit besseren Arbeitsbedingungen sorgen. DrehbankFagus Werk, Drehbank von Gilman & Son, Inc, Springfield Vermont, USA Die Drehbank ist die wichtigste Maschine zur Herstellung der Schuhleisten, ein Original von Gilman & Son, Inc, Springfield Vermont, USA findet sich in der Ausstellung. Hundert Jahre SchuhmodeFagus Werk, Schuhmode nach Zeitabschnitten Die Etage S4 zeigt 150 Schuhe aus hundert Jahren, die Mode änderte sich im Verlauf und Trends kamen und gingen. Es gibt einen schönen Überblick der Damen und Herrenschuhe aus verschiedenen Zeiten. Themenbereich WaldFagus Werk, Themenbereich Wald Der Rohstoff Holz kommt logischerweise aus dem Wald, die Ausstellung zeigt auch wie leistungsfähig ein Stück Wald mit 100 × 100 m Länge ist. Es werden 10 Tonnen CO2 pro Jahr gebunden und 15 Tonnen Sauerstoff (30 Tonnen bei Nadelwäldern) produziert. Der Rohstoff für die Schuhleisten ist Buchenholz, daher auch der Name Fagus, Lateinische für Buche. AndenkenFagus Werk, Ladengeschäft mit Andenken Das Ladengeschäft mit Andenken befindet sich im Erdgeschoss der Fagus-Gropius-Ausstellung, es gibt einige nette Erinnerungsstücke. Die Schuhleisten sind eine gute Idee und das Fußbalsam / Fußbad zeigt etwas Humor, falls die Schuhe drücken sollten, hier ein kleiner Überblick.
Die Eintrittskarten, Bücher, Souvenirs, Postkarten, Magnete, Schachteln, Bauhaus-Design, regionale Produkte kann man direkt online bestellen. https://fagus-werk.ticketfritz.de KontaktTelefon +49 5181 790e–mail info@fagus-werk.com AdresseFagus WerkHannoverschestraße 58 31061 Alfeld Deutschland Internethttps://www.fagus-werk.comFazitDas Unternehmen Fagus GreCon Greten GmbH & Co KG hat sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt und somit besichtigt man hier zum Glück kein stillgelegtes Industriedenkmal. Die Architektur erscshein auch nach über 100 Jahren noch modern und passend für den Einsatzzweck für Büros und Werkstätten. Ich kann den Besuch der Industrieanlage jedem empfehlen der sich für Architektur oder Schuhherstellung und Schuhe interessiert. |