Stadt |
Sofia, Bulgarien |
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+ ursprüngliche Altstadt, Hotels und Essen preiswert, sicher, interessante Sehenswürdigkeiten, einfache Anreise, Wetter – gute Hotels recht teuer, Wetter im Winter Die bulgarische Hauptstadt, Sofia hatte ich Ende Mai 2013 und Ende Mai 2014 auf einen Kurztrip besucht, der Name bedeutet auf Griechisch Wissen, wobei ich nicht wirklich weiß woher der Name nun wirklich stammt. Die Römer nannten ihre Siedlung hier Serdika, geradlinig sind hier nur einige Straßen oder Straßenblöcke, ansonsten ist die Stadt spannend und abwechslungsreich von der Geschichte und den Gebäuden vor Ort, ich hoffe meine Informationen sind nützlich und machen Lust auf einen Kurzurlaub. LageBulgarien liegt süd–östlich in Europa, die südlichen Nachbarn sind Griechenland und die Türkei. Die westlichen Nachbarn sind Mazedonien und Serbien, im Norden ist die Grenze zu Rumänien. Das schwarze Meer im Osten ist mit der Küste die natürliche Grenze des Landes. Die Stadt Sofia selbst lieg im Westen des Landes, zentral auf der Nord–Süd Achse.Anreise FlugzeugDie Anreise geht am einfachsten mit dem Flugzeug, ich bin mit easyJet U2 4539 von Berlin Schönefeld SXF in Sofia SOF um 14:10 angekommen. Der Flug hatte nur 10000 Emirates® Skywards Meilen gekostet, der Rückflug mit easyJet U2 4540 von Sofia SOF um 14:45 mit der Ankunft in Berlin SXF um 16:05 hatte nur 49,– € gekostet. Der Zeitunterschied beträgt eine Stunde, die Flugzeit kanpp 2 Stunden. airberlin bietet seit dem Jahr 2013 auch tägliche Verbindungen zwischen Berlin und Sofia, selbstverständlich fliegen auch andere Airlines diesen Flughafen an. Das Terminal 1 ist das ältere von den beiden, gleich am Ausgang findet sich ein Geldautomat, diverse Autovermieter wie Choice, Europcar, Sixt und eine Touristeninformation. Der City Shuttle Bus kostet nur 3,– € in die Stadt, besser ist aber der staatliche Bus Linie 84 der nur 0,50 € kostet. Die Fahrscheine erhält man am Automaten, bei der Touristeninformation oder direkt beim Fahrer. Ein Taxistand ist auch hier im Gebäude, die Preise sind klar und eindeutig einsehbar. Die Internetseite vom internationalen Airport ist auch auf Englisch verfügbar.http://www.sofia-airport.bg Bus vom Flughafen in die StadtDer Bus 84 fährt vom Terminal 1 in gut einer halben Stunde ins Stadtzentrum, man hat einen Anschluss zur Metro Station „SU Sv Kliment Ohridski“ die sich direkt an der Universität befindet. Die Fahrt von der Stadt zum Flughafen führt mit dem Bus 84 erst zum Terminal 2 und dann zum Terminal 1. Der Fahrschein kostet 1,– Lew und ist gegen Bargeld beim Fahrer oder am Automaten erhältlich.Flughafen Duty FreeDer Duty Free Shop im Abflug– und Ankunftbereich im Terminal 1 bietet ein kleines aber im Prinzip vollständiges Angebot an den üblichen „Duty Free“ Produkten an. Innerhalb der EU gibt es natürlich keinen zoll– oder steuerfreien Einkauf, allerdindgs kann man sehr günstige Zigaretten kaufen. Eine Stange Winston Red KS DP hat 41,99 BGN / 21,47 € gekostet, bei der Abreise hatte ich mit Restbargeld und Kreditkarte bezahlt. Ich bin selber Nichtraucher bringe aber gerne Bekannten in Deutschland eine Stange mit. Die Preise sind alle in EURO ausgezeichnet und etwas niedriger oder sogar höher als in Deutschland, hier eine Übersicht vom Mai 2014. Die Preisschilder blau sind für Reisen innerhalb der EU, die Preisschilder Grün für Reisen außerhalb der EU, an der Kasse zahlt man in BGN, es empfiehlt sich also eine gebührenfreie Kreditkarte zu verwenden.
EinreiseAls Deutscher braucht man einen Personalausweis, die Kontrolle findet bei der Abreise in Deutschland und in Sofia am Flughafen statt und ging sehr schnell, es gab keine Wartezeit.WährungBGL Bulgarische Lew oder Leva nennt sich die Landeswährung, im Mai 2013 war der Wechselkurs 1,– € = 1,95 Lew. Man kann sich einfach merken 1,– € sind 2 Lew oder 1 Lew sind 50 Cent. Bargeld bekommt man kostenlos am Geldautomaten, die DKB VISA Karte berechnet keine Gebühren für den Fremdwährungseinsatz am Geldautomaten, auch die Bargeldentnahme ist kostenlos. Die Kreditkarten sind weit verbreitet, es ist am besten wenn man eine gebührenfreie MasterCard® Gold wie von der Advanzia Bank nutzt, hier fallen bei der Bezahlung vor Ort keine Gebühren für den Fremdwährungseinsatz an. Ende Mai 2013 hatte ich in Sofia den Geldautomaten von der dsk bank am Flughafen im Terminal 1 genutzt, der befindet sich gleich am Ausgang links. Die Abhebung von 100,– BGN wurde mit dem Kurs 1,957055 zu 51,10 € umgerechnet und einen Tag später von meinem Guthaben abgezogen. Es entstehen keine zusätzlichen Gebühren der lokalen Bank vor Ort. Der Bargeldwechselkurs bei den Geldwechslern war mit 1,90 geringfügig schlechter, die 100,– Lew hätten dort 52,63 Euro gekostet.SpracheBulgarisch, aber Englisch wird meist verstanden, ich hatte niemals Probleme mit der Verständigung. Guten Tag heißt „dobur den“ und Danke heißt mersi mit diesen beiden Wörtern kommt man schon etwas weiter, es zeigt wenigstens etwas Interesse an dem Land und der Sprache.HotelDie Hotels sind relativ teuer, ein neues Novotel von der Accor Gruppe liegt in etwa auf der Hälfte der Strecke vom Flughafen ins Zentrum schon etwas abseits und ist deshalb nicht zu empfehlen. Ich hatte mich für das einfache maximal 2 Sterne Nichtraucher Hotel der easyHotel Kette entschieden. Ein kleines sauberes modernes Zimmer zu so einem niedrigen Preis bietet sonst wohl kein Hotel in Sofia. Es gibt aber auch einiges zu beachten, denn wie bei Billigfliegern üblich kostet auch hier fast alles extra. Wenn man aber wirklich nur schlafen möchte bleibt es beim niedrigen Grundpreis, hier der komplette easyHotel Sofia Bericht.SehenswürdigkeitenDie Anzahl der Sehenswürdigkeiten ist überschaubar, wenn man nur die interessanten Highlights sehen möchte reichen 3 Tage völlig aus. Es ist möglich fast alles zu Fuß zu erreichen, die Stadt ist sehr kompakt, hier eine kleine Übersicht.Sofia StatueSofia Statue Das neue Wahrzeichen der Stadt könnte die Sofia Statue sein, sie befindet sich im Zentrum an der Metro Station Serdika. Die Bronzefigur steht auf einer Säule und ist insgesamt 24 Meter hoch, sie wurde erst 2001 an Stelle einer Lenin Statue errichtet. Die freizügige Figur hält auf dem linken Arm eine Eule als Zeichen der Weisheit und in der rechten Hand einen Kranz als Zeichen des Schicksals. Sveta Petka SamardzhiiskaSveta Petka Samardzhiiska Kirche Diese kleine Kirche stammt aus dem 15. Jahrhundert und ist aus mehreren Gründen etwas besonderes, sie wurde in der muslimischen Zeit der Stadt gebaut und um eine Genehmigung dafür zu bekommen mussten wohl einige Politiker bestochen werden. Es blieb dann nur noch wenig Geld übrig und somit wurden die Wände mit diversen Steinen errichtet. Der Geldmangel macht erfinderisch, ich hoffe die Geschichte ist nicht erfunden. Die zweite Besonderheit ist die Lage direkt im Zentrum in der Nähe der U–Bahn Station Serdika, in gut 5 Meter Tiefe. Die Stadt ist im Laufe der Jahrhunderte gewachsen und so finden sich auch nur ein paar Meter weiter und noch tiefer Ausgrabungen aus der Römerzeit. Die Besichtigung bringt dann noch eine Überraschung denn der Eingang führt in den Keller wo sich die erste Kirche aus dem 4. Jahrhundert befindet. Es gibt hier einen Vorraum mit dem Kassenhäuschen und einen Raum mit alten Gräbern. Der Aufgang in die Kirche die man oben auf dem Bild sieht führt denn in einen künstlich beleuchteten Raum, da die Kirche selbst keine Fenster hat. Der Ausgang geht wieder über die Treppe nach unten, diese kleine Kirche bietet also einige Überraschungen. Der Eintritt kostete 2,– BGL. TZUMDas große Kaufhaus aus sozialisitscher Zeit TZUM wurde zur Luxus Shopping Mall umgestaltet und befindet sich in unmittelbarer Nähe der Metro Station Serdika. Die Internetseite ist auf Englisch verfügbar, ein Bummel durch den großen Central Department Store lohnt sich wegen dem schönen Gebäude.http://www.tzum.bg Banya Bashi MoscheeBanya Bashi Moschee Die Banya Bashi Moschee stammt aus dem 16. Jahrhundert und hat eine für diese Zeit sehr große Kuppel mit einem Durchmesser von 15 Meter. Es ist die einzigste verbliebene und aktive Moschee in der Stadt, im Jahr 2014 war sie wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Sie liegt im Zentrum und durch einen Park getrennt gegenüber des ehemaligen Badehauses, ob der Name Banya Bashi „viele Bäder“ damit etwas zu tun hat kann man vermuten. Das Thermalbad wird zum Sofia Museum umgebaut. Free Sofia TourDie kostenlose Sofia Tour findet jeden Tag um 11:00 und 18:00 statt, sie beginnt im Zentrum vor dem Justizpalast, ein schönes großes Gebäude mit zwei Löwen rechts und links des Haupteinganges. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, es reicht wenn man kurz vorher vor Ort ist. Der mehr als zweistündige Rundgang wird von verschiedenen Freiwilligen gemacht, ist auf Englisch und sehr zu empfehlen. Am Ende der Tour kann man ein Trinkgeld geben, was ich bei meinen Tourguide wirklich gerne gemacht habe, diese Touren sind wirklich sehr zu empfehlen. Man sieht fast alle wichtigen Gebäude in der Innenstadt von außen und kann sie sich später noch von innen ansehen, ein perfekter Einstieg in die Stadtgeschichte. Die wird unterhaltsam und mit Ironie vorgetragen, so erfährt man, das das Mausuleum zur Zeit der Kommunisten in nur 6 Tagen erbaut wurdee, der Abriss nach dem Ende des Kommunismus aber auch wieder 6 Tage dauerte.http://www.freesofiatour.com Palast des PräsidentenWachablösung am Palast des Präsidenten Die Wachablösung am Palast des Präsidenten finden von 8:00 bis 20:00 zu jeder vollen Stunde statt. Am besten man ist 10 Minuten vorher da, um den gesamten Vorgang zu sehen. Der Palast liegt am Tsar Osvoboditel Boulevard nur ein paar hundert Meter vom Zentrum Serdika. Die Geschichte des Landes ist abwechslungsreich, fast jede Staatsform wurde einmal probiert, Monarchie, sozialistische Republik oder aktuell Demokratie. Sankt Alexander Nevsky KathedraleSankt Alexander Nevsky Kathedrale Die Sankt Alexander Nevsky Kathedrale befindet sich in der Nähe der Metro Station „Sofia University“, es gilt als eines der Wahrzeichen der Stadt. Die Bauzeit ging über 8 Jahre oder auch 30 Jahre, je nach Definition, am Anfang des 20. Jahrhunderts. Die Mühe hat sich aber gelohnt denn die Kirche ist mit den goldenen Kuppeln und einer 12 Tonnen schwere Glocke wirklich beeindruckend. Die bulgarisch–orthodoxe Kathedrale im neobyzantinischen Stil ist eine der größten in diesem Bereich von Europa. Der Innenraum ist leer, Bänke gibt es nur an den Außenwänden. Die Wandmalereien und die Verzierungen in der Kirche sind aufwendig gestaltet, der Besuch ist kostenlos. Sofia KircheDie Church of Sofia sieht nicht aus wie eine Kirche, eher wie eine Lagerhalle in roten Backsteinziegeln erbaut. Im Inneren gibt es Sichtmauerwerk und somit unterscheidet sich die Kirche erheblich von den allgemeinen Baustil. Die Ursprünge stammen aus dem 4. Jahrhundert, die Kellerräume sind teilweise zu besichtigen, im Boden gibt es auch Glasplatte die die Sicht nach unten ermöglichen. Die Angaben der Bauzeiten sind unterschiedlich, die heutige Kirche soll im 6. Jahrhundert fertiggestellt sein, die letzte Renovierung war im Jahr 2001. Kurios ist die Glocke, die sich nicht wie üblich in einem Kirchturm sondern in einem Baum vor der Kirche befindet. Der Eintritt ist kostenlos.FlohmarktEinen Flohmarkt findet man am Sonntag gegenüber der Sofia Kirche in einem kleinen Park rund um das Observatorium. Die Händler boten Militärartikel, Münzen, Andenken, Stoffe, Schmuck, Uhren, Fotoapparate, Bilder und seltene Gegenstände an.HauptbahnhofHauptbahnhof Halle Der Hauptbahnhof ist ein schaurig schönes Beispiel für den sozialistischen Baustil, es gibt eine riesige große Halle die ohne Charme gestaltet wurde. Der Gang zu den trostlosen Gleisanlagen lohnt sich ebenso wie der kurze Besuch des Vorplatzes, der ist im Stil der siebziger Jahre gestaltet. Die Metro Linie und die Station sind am Hauptbahnhof neu und stehen im Kontrast zu dem lieblosen Gebäude. Der Busbahnhof befindet sich rechts vom Hauptbahnhof, auch wenn hier nichts sehenswert ist würde ich den Besuch empfehlen.
Sankt Nikola und Sankt Panteleimon Boyana KircheDiese kleine Kirche ist im Jahr 1979 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt worden. Das kleine Bauwerk wurde in drei Abschnitten errichtet, die Ursprünge finden sich im 10. Jahrhundert. Die Anbauten wurden im 13. Jahrhundert und 19. Jahrhundert gemacht, wobei der älteste Teil natürlich der wertvollste ist. Das besondere sind die Malereien an den Wänden die von besonderer Qualität sind. Der Zutritt ist nur mit einem Führer und in kleinen Gruppen möglich, der alte Mann sprach sehr gutes Englisch und seine Ausführungen waren sehr unterhaltsam, er hatte die Gemälde sehr gut erklärt und auch auf nicht restaurierte Stellen zum Vergleich hingewiesen. Ich hoffe er macht den Job dort noch lange, die humorvolle Führung war mir ein Trinkgeld in Höhe von 2,– BGL wert. Die Kirche ist klein und niedlich, im Inneren ist es dunkel, da es nur winzige Fenster in der Kuppel gibt. Es wurde allerdings mit künstlicher Beleuchtung alles optimal in Szene gesetzt. Die Anreise aus der Stadt ist mit dem Bus möglich, ich bin vom Paradise Center, siehe Shopping, mit dem Bus 64 von der Haltestelle auf der linken Seite in gut 20 Minuten den Berg hochgefahren. Die Haltestellen werden nicht angesagt, man sieht aber ein braunes Hinweisschild mit weißer Schrift Boyana Church, außerdem kann man Leute im Bus bitten rechtzeit Bescheid zu sagen. Von der Haltestelle geht es zu Fuß geradeaus und den Berg hoch, danach nochmal links. Der Fußweg dauert maximal 10 Minuten. Die Kirche liegt in einem kleinen Park, wo man direkt am Eingang einen Giant Redwood gepflanzt 1907 sieht. Die Eintrittskarten bekommt man in einem kleinen Häuschen auf der rechten Seite. Die täglichen Öffnungszeiten sind im Winter vom 1.November bis 31.März von 9:00 bis 17:30 und im Sommer vom 1.April bis 31.Oktober von 9:30 bis 18:30. Der Eintritt kostet 10,– BGL, Montags ab 15:00 ist er kostenlos.http://www.boyanachurch.org Stefan Stambolov StraßenmarktStefan Stambolov Straßenmarkt Der Straßenmarkt verläuft von der Pirotska Fußgängerzone bis zu Löwenbrücke. Es finden sich Stände mit Billigware und viele Gemüse und Obsthändler. Wenn man Glück hat kann man ein Schnäppchen machen, ein Spaziergang ist bei schönem Wetter wegen der Atmosphäre auf jeden Fall zu empfehlen. Straßenbahn Tram Linie 22Straßenbahn Tram Linie 22 Die alte Straßenbahn Linie 22 hatte ich per Zufall entdeckt, die Strecke verläuft auf der Pirotska vom Westen Richtung Osten über eine reizvolle Strecke durch die Innenstadt. Eine einfache Stadt „Rundfahrt“ an alten Gebäuden und dem Zaimov Park entlang. Museum of Socialistic ArtDas Museum soll die Kunst in der Zeit des Kommunismus in Bulgarien darstellen. Ich war an einem Sonntag vor Ort, leider war wegen der Europawahl am 25.05.2014 geschlossen, man konnte nur sie Skupturen im Park sehen. Ich würde einen Besuch nicht empfehlen. Die Anreise geht mit der Metro bis zur Station „G.M. Dimitrov“ von dort geht man auf der rechten Seite stadteinwärts, dann an dem Bürogebäude rechts und nach ein paar hundert Metern sieht man den Eingang auf der rechten Seite. Die Adresse lautet Ul Lachezar Stanchev 7, die Öffnungszeiten sind von Dienstag bis Sonntag in der Zeit von 10:00 bis 17:30, der Eintritt kostet 6,– BGL.ShoppingDie Shoppingmöglichkeiten sind sehr gut, es gibt vielen moderne Shopping Mall, Fußgängerzonen und Märkte. Die Mall of Sofia liegt an der Straße Aleksandar Stamboliyski nur ein paar hundert Meter vom Stadtzentrum entfernt. Der Weg zu Fuß lohnt sich, da man an einer typischen Straße mit Cafés und Geschäften entlang geht. Die nächste Metro Station nennt sich „Opalchenska“, die Shopping Mall bietet H&M, Modegeschäfte, Schuhgeschäfte und einen Piccadilly Supermarkt im Kellergeschoss.Das Serdika Centre liegt östlich vom Stadtzentrum und ist nur mit der Straßenbahn Nummer 20 zu erreichen. Es gibt hier Humanic, Deichmann, H&M und viele Geschäfte auf drei Etagen, im Kellergeschoss befindet sich auch hier ein Piccadilly Supermarkt. Ein besonderer Tipp wäre die britische Modekette Quiz die hier ein Geschäft hat. Es gibt noch weitere Shopping Malls, die ich nicht mehr besuchen konnte. Das Paradise Center ist die Fashion Destination und der Schwerpunkt liegt tatsächlich auf Modegeschäfte. Im Keller gibt es einen großen Carrefour Supermarkt und einen Elektronikmarkt. Ein Besuch der modernen Shopping Mall lohnt sich, die Internetseite läßt keine Frage offen, sie ist auf Englisch verfügbar und wurde sehr gut gestaltet. Die Shopping Mall erreicht man mit der Metro bis zur Station „James Bourchier“ von dort ein Spaziergang stadtauswärts den Boulevard Cherni Vrah entlang, bis man das Center auf der rechten Seite sieht. Eine Alternative ist die Tram Linie 10 ab Metro Station bis zur Endhaltestelle die sich kurz vor dem Paradies Center befindet.
VitoshaDie Straße Vitosha fängt beim Justizpalast im Zentrum an und verläuft Richtung Süden zum Kulturpalast. Die Umbauarbeiten zur Fußgängerzone waren im Mai 2013 noch nicht abgeschlossen. Ein Jahr später war ein Großteil fertiggestellt. Es gibt hier viele Straßencafés und Modegeschäfte, in ein paar Jahren bestimmt eine der schönsten Einkaufsstraßen.PirotskaDie lebendigste Fußgängerzone dürfte die Pirotska Straße sein, sie fängt gegenüber der Moschee an und verläuft einige hundert Meter bis sie zur normalen Straße ausläuft. Es gibt hier günstige und teilweise gute Mode, Ballkleider, Brautkleider und Sportbekleidung. Die Parallelstraße Ekzarh Yosif ist mit vielen kleinen Schuhgeschäften ebenfalls sehenswert. Die Preise sind niedrig, da es sich nicht um Markenware handelt. Die Schuhe bei Megias® findet man in mehreren Geschäften in der Fußgängerzone, ein Geheimtipp wenn man Schuhe im Designer Stil sucht. Ein extrem modisches Label ist Explosi es gibt neben dem Laden in der Fußgängerzone auch einen Online Shop.
EinkaufenDas Einkaufen von Getränken und Essen für den Tag geht am einfachsten in modernen Supermärkten. Einen Piccadilly Market findet sich z.B. im Untergeschoss von der Sofia Mall oder dem Serdika Center, hier ein Überblick der Preise im Mai 2013.
Die Preise liegen wohl auf dem gleichen Niveau wie in Deutschland, die Bezahlung geht einfach mit der Kreditkarte. Die Öffnungszeit von dem großen Piccadilly Market war bis 22:00. Die österreichische Supermarktkette Billa findet sich auch mit einigen Filialen in der Stadt.
EssenHappy Bar & Grill Die bulgarische Küche ist einfach und gut, es gibt gegrilltes Fleisch, Salat, Reis oder eine andere Beilage. Mein Tipp wäre das Restaurant Happy Bar & Grill direkt in bester Lage im Zentrum gegenüber der Staint Nedelya oder Staint Kyriaki Kirche. Ich hatte einen Salat mit 4 Sorten Käse 370 Gramm, Schweinenacken 195 Gramm, Brot mit Garlic, ein Wasser 0,33 Liter und einen Cappuccino für zusammen 21,65 BGN bstellt. Bezahlt habe ich inklusive Trinkgeld 25,– 12,75 €, für die gute und große Portion in der schönen Lage ein fairer Preis. Der Name der kleinen Restaurantkette ist gut gewählt, nach dem Essen und sogar nach der Rechnung ist man noch Happy. http://www.happy.bg Pizzarien / Italienische RestaurantsDie italienische Küche ist in Bulgarien sehr beliebt, ich kann hier zwei Pizzarien besonders empfehlen, beide haben mehrere Filialen im Land. Ein Mamma Mia Restaurant mit einem wunderbaren Außenbereich findet sich z.B. dirket hinter der Sankt Alexander Nevsky Kathedrale. Ich hatte eine Pizza im „Neapel Stil“, ein Mineralwasser und einen Cappuccino für gesamt 16,90 BGL (2014). Die Mr.Pizza Restaurants haben das gleiche Konzept, ich war in einer Filale direkt an der Metro Station „James Bourchier“, hier gab es einen schönen Außenbereich, ein griechischer Salat, eine Pizza, eine Pepsi Light und ein Cappuccino kosteten 18,50 BGL (2014). Der griechische Salat hatte zwei große Stücke Schafskäse und nicht nur kleine Würfelchen wie man es sonst serviert bekommt, die Pizza war dicker als der „Neapel Stil“ schmeckte aber auch sehr gut.
NachtlebenIch war in der Woche in der Stadt und kann somit zum richtigen Nachtleben am Wochenende nichts berichten. Die Preise für Bier sind sehr günstig, im Restaurant werden für eine kleine Flasche 0,33 Liter 1,89 BGN 0,96 € berechnet. Ein Bier von Ariana mit 0,5 Liter kostete in einem Straßencafé am Kulturpalast nur 2,20 BGN 1,12 € und das schon inklusive 20 % Steuern. Eine weitere beliebte bulgarische Biermarke ist Zagorka, schmeckte mir ebenfalls sehr gut.
TaxiDa ich im Ausland meistens schlechte Erfahrungen damit mache habe ich sie nicht genutzt. Der öffentliche Nahverker ist auch sehr gut ausgebaut, somit braucht man eigentlich kein Taxi. Die Taxipreise waren am Flughafen klar und deutlich an einer Anzeigetafel zu lesen. Der Grundpreis liegt bei 0,35 €, ein Kilometer kostet am Tag 0,39 € in der Nacht 0,45 € und eine Minute Wartezeit 0,11 €. Diese Preise sind natürlich ohne Gewähr und Stand Mai 2013. In der Stadt konnte man viele Taxis von Yellow Taxi® sehen.
BusDie Busse lassen sich sehr einfach nutzen, einen Fahrschein bekommt man direkt beim Fahrer, am besten man hat den Betrag 1,– Lew passend. Es gibt an Kiosken oder Fahrkartenautomaten auch 10er oder Tageskarten. Kurios ist die Regel das man Gepäck extra bezahlen muss, nur ein Handgepäckstück mit maximal 40 cm × 40 cm × 60 cm ist kostenlos. Es finden Kontrollen statt, in zwei Tagen wurde mein Fahrschein zweimal überprüft.http://www.sofiatraffic.bg U–Bahn / StraßenbahnDie U–Bahn oder auch Metro besteht aus zwei Linien, die von circa 5:15 bis 23:30 verkehren. Die Umsteigemöglichkeit zwischen der blauen und der roten Linie findet sich an der Serdika Station im Zentrum. Eine Fahrt kostet 1,– Lew und die Fahrscheine bekommt man direkt in der Station am Schalter oder am Automaten. Die Straßenbahnen sind sehr interessant weil man so gleich viel von der Stadt sieht, auch hier ist die Nutzung denkbar einfach, einen Fahrschein erhält man gegen 1,– Lew beim Fahrer.MietwagenDa die öffentlichen Verkehrsmittel sehr gut sind braucht man keinen Mietwagen, wer trotzdem ein Auto mieten möchte sollte vorher im Internet Wagen buchen. Die Kraftstoffpreise sind relativ hoch, hier eine Übersicht vom Mai 2013 bei EKO und vom Mai 2014 bei LUK.
WetterDas Wetter ist deutlich wärmer als in Deutschland. Ich hatte Ende Mai 2013 und auch Ende Mai 2014 enormes Glück gehabt mit 24 bis 28 Grad und Sonnenschein. Das gesamte Sommerhalbjahr ist als Reisezeit ideal, die Winter sind kalt und streng.LeuteDie jungen Bulgaren sind sehr kontaktfreudig, die Englischkenntnisse sehr gut und man kommt schnell ins Gespräch.UmweltIn der ganzen Stadt gab es nur wenig Dreck, einige Straßen wurden sehr gut renoviert, anderer Stellen zeugen noch vom sozialistischen Charme vergangener Jahre.MobiltelefonIn Bulgarien gibt es mehrere Mobilfunkbetreiber die preiswerte prepaid SIM Karten anbieten damit die Besucher des Landes keine hohen Roaminggebühren zahlen müssen. GLOBUL bietet die b–connect visitor an, damit kann man zu lokalen Preisen telefonieren, SMS und MMS verschicken und natürlich ins mobile Internet gehen. Ich hatte mir im Mai 2013 ein Starterpaket gekauft, hier der komplette b–connect GLOBUL Bericht.Die möglichen Alternativen sind Vivacom und Mtel.
RadioDie Stadt hat einige lokale Radio Sender, die man z.B. beim Spaziergang durch die City mit dem Mobiltelefon empfangen kann, hier nur ein paar bekannte Sender:
ZeitungenDie englischsprachige Online Zeitung The Sofia Globe informiert über aktuelle Ereignisse in der Stadt.http://sofiaglobe.com Internet CaféEs gibt noch vereinzelt ein paar Internet Cafés, ich hatte nur das mobile Internet der lokalen prepaid SIM Karte von Globul genutzt.SicherheitDie Stadt ist relativ sicher, wer sich an die üblichen Vorsichtsmaßnahmen hält sollte keine Probleme haben. Ich konnte keine Sicherheitsprobleme oder aggressive Bettler entdecken, es gibt leider viele Obdachlose die auch oft im betrunkenen Zustand im Bus oder auf der Straße anzutreffen sind.Preise allgemein und senkenDie Preise sind für europäische Verhältnisse niedrig, besondere Rabatte konnte ich nicht entdecken.ZollInnerhalb der EU darf man z.B. 800 Zigaretten also 4 Stangen und 10 Liter Spirituosen wie Whisky, Rum oder Wodka mitnehmen. Diese Angaben bitte im Internet beim Zoll überprüfen, da sich solche Bestimmungen ja öfters ändern.WICHTIG ab dem 1. Januar 2014 sind nur noch 300 Zigaretten steuerfrei, das gilt für Privatpersonen die in Bulgarien, Lettland, Litauen, Ungarn oder Rumänien für den Eigenbedarf einkaufen. Es soll aber eine Übergangsfrist bis zum 31. Dezember 2017 geben, die aktuellen Freimengen findet man im Internet. http://www.zoll.de ReiseführerEinen Reiseführer braucht man sich nicht zu kaufen, Sofia the insider’s guide und der in your pocket Reiseführer bieten beste Informationen, online, als PDF und als gedrucke Ausgaben. Diese beiden englischsprachigen und kostenlosen Angebote reichen für eine Planung im Prinzip völlig aus.
TourismusinformationEs gibt mehrere Tourismusinformationen, am Flughafen Terminal 1 bei der Ankunft konnte ich einen kostenlosen Stadtplan bekommen. Eine weitere befindet sich in der Metro Station bei der Sofia University. Sie befindet sich am Ausgang Richtung Innenstadt gegenüber von einem Billa Supermarkt. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 9:30 bis 18:30.Internethttp://www.visitsofia.bgFazitDie Stadt hat ein besonderes Flair, hier gibt es etwas Orient, etwas Russland und etwas Europa in einer guten Mischung. Erstaunlich wie gut die Geschichte der Stadt hier bewahrt wird. Mir hat die Stadt sehr gut gefallen und ein weiterer Besuch ist in Zukunft auf jeden Fall geplant, ich habe noch nicht alles gesehen und die Umgebung bietet auch noch ein paar Highlights. |